• DIY | kuschliger Jerseystern für die Couch

    Meine Ankündigung, dass die Weihnachtdekoration dieses Jahr eher spärlich ausfallen wird, hat leider bei all jenen die mich gut kennen, zu absolutem Unverständnis geführt. Üblicherweise ist hier schon früh im Winter damit zu rechnen, dass in jeder Ecke etwas glitzert und funkelt und irgendwie nach Weihnachten aussieht. Wo ich in den letzten Jahren schon Mitte November auf den Tag hingefiebert habe, an dem ich endlich einen Tannenbaum für das Wohnzimmer aussuchen darf um ihn dann vorsichtig nach Hause zu verfrachten, ist dieses Jahr vor lauter Stress all die schöne Adventsstimmung an mir vorbeigerauscht. Und nun stecken wir mitten drin und nichts ist fertig! Mit viel Enthusiasmus habe ich zumindest den Adventskalender pünktlich fertig bekommen und war zudem noch stolz wie Oskar, dass am 1. Advent schon ein paar Vanillekipferl fertig waren. Leider hatte es sich dann auch schon mit den Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest. Ein Geschenk ist verpackt, immerhin. Auch an Inspiration mangelt es nicht. Nur vergehen die Tage wie im Fluge ohne dass ich so Recht die Zeit gefunden habe, auch mal hier die rechte Stimmung aufkommen zu lassen.

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    Ein kleines DIY habe ich nun aber doch umsetzen können und so langsam macht sich auch bei mir endlich ein wenig festliche Stimmung breit. Man muss sich ja immer nur aufraffen und einfach loslegen! Also habe ich mir ein Stück dunkelgrauen Jersey geschnappt und einen fünfzackigen Stern ausgemessen. Einfacher ist es natürlich mit einer Schablone, aber bei 80 cm Kantenlänge war mir das Übertragen dann auch nicht ganz geheuer. Mit vielen Stecknadeln und einem Maßstab war das aber schnell gemacht und der Stern zugeschnitten. Dass ich dabei den kompletten Esstisch mit Beschlag belegt habe, versteht sich von selber, oder?

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    Da der Jersey nicht besonders stark riffelt und ich die Kanten gerne offen lassen wollte um eine lässige Optik zu erzielen, habe ich dann die beiden Stoffseiten kurzerhand übereinander gelegt und mit einem Abstand zur Kante von ca. 0,8 cm auf rechts zusammengesteppt. Eine kleine Öffnung ist geblieben, durch die dann eine Menge Füllwatte im Bauch des Sterns verschwunden ist. Dann noch schnell die offene Naht schließen und fertig war das kuschlige Kissen aus Jersey. Alles in allem haben mich Zuschnitt und Nähen ca. eine Stunde gekostet. Es hat sich also in jedem Fall gelohnt, den inneren Schweinehund zu überlisten und einfach mal anzufangen!


    Zeitaufwand: ca. 1 Stunde
    Materialaufwand: ca. 15 €


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    So, nun darf es auch hier so richtig Advent werden. und wenn ich es mir Recht überlege, könnte auch noch ein Weihnachtsbaum einziehen… Ich mag den Geruch so gerne, den die Nadeln verströmen und irgendwie gehört es für mich einfach mit dazu. Und wenn mal wieder ein akuter Anfall von Weihnachtsunlust im Anmarsch ist, wird einfach die Weihnachtsplaylist voll aufgedreht und eines der letzten verbliebenen Vanillekipferl verspeist. Das hilft immer!

    Adventsgrüße, Eure Tanja

  • DIY | Sitzwürfel mit Tragegriff und warum Styroporkugeln wirklich unhöflich sind

    Nicht weiter verwunderlich, dass ich plötzlich einen gewissen Drang danach verspüre, auch endlich mal ein paar Projekte für den Außenbereich zu zeigen, oder? Bisher hatte ich ja leider nur eine Dachgeschosswohnung ohne Balkon oder ein Häuschen mit lauter Unkraut drumherum vorzuweisen. Seit die Gartenbauer endlich losgelegt haben mit den Arbeiten, kann ich es kaum noch erwarten und schwelge in Projekten. Dass es auch Stoffe für draußen gibt, die wetterfest und farbecht sind ist kein Geheimnis, ich habe mich deshalb auf die Suche gemacht und bin bei diesem Dralongewebe hängen geblieben. Farbe schön, Maße eher weniger. Die Stoffbreite misst nur 45 cm, damit lässt sich nur schwer eine anständig große Kissenhülle fabrizieren. Aber weit gefehlt, wenn man ein wenig die Phantasie spielen lässt wird daraus mit ein paar Nähten ein großer Sitzwürfel für unsere Terrasse.

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    Ich habe also den Stoff in fünf Quadrate mit 45 x 45 cm zugeschnitten und zwei weitere Stücke mit je 23,5 cm Breite. Die sind für die Unterseite gedacht, hier habe ich einen nahtverdeckten Reißverschluss über die komplette Länge eingenäht. An ein Seitenteil habe ich noch Juteband fixiert, in der Mitte die Nähte offengelassen damit man den fertigen Sitzsack an der Schlaufe durch die Gegend befördern kann. Der Farbkontrast ist auch sehr hübsch und der Sitzsack bekommt das besondere Etwas.

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    Dann die Nähte nacheinander schließen. Das war ein wenig Gefummel an den Ecken, weil die Nahtzugabe innen einfach nicht so wollte wie ich und ein wenig störrisch war. Am Ende war ich aber der Sieger und das schlaffe Ding lag fertig vor mir. Durch den Reißverschluss ließ es sich dann einfach wenden. Nun kamen die Styroporkügelchen zum Einsatz, die ich speziell für den Sitzwürfel organisiert hatte. Die sind ebenfalls für den Außenbereich geeignet und lassen sich aus dem Beutel dann in den Würfel kippen. So war zumindest der Plan. Dummerweise verteilen sich die Kügelchen auch außerhalb des eigentlichen Ziels überall dort wo man sie so gar nicht brauchen kann. Die blöden Dinger nachher einzeln aus dem Teppich aufzulesen war eine äußerst langwierige und unschöne Arbeit… Und auch Tage später begegnen mir immer noch zahlreiche Kügelchen an Orten, die recht abwegig erscheinen.

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    Am Ende hat sich das Fluchen aber dann dann doch gelohnt, der Sitzsack ist eine echte Augenweide geworden. Und wenn ich jetzt noch Nylonband für den Tragegriff verwendet hätte anstatt von Jute, wäre es auch tatsächlich ein Gartenmöbel, dass den ganzen Sommer über draußen bleiben kann. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Naturmaterial in den nächsten Jahren so verhält und ob ich meine Entscheidung bereuen werde…

    Abwartende Grüße,

    Eure Tanja

    Produkte:
    Stoff und Styroporkugeln: Stoff & Stil
    Pflanzkübel: VIVANNO
    Windlichter: Broste Copenhagen

  • DIY | Teelichthalter aus Jute

    Eine gewisse Faszination geht mit besonders dünnen Garn einher. Wenn es dann auch noch recht steif und widerspenstisch ist, ist mein Interesse geweckt. Die dünne Juteschnur ist mitnichten für Häkelarbeiten gedacht, aber das wäre doch gelacht, wenn sich daraus nicht etwas Hübsches zaubern ließe? Ich bin ja für Experimente immer offen und habe auch zu Ostern schon Nester aus Paketschnur hergestellt oder den einen oder anderen Baumarktfund zu einer ansehnlichen Dekoration verarbeitet. Diesmal werden es fernöstlich anmutende Teelichthalter. In meiner Vorstellung kommen dann die Lichter besonders gut zur Geltung, wenn sie hübsche Schatten durch das grobe Gehäkel werfen. Also habe ich mich mit der dünnen Juteschnur und einer 10er Häkelnadel ans Werk gemacht und zunächst den Boden rund gehäkelt, nach 4 – 5 Reihen dann keine Maschen mehr zugenommen und einfach weiter hoch gehäkelt.

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    Ein wenig gewehrt hat sich das steife Garn natürlich schon, dafür ergibt sich aber recht schnell eine schöne Struktur, die dank der Juteschnur auch leicht in Form bleibt. Und dann ging es auch noch irre schnell, da ja die Maschengröße so schön luftig ist, dass sich von Reihe zu Reihe echte Fortschritte sehen lassen. Dass es hier und da ein wenig unregelmäßig geworden ist, stört am Ende eigentlich wenig, ich finde genau das macht den Charme aus. In Kombination mit Folkloremustern und Dekoration aus fernen Landen lässt sich sogar eine gewisse Ethno- Anmutung nicht verleugnen.


    Zeitaufwand: 1 – 2 Stunden
    Materialaufwand: 2 Euro


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    Die letzten beiden Reihen habe ich dann mit einer 4er Nadel gehäkelt, so dass die Kante oben auch hübsch und ansehnlich wird. Hier habe ich dann in jede große Masche einfach zwei kleine gesetzt, so dass sich das Gebilde oben nicht zusammenzieht. Und nachdem das große Exemplar dann fertig war, habe ich schnell noch eine Miniversion davon nachgelegt. In den textilen Umverpackungen sind dann noch zwei Gläschen und die Teelichter verschwunden und nun sorgen sie hier für herbstliche Stimmung.

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    Also von mir aus darf es jetzt da draußen dunkel werden, ich mache es mir hier gemütlich! Ein paar sonnige Tage wie heute dürften es dies Jahr schon noch sein, oder? Und dann abends genießen wir schon mal das heimelige und kuschlige Gefühl, dass es bald wieder so richtig weihnachtlich wird.

    Sonntagsgrüße, Eure Tanja

  • DIY | große Maschen

    Ich mag ja besonders gerne dickes Garn. Nicht nur weil sich damit besonders schnell stricken lässt sondern auch, weil die Optik so einzigartig ist. Grob und rustikal, gleichzeitig aber sehr edel. Und so entstand auf mehreren hundert Metern Garn Heavy Wool Mix und 10er Stricknadeln in nur wenigen Stunden eine außergewöhnlich schöne Kissenhülle, die perfekt auf den Herbst einstimmt. Schön kuschelig und weich ist sie geworden und lädt dazu ein, sich ganz gemütlich zurückzulehnen. Für eine Kissenhülle mit 50 x 50 cm habe ich lediglich 28 Maschen mit einer 10er Stricknadel aufgenommen und dann gemütlich rechts gestrickt. Das mag ein wenig langweilig sein, aber ehrlich gesagt gefällt es mir schlicht rechts am Besten. Vielleicht wage ich mich diesen Winter auch mal an ein komplizierteres Muster?! Die Randmaschen habe ich wieder so adrett gestaltet wie ich schon bei den Topflappen gezeigt hatte.

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    Zeitaufwand: 4 – 5 Stunden
    Materialaufwand: ca. 30€


    Das wäre auch alles ganz wunderbar schnell und einfach gegangen, hätte nicht am Ende ca. 1 Meter Garn gefehlt. Kennt Ihr solche Momente? Wenn man dachte, jetzt sind es nur noch ein paar Maschen und man hält sein neues Produkt endlich fertig in den Händen und dann ergeben sich solche unschönen und jähen Unterbrechungen? Nach langem hin- und her überlegen habe ich mich dann doch entschieden, noch ein Knäuel von der Wolle zu bestellen und dann mit dem Rest noch ein weiteres Projekt anzugehen. Es nutzt ja nix…

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    Das bestand dann darin, noch eine weitere Vasenhusse zu produzieren, was Besseres ist mir leider nicht eingefallen. Aber die kugelige Vase hatte auch dringend ein Update nötig. Ich habe wieder zur Knookingnadel gegriffen, das ist ja auch schon eine Weile her. Und der Vorteil liegt klar auf der Hand: mit nur einer Nadel ein schönes, rundgestricktes Werk zu erhalten. Wie das mit dem Knooking geht, habe ich ich Euch bei den Teelichthaltern aus dem letzten Jahr schon gezeigt. Diesmal habe ich 18 Maschen aufgenommen, in der zweiten Reihe dann in die untere Reihe mit eingestochen um die Maschenanzahl zu verdoppeln. Nachdem die nötige Höhe erreicht war, mussten ein paar Maschen abgenommen werden um der Form der Vase zu folgen. Dann eine schöne Abschlussreihe ‚knooken‘ und fertig. Das dicke Garn macht den Vasenüberzug dann aber doch besonders, das Lederlabel tut sein Übriges.

    knooking

    So ist ein hübsches Ensemble für das Schlafzimmer entstanden, dass ein wenig Herbststimmung einziehen lässt. Da es sich nachts schlecht imBbett schlafen lässt, wenn man mit einer Vase voller Wasser den Platz teilen muss, wandert abends dann die neue Dekoration einfach auf und um den Nachttisch herum. So kann ich morgens gleich einen Blick darauf werfen…

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    Das Beste an dem dicken Garn ist aber tatsächlich, dass es sich so herrlich schnell verstricken lässt. Für Anfänger also auch ganz wunderbar geeignet. Falls Ihr also bisher gehadert habt, ob stricken etwas für Euch sein könnte, habt Ihr hier ein Projekt, dass in jedem Fall erfolgreich wird. Das Garn verzeiht nämlich auch die ein oder andere Ungleichmäßigkeit.

    Mit der Stricknadel winkend,

    Eure Tanja

  • DIY | was aus Jana wurde und kuschlige Stunden vor dem Kamin

    Eigentlich wollte ich nur die Betten neu beziehen. Dass daraus gleich ein recht schneller Blogbeitrag werden würde, hätte ich mir zu diesem Zeitpunkt wahrlich nicht träumen lassen. Auf der Suche nach der passenden Bettwäsche musste ich ein wenig in den Kommoden rumkramen und fand dann unvermittelt etwas sehr weiches und kuscheliges, gleichzeitig aber auch pieksiges im Schrank. Gut verborgen in einem kleinen Körbchen hatte sich dort schon seit Monaten eine angefangene Strickarbeit vor mir versteckt. Aus den extra feinen Alpakawolle aus dem Tannheimer Tal sollte ja etwas ganz besonderes werden. Und ich hatte Euch damals versprochen, dass ich Euch auch noch zeige, was aus der schwarzen Wolle vom hübschesten Alpaka namens Jana geworden ist. Nun ja, eine Schrankleiche. Beherzt griff ich zu und habe mir erstmal die Spitzen der Stricknadeln in die Hände gerammt. Danach zog ich das fast fertige Vorderteil eine Kissens im Zopfstrickmuster hervor und kuschelte mich erstmal mit der Wange hinein. So weich…

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    Die paar Reihen noch zu Ende zu stricken, war dann keine große Arbeit mehr. Die genaue Anleitung für das Kissen findet Ihr in meinem ersten Beitrag zum Zopfkissen, hier habe ich das feine Garn 3-fach gestrickt um ein flauschiges Ergebnis zu erzielen. Das Muster ist wieder das Gleiche wie schon beim letzten Kissen. Dass das schon über ein Jahr her sein soll, kann ich fast nicht glauben!

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    Da das Garn leider nicht auch noch für die Rückseite ausgereicht hätte, habe ich kurzerhand eine fertige Kissenhülle genommen und das Vorderteil aufgenäht. Leider war kein schwarzes Kissen aufzutreiben, dass den gleichen Farbton hatte wie Jana, so dass ich kurzerhand einen neuen Plan entwickeln musste und mir ein gemustertes Kissen in Offwhite und Schwarz geschnappt und das gestrickte Vorderteil aufgenäht habe. Und irgendwie macht gerade das Muster auf der Rückseite das Kissen nun gleich noch ein bisschen spannender.

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    Zeitaufwand: 3 – 4 Stunden
    Materialaufwand: ca. 50,00€


    Die verschiedenen Ethnomuster auf Kissenhüllen und Plaids machen sich doch ganz hervorragend vor dem Kamin, oder? So übereinander gestapelt sind die Textilien ein wunderbarer Hingucker und die Strukturen und Muster kommen herrlich zur Geltung.

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    Ich kann es jetzt kaum erwarten wieder anzuschüren. Ein paar kühlere Abende werden sicher nicht sehr lange auf sich warten lassen und dann machen wir es uns gemütlich vor dem Kamin und verbringen kuschlige Abende in unserem schönen Heim.

    Viele Grüße zu Euch und einen guten Start ins Wochenende,

    Eure Tanja

  • DIY | Lavendelernte und ein selbst genähtes Duftsäckchen

    Draußen vor unserer Haustüre duftet es gerade herrlich nach Lavendel. Während hinten im Garten der Bagger ganze Arbeit leistet und unserem Unkraut Herr zu werden versucht und eine ordentliche Gartenlandschaft gestaltet, blüht und grünt es vorne ganz prächtig. Mein mehrjähriger Lavendel hat dieses Jahr richtig Gas gegeben und aus den im letzten Jahr noch recht kleinen Pflänzchen sind große Büsche mit herrlichen Blüten geworden, die nicht nur schön anzusehen sind, sondern auch noch diesen betörenden Geruch verströmen. Seit Wochen erfreue ich mich nun daran und gieße jeden Abend kräftig, damit sie bloß nicht dursten müssen. Die ersten Blüten sind nun tatsächlich schon etwas braun geworden, so dass ich beherzt zur Schwere gegriffen habe um diese schon mal in Sicherheit zu bringen.

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    Ein paar frische Zweige durften auch gleich noch mit ins Haus, schließlich herrscht dort draußen kein Mangel. Wenn das Wetter sich noch ein bisschen hält, wird das auch noch eine Weile so bleiben. Und damit ich auch im Winter noch etwas davon habe, wird der Duft nun konserviert und hübsch verpackt. Viel Arbeit ist es nicht, ein kleines Stückchen Stoff zu nehmen und daraus ein Beutelchen zu nähen. Ein leichter Voile mit Stickereien wollte schon lange zu etwas Besonderem verarbeitet werden.


    Zeitaufwand: 10 Minuten
    Materialaufwand: ca. 2€


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    Die getrockneten Lavendelblüten landen schon mal im Säckchen, die schönen Exemplare dürfen noch ein wenig im Milchkännchen weiterduften. Verschlossen habe ich mein Lavendelsäckchen erstmal nur mit einer alten Kette. Sicher wird es, bevor es dann in Richtung Kleiderschrank wandert, um dort die Motten fernzuhalten und meine Nase zu erfreuen, noch mit einem Lederband fest verschlossen werden, damit auch nichts herausfällt.

    lavendelsäckchen

    Ist der Spätsommer nicht wunderbar? Die Natur dreht nochmal richtig auf, bevor es dann langsam Herbst wird. Die Abende sind schon kälter, so dass man sich doch eine Strickjacke holen muss, wenn man noch ein wenig länger draußen sitzen möchte. Es wird früher dunkel und eine paar Windlichter sorgen für gemütliche Stimmung. Nicht in unserem eigenen Garten versteht sich, da wird weiter fleißig gebaggert. Ich halte Euch ganz sicher auf dem Laufenden!

    Eure Tanja

  • DIY | Öllaterne einfach selber machen

    Die lauen Sommerabende sind zurückgekehrt und wir genießen die heiße Jahreszeit auch draußen auf unserer unfertigen Terrasse. Aktuell besteht unser Garten aus Unkraut und zwei Europaletten, einem Tisch und einem Grill. Reicht! Dennoch freue ich mich schon unbändig auf den Tag, an dem die Terrassenplatten endlich verlegt werden und wir nicht mehr den ganzen Dreck mit ins Haus tragen. Im September ist es soweit, dann hat unser Gartenbauer Zeit und der Bagger wird hier nochmal richtig wüten um zunächst noch ein wenig zu buddeln und Erde von A nach B zu schieben, dann die Wege anzulegen und eben die Platten zu verlegen. Alles andere folgt dann so nach und nach, das werden wir selber machen. Bis hier ein wirklich schöner und gepflegter Garten entstanden ist, werden aber sicher noch ein paar Monate oder wahrscheinlich Jahre vergehen.

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    Öllaterne-für-den-Garten-selber-machen


    Zeitaufwand: 10 Minuten
    Materialaufwand: ca. 10 €


    Nichts desto trotz versuche ich mit kleinen Mitteln unseren Außenbereich zumindest annähernd schön zu gestalten. Unkraut zu jäten habe ich inzwischen aufgegeben. Aber ein paar Kübel mit Blümchen mussten schon sein. Und um unsere Abende ein wenig zu erhellen, habe ich ein Glas mit Schraubverschluss schnell mal umfunktioniert. Ein Loch war schnell in den Metalldeckel gebohrt, dann noch ein dicker Docht mit Metallhülse durchgeschoben. Mit einer Zange habe ich alles fixiert, so verrutscht nichts mehr. Zum Schluss noch Lampenöl eingefüllt und gewartet bis sich der Docht richtig schön vollgesogen hat. Und das war es auch schon. Das Lampenöl ist übrigens giftig, die Lampe sollte auf keinen Fall im Zugriff von Kindern aufgestellt werden.

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    Die Flamme tanzt im leichten Sommerwind und ich warte jetzt eigentlich nur noch darauf, dass es auch endlich dunkel wird und wir im Fackelschein noch ein wenig hier draußen sitzen und vom zukünftigen Garten träumen können. Ich wünsche Euch einen wundervollen Abend!

    Schwelgende Grüße,

    Eure Tanja

  • DIY | Teelichthalter aus alten Blumenstielen

    Irgendwas wegzuwerfen, dass offensichtlich noch zu etwas zu gebrauchen ist? Aber woher denn? Wenn man schon mal einen Geistesblitz hat, dann muss man das auch voll auskosten! Nachdem ich aus dem Blumenladen wieder da war und die ganzen schönen und prachtvollen Blüten liebevoll in kleine Väschen verteilt hatte, blieb eine Unmenge an abgeschnittenen Stielen übrig, die eigentlich sofort in die Mülltonne gewandert wären. Wenn nicht plötzlich ein Glas, eine Rolle Blumendraht und ein Rest Schleifenband aufgetaucht wären. Daraus wurde dann ein hübsches Teelichtglas, dass gerade so schön ist, weil es aus Abfall entstanden ist. Ich bin jedenfalls stolz wie Oskar auf dieses grüne Upcycling.

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    Zeitaufwand: 10 Minuten
    Materialaufwand: ca. 2 €


    Und dabei auch noch denkbar einfach und sehr schnell gemacht. Das Whiskyglas hinlegen, die ersten fünf Ästchen drapieren und mit dem Draht das ganze Glas umwickeln. Dann das Ende verdrehen, damit nichts mehr wegrutscht. Und wieder 6 – 7 Äste an das Glas wickeln bis die Runde komplett ist. Zum Schluss wird der unschöne Draht dann noch mit Schleifenband abgedeckt und fertig ist die grüne Deko.

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    Ein bisschen schief ist es. Die Enden oben hätte man auch noch gerade abschneiden können. Aber eigentlich ist es perfekt, wie es ist. Da das Teelichtglas sowieso nicht sehr lange halten wird, verzichte ich heute auf Perfektion. Gerne hätte ich noch ein zweites Glas gehabt, leider sind aber dann die Blumenstiele ausgegangen.

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    Macht aber auch solo auf dem Tisch eine gute Figur. Und jetzt kann ich nur hoffen, dass Ihr beim nächsten Mal, wenn ihr Blumenstiele übrig habt, vielleicht an mich denkt!

    Grüne Grüße,

    Eure Tanja

  • DIY | Brötchenkorb aus Pappmache

    Sonntags morgens auf dem Frühstückstisch gibt es hier alles, was das Herz begehrt und oft gebe ich mir auch richtig viel Mühe mit der Dekoration. Schönes Geschirr und ein paar Kräuter aus dem Garten als Dekoration, ein paar frische Blümchen dazu. Und dann schwelgen wir in den Köstlichkeiten, die der Sommer gerade zu bieten hat. Meine ersten eigenen Tomaten reifen dort draußen in einem einsamen Topf und schmecken schon so herrlich! Eine große Auswahl an Käse darf nie fehlen, selbst gemachte Marmelade und Honig geben den süßen Kick. Und frische Brötchen natürlich, da lege ich gesteigerten Wert drauf. In letzter Zeit haben wir immer welche im Eisschrank, die werden dann frisch aufgebacken und landen noch warm auf meinem Teller. Herrlich!

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    Zeitaufwand: 2 – 3 Stunden
    Materialaufwand: ca. 10€


    Die Präsentation derselben war bisher unkreativ in einer Stofftasche und eher schlicht gehalten. Das sollte sich nun ändern. Ein neuer Brötchenkob musste her, der zukünftig die kleinen Köstlichkeiten griffbereit hält. Und ich wäre nicht ich, wenn ich mir nicht etwas Besonderes ausgedacht hätte. Aus zwei Metallringen und jeder Menge Blumendraht entstand zunächst einmal die Grundform. Den Draht habe ich jeweils bei 10 cm mit einem Zollstock abgemessen und dann die beiden Ringe miteinander verbunden. Mehrere Lagen Frischhaltefolie sorgen nicht nur für einen sicheren Stand des Konstruktes für die weitere Bearbeitung, sondern dichten das Körbchen auch noch ab. Bei Papier weiß man ja nie…

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    Und dann ging der Spaß mit dem Tapetenkleister los. Ein Buch altes Taschenbuch musste dafür herhalten und wurde in viele hundert Papierschnipsel verwandelt. Und so entstand Schicht für Schicht ein kleines Körbchen. Dann kam der Part, den ich immer am meisten verabscheue: warten! Bis das Körbchen getrocknet und dann noch eine weitere Lage aufgebracht werden konnte, sind einige Stunden vergangen.

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    Irgendwann habe ich dann einfach ein wenig mit dem Fön nachgeholfen. Geduld ist eben einfach nicht meine Stärke… Ich bin zufrieden mit meinem Körbchen! Eine Serviette wird unten eingelegt, damit das Papier nicht gleich schmutzig wird. Für die Ewigkeit wird es sicher nicht sauber bleiben, aber dann kann ich ja einfach nochmal eine Lage Papier drüber kleistern!

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    Zukünftig haben wir dann neben dem Sonntagsblättchen auch gleich noch was zu lesen auf dem Tisch. Es handelte sich beim dem Taschenbuch übrigens um einen Thriller, ist das jetzt ein irgendwie unpassend? Das nächste Mal nehme ich vielleicht lieber eine Liebesschnulze, einfach für die Harmonie…

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    Fest Steht, das ist ein Unikat und wird sicher noch das eine oder andere Mal beim Frühstück für Gesprächsstoff sorgen… Einen tollen Tag wünsche ich Euch und vielleicht ist das ja auch was für Euer nächstes Sonntagsfrühstück!?

    Bastelgrüße,

    Eure Tanja

  • DIY | gestrickte Topflappen und wie man schöne Randmaschen strickt

    Hochkreativ war ich dieses Wochenende, hüstel. Topflappen sind ja nun wirklich der Inbegriff der Spießigkeit, oder? In der Schule wurde ich von meiner Lehrerin gezwungen, zum Muttertag ein Paar in grellbunten Farben zu häkeln, die nachher auch wirklich keine besondere Augenweide waren. Was hat sich in den letzten 25 Jahren verändert? Mein ganz persönliches Verhältnis zu selbst gemachten Topflappen! Und bevor ich mir die Finger am heißen Backblech verbrenne, oder wie sonst einfach zwei Küchenhandtücher hernehme, sind Topflappen eine absolut sinnvolle und vor allem praktische Alternative. Zu meiner Verteidigung sei ebenfalls noch anzubringen: sie sind gestrickt und nicht gehäkelt. Nicht gestreift, sondern ganz schlicht. Und sie haben ein ganz besonderes Detail, das mich mit einem seeligen Lächeln auf meine neue Errungenschaft herabblicken lässt. Davon aber später mehr…

    selbst-gestrickte-Topflappen

    Zunächst einmal mussten ein paar Topflappen her. Ich habe dazu schönes, crispes Baumwollgarn verwendet und Stricknadeln in der Stärke 4. Nun 32 Maschen aufgenommen und losgestrickt. Und wirklich hässliche Kanten erhalten. So ging also die Recherche los. Wie stricke ich schöne Randmaschen? Ich habe mir Videotutorials angesehen und es auch nach dem Dritten immer noch nicht geblickt. Leute, das kann doch nicht so schwierig sein? Und dann irgendwann ist der Groschen gefallen! Für all diejenigen, die auch schon immer mal wissen wollten, wie das funktioniert, habe ich einfach mal ein paar Bilder gemacht!

    Randmaschen-stricken-tutorial Randmaschen-stricken-tutorial-einfach

    Grundsätzlich gilt: die letzte Masche der Reihe wird nicht gestrickt sondern nur der Faden abgehoben. Wenn ihr eine Reihe mit rechten Maschen beenden wollt, dreht Ihr danach die Arbeit und stecht von hinten in die erste, nur abgehobene Masche ein und strickt diese rechts ab. Den Faden müsst Ihr danach dann natürlich nach vorne holen, so dass ihr mit der linken Reihe fortfahren könnt. Und nun kommen wir zum Ende der links gestrickten Reihe. Nun liegt der Faden schon vorne, die letzte Masche wird nicht gestrickt, sondern nur auf die rechte Nadel geschoben. Danach die Arbeit wenden. Um die Kante auch wirklich schön hinzubekommen, nun von links vorne in die erste Masche einstechen und den hinten liegenden Faden holen und die Masche rechts stricken. Die Reihe dann wie gewohnt rechts weiter stricken.

    randmaschen-stricken

    Könnte eigentlich einfacher gar nicht sein. Ich habe nun zwei quadratische Stricklappen mit jeweils 19 cm Länge und Breite gestrickt und abgekettelt. Diese dann übereinander gelegt und zwar jeweils mit der rechts gestrickten Seite nach außen. Die beiden abgekettelten Seiten liegen sich gegenüber. Und dann habe ich von der Stricknadel auf die Häkelnadel gewechselt, weil es mir einfach viel leichter fällt.

    topflappen-strickentopflappen-mit-lederband-stricken

    So wird der komplette Topflappen umhäkelt und die beiden Stücke zusammengefasst. An den Ecken steche ich einfach 3-fach in die Eckmasche ein, so entsteht der schöne Boden an den Ecken. Ganz zum Schluß kommt noch ein Lederband als Aufhänger an den Topflappen. Und dann brauchen wir natürlich noch einen zweiten Topflappen, schließlich habe ich ja zwei- wenn auch manchmal ausschließlich linke – Hände.

    lederband-an-topflappen

    Sind die Lederetiketten nicht ein Traum? Jede Frage nach der Praktikabilität beim Waschen steht jetzt hinten an. Dieser Test steht noch aus, ansonsten trenne sie einfach ab, wenn sie mal schmutzig sind. Den Tipp für einen guten Hersteller von Webetiketten habe ich von Rahel vom Blog Himmelsstück bekommen und bin dann gleich ins schwelgen geraten angesichts der vielen Möglichkeiten. Die Mindestbestellmenge von 500 Stück hat mich aber doch davon abgehalten, sofort neue Webetiketten zu bestellen. Und dann fiel mir da etwas ins Auge, dass ich einfach haben musste. Die Lederetiketten mit meinem gelaserten Logo sind doch wirklich ein Hingucker, oder? Und man kann auch in kleiner Menge bestellen!

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    Ich habe 30 Stück bestellt und damit in jedem Fall ausreichend Etiketten für die nächsten Projekte. Und wenn keine mehr übrig sind, bestelle ich ganz sicher wieder welche. Vor allem an Geschenken machen sich die Etiketten ganz hervorragend! Und warum nicht mal wieder Topflappen verschenken? Garn wäre noch übrig, vielleicht gehe ich in Serienproduktion!?

    topflappen-mit-lederlogo-selber-strickentopflappen-gestrickt-und-mit-log

    Die Finger verbrenne ich mir jedenfalls nicht mehr so schnell an heißen Töpfen, das steht fest! Und sehr dekorativ sehen sie in der Küche auch noch aus. Herz, was willst Du mehr? Wurdet Ihr eigentlich auch schon als Kind zur Topflappenproduktion gezwungen oder bin ich ein bedauernswerter Einzelfall??

    Einen entspannten Sonntag wünsche ich Euch! Strickende Grüße,

    Eure Tanja