Meine Ankündigung, dass die Weihnachtdekoration dieses Jahr eher spärlich ausfallen wird, hat leider bei all jenen die mich gut kennen, zu absolutem Unverständnis geführt. Üblicherweise ist hier schon früh im Winter damit zu rechnen, dass in jeder Ecke etwas glitzert und funkelt und irgendwie nach Weihnachten aussieht. Wo ich in den letzten Jahren schon Mitte November auf den Tag hingefiebert habe, an dem ich endlich einen Tannenbaum für das Wohnzimmer aussuchen darf um ihn dann vorsichtig nach Hause zu verfrachten, ist dieses Jahr vor lauter Stress all die schöne Adventsstimmung an mir vorbeigerauscht. Und nun stecken wir mitten drin und nichts ist fertig! Mit viel Enthusiasmus habe ich zumindest den Adventskalender pünktlich fertig bekommen und war zudem noch stolz wie Oskar, dass am 1. Advent schon ein paar Vanillekipferl fertig waren. Leider hatte es sich dann auch schon mit den Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest. Ein Geschenk ist verpackt, immerhin. Auch an Inspiration mangelt es nicht. Nur vergehen die Tage wie im Fluge ohne dass ich so Recht die Zeit gefunden habe, auch mal hier die rechte Stimmung aufkommen zu lassen.
Ein kleines DIY habe ich nun aber doch umsetzen können und so langsam macht sich auch bei mir endlich ein wenig festliche Stimmung breit. Man muss sich ja immer nur aufraffen und einfach loslegen! Also habe ich mir ein Stück dunkelgrauen Jersey geschnappt und einen fünfzackigen Stern ausgemessen. Einfacher ist es natürlich mit einer Schablone, aber bei 80 cm Kantenlänge war mir das Übertragen dann auch nicht ganz geheuer. Mit vielen Stecknadeln und einem Maßstab war das aber schnell gemacht und der Stern zugeschnitten. Dass ich dabei den kompletten Esstisch mit Beschlag belegt habe, versteht sich von selber, oder?
Da der Jersey nicht besonders stark riffelt und ich die Kanten gerne offen lassen wollte um eine lässige Optik zu erzielen, habe ich dann die beiden Stoffseiten kurzerhand übereinander gelegt und mit einem Abstand zur Kante von ca. 0,8 cm auf rechts zusammengesteppt. Eine kleine Öffnung ist geblieben, durch die dann eine Menge Füllwatte im Bauch des Sterns verschwunden ist. Dann noch schnell die offene Naht schließen und fertig war das kuschlige Kissen aus Jersey. Alles in allem haben mich Zuschnitt und Nähen ca. eine Stunde gekostet. Es hat sich also in jedem Fall gelohnt, den inneren Schweinehund zu überlisten und einfach mal anzufangen!
Zeitaufwand: ca. 1 Stunde
Materialaufwand: ca. 15 €
So, nun darf es auch hier so richtig Advent werden. und wenn ich es mir Recht überlege, könnte auch noch ein Weihnachtsbaum einziehen… Ich mag den Geruch so gerne, den die Nadeln verströmen und irgendwie gehört es für mich einfach mit dazu. Und wenn mal wieder ein akuter Anfall von Weihnachtsunlust im Anmarsch ist, wird einfach die Weihnachtsplaylist voll aufgedreht und eines der letzten verbliebenen Vanillekipferl verspeist. Das hilft immer!
Adventsgrüße, Eure Tanja
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