• Bloggen | schöne Bilder leicht gemacht

    Ich habe mich sehr gefreut, dass mein Beitrag über das Bloggen im Februar so gut bei Euch angekommen ist. Und wenn Ihr Euch mehr wünscht, dann sollt Ihr das auch bekommen! Ich hatte ja schon angekündigt, dass ich ein wenig auf das Thema Fotografie eingehen werde. Jetzt bin ich mit meiner Spiegelreflex (Nikon D7100) zwar gut ausgestattet, aber bestimmt nicht der technisch versierteste Fotograf. Ich probiere mich aus und brauche auch oft mehrere Anläufe, bis ich gute Bilder hinbekomme. Daher verzichte ich jetzt mal auf die technische Seite der Angelegenheit (weiter unten folgen noch links zu Leuten, die sich wirklich damit auskennen!) und gebe Euch erst mal ein paar Tipps, wie man Fotomotive schön stylt und schon mal ein optisch tolles Ergebnis erzielt. Dazu habe ich jetzt einfach meine Lieblingsdekoobjekte ausgesucht um Euch ein paar Wege zu zeigen, wie man schnell und einfach gute Ergebnisse erzielt.

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    Fotohintergründe

    Die Wohnung eines DIY- oder Foodbloggers erkennt man daran, dass in mindestens einer Ecke mehrere Holzbretter rumstehen, die unterschiedliche Farben und Strukturen aufweisen. Und das nicht ohne Grund. Das schönste Motiv sieht schauderhaft aus, wenn es vor weißer Rauhfaser fotografiert wurde. Also sorgt man erst mal dafür, dass man ausreichend Auswahl an verschiedenen Fotohintergründen hat. Ein Ausflug in den Baumarkt lohnt sich und die Holzabteilung mit Sägezuschnitt ist die erste Anlaufstelle. Ob Ihr Euch für Spanplatte oder Multiplex entscheidet ist eigentlich egal. Die Platte sollte ca. 70 x 100 cm groß sein, damit Ihr auch etwas größere Motive noch bequem fotografieren, das Teil aber auch noch gut verstauen und tragen könnt. Alternativ taugen auch alte Rückwände von Bilderrahmen oder Schränken ganz hervorragend. Diese dienen als Untergrund für schöne Tapeten. Also ab in die entsprechende Abteilung und schöne Motive aussuchen. Meist bekommt man auch ein kleines Stück als Muster abgeschnitten, wenn Ihr Glück habt sogar ausreichend viel, um Eure Spanplatte damit zu bekleben. Eine Rolle weißes d-c-fix wandert auch gleich noch in den Einkaufswagen für die Rückseite. Ein glatter weißer Hintergrund schadet in keinem Fall. Sehr gut eignen sich auch komplette Tapetenrollen, die man an der Wand befestigt und dann auch über den Boden weiter abrollt. Also auch mal auf einzelne Angebotsrollen achten, vielleicht ist da was Passendes dabei. Dann habe ich noch verschiedene Holzhintergründe. Alte Bretter, Tischplatten oder Deckel in möglichst rohem und mit Grebrauchsspuren versehenen Zustand bekommt man beim Trödler oder im Internet für kleines Geld. Wenn die Farbe nicht so ganz gefällt, kann man mit grauer oder weißer Beize nachhelfen. Dann habe ich vor kurzem noch gehört, dass man auch einzelne Laminat- oder Parkettleisten im Baumarkt bekommt, eventuell sogar als Muster. Auch das taugt wunderbar als Untergrund. Heute ist mein alter Hocker zum Einsatz gekommen, der schon  viele Jahre und mehrere Lackschichten auf dem Buckel hat. Den Unterschied sieht man sofort, oder?

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    links Rauhfaser – rechts eine hellgraue Tapete. Ein gewaltiger Unterschied!

    Accessoires

    Aber fertig sind wir noch lange nicht! Hört sich jetzt etwas bekloppt an, aber inzwischen habe ich eine große Kiste an Dekokleinzeug, das ich immer dann einsetze, wenn dem Bild noch etwas ‚fehlt‘. So wie ein Foodblogger im Zweifel noch ein paar Pfefferkörner und etwas Petersilie auf seinem Essen dekoriert, habe auch ich so ein paar kleine Tricks auf Lager, wie das Bild ein bisschen spannender wird. Zunächst einmal gehören dazu Blumen und Blüten jedweder Form. Dürfen auch künstlich sein, wenn sie sowieso nur unscharf im Hintergrund zu sehen sind. Dann habe ich noch verschiedenes Grünzeug wie Dschungelmoos und Blätter. Einen sehr schönen Effekt erzielt man auch mit kleinen Holzspänen, Nüssen oder Steinen. Je nach Jahreszeit kann man auch einfach mal draußen vor der Tür schauen, was sich gerade so anbietet. Ich habe in dieser Woche auch schon alte Hyazinthenzwiebeln arrangiert, man muss nur ein wenig seine Phantasie spielen lassen. Und dann natürlich zum Bild passende Dekoprodukte, ich habe hier kleine Vasen oder Flaschen, einen alten Wecker, eine rostige alte Kelle und noch vieles mehr im Angebot, das immer wieder auf meinen Bildern landet.

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    links ein bisschen Deko auf der Platte verstreut – rechts auch noch eine Kanne die das Bild ein wenig mehr ausfüllt und für Tiefenwirkung sorgt.

    Anordnung

    Das wichtigste sollte nach Möglichkeit im Vordergrund stehen, das ist schon mal klar. Drumherum verteilt sich dann die oben beschriebene Dekoration und schon kann es los gehen. All dies drapiert Ihr auf Eurem Untergrund und stellt den Fotohintergrund dann noch in Position. Das geht auf dem Boden oder auch bequemer auf einem Tisch, der an die Wand gerückt ist. Ein Blick durch die Kamera zeigt Euch, ob alles perfekt harmoniert. Für den Bildaufbau ist auch immer wieder der goldene Schnitt zu beachten. Bilder, bei denen das Motiv idealerweise auf den sich kreuzenden Linien liegt, wirken harmonischer. Auch die Farbabstimmung Eurer Motive ist wichtig. Wollt Ihr etwas Weißes fotografieren, sollte der Hintergrund ein wenig dunkler sein, um einen Kontrast zu schaffen.

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    Licht

    Auch das schönste Motiv kommt nicht schön auf Bildern zur Geltung, wenn es einfach zu dunkel ist. Für den Anfang taugen notfalls zwei Baustrahler um ein wenig Helligkeit ins Bild zu bekommen. Die Kamera wird es sehr viel leichter haben, ein scharfes Bild zu produzieren, wenn ausreichend Licht zur Verfügung steht. Die Lampen werden von zwei Seiten auf das Motiv gerichtet, wenn es dann noch Schatten gibt, die Ihr vermeiden wollt, benötigt ihr einen Reflektor. Die schönsten Bilder entstehen natürlich bei Tageslicht, aber sobald es auch nur ein wenig bewölkt ist, kommt in meine Wohnung mit den paar Dachfenstern nicht mehr so richtig viel Helligkeit. Ich fotografiere auch mittags um 12:00 Uhr immer mit zusätzlicher Beleuchtung.

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    links ausschließlich mit Tageslicht fotografiert – rechts zusätzlich mit zwei Strahlern ausgeleuchtet.

    Stativ

    Seitdem ich ein anständiges Stativ mein Eigen nenne, werden auch meine Bilder viel besser. Gerade bei schwierigen Lichtverhältnissen macht sich das sehr bemerkbar. Habe ich mir vorher damit beholfen, die Kamera auf einen Tisch oder Hocker zu legen bevor ich ein Bild mache, kann ich nun aus allen Perspektiven shooten und erhalte klare und scharfe Bilder. Mein Modell ist das Manfrotto befree Reisestativ. Sehr sparsam im Platzverbrauch, leicht und sehr wendig und auch fix umgebaut. Den Unterschied sieht man sofort. Da ich das Bild ohne Stativ mit der ISO-Automatik schießen musste zum einen sehr viel dunkler, zum anderen auch nicht ganz scharf. Daneben dann auf Stativ mit ISO 100 und das ganze Bild wirkt gleich freundlicher, plastischer und harmonischer. Und bitte nie wieder mit Blitz fotografieren!

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    links ohne Stativ – rechts mit Stativ

    Bildbearbeitung

    Nach ein paar Monaten in Photoshop bin ich inzwischen ganz fix mit der Bildbearbeitung. Mir ist vor allem wichtig, dass die Farben harmonieren – besonders wenn ich mehrere Bilder aus einer Serie in einem Beitrag unterbringen will, müssen diese gut zusammen passen. Das ist in einem Bildbearbeitungsprogramm natürlich kein Problem. Üblicherweise kümmere ich mich zunächst einmal darum, das Bild perspektivisch zu begradigen falls nötig. Dann folgt der Weißabgleich. Auch an Klarheit und Belichtung kann man sich ein wenig versuchen. Dann drehe ich die Farben genau dorthin, wo ich sie haben möchte. Meist verschwinden Orange und Gelb, oft auch Sättigung oder Farbdynamik im Allgemeinen. Ich versuche aber, die Bilder möglichst natürlich zu belassen. Mehr geht immer, wirkt aber am Ende dann einfach nicht mehr authentisch. Hier mal ein schönes Vorher- Nachher Beispiel:

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    Und wer jetzt einfach nicht genug Information bekommen kann, dem habe ich mal ein paar links zusammen gestellt, die wirklich sehr hilfreich sind. Auf Mein Feenstaub bloggt Lisa über DIY und Selbstgemachtes, aber auch sehr anschaulich über Fotografie. Tolle Tipps wie das mit der Blende und Belichtungszeit so geht, gibt sie in diesem Beitrag. Und wer ein bisschen was über die Bildbearbeitung in Photoshop wissen möchte, kommt hier garantiert auf seine Kosten. Dann gibt es ja noch die Profifraktion, hier könnt Ihr gleich ein Seminar buchen. Wie das dann so aussehen könnte, zeigen Euch Stef und Philip in Ihren sehr anschaulichen Beitrag.

    Hat Euch mein kleiner Ausflug ins Styling von Fotokulissen geholfen? War noch der eine oder andere Tipp dabei? Und was habe ich alles vergessen?

  • Bloggen | Tipps und Tricks

    So, nun also eine neue Kategorie mit dem Thema Bloggen. Ich habe mich als Blogneuling lange gewehrt, selber solche Beiträge zu schreiben, aber ehrlich gesagt verschlinge ich selber jeden Artikel über das Bloggen im Allgemeinen und im Besonderen und lerne jedes Mal wieder dazu. Nachdem ich nun auch schon seit Oktober 2013 mit dabei bin, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, Euch mal meine Erfahrungen, Tipps und ‚Weisheiten‘ mit auf den Weg zu geben. Und das auch künftig regelmäßig. Habt Ihr Lust?

    Für all diejenigen unter Euch, die keinen eigenen Blog haben vielleicht ein wenig langweilig, oder? Aber vielleicht wäre das ja was für Euch? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich es absolut nicht mehr missen möchte! Es macht unglaublich viel Spaß, sich neue Beiträge und Projekte auszudenken, zu fotografieren und Texte zu verfassen, aber natürlich auch Eure Kommentare und Reaktionen darauf zu lesen. Dass mich mein neues Hobby viele Stunden am Wochenende beschäftigt, macht mir gar nichts aus – im Gegenteil. Und es ist natürlich auch keine Pflicht, eine Pause kann man sich trotzdem noch regelmässig gönnen um wieder kreativen Input zu tanken. Aber legen wir mal los mit den Basics.

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    Wie geht das denn jetzt eigentlich mit dem Bloggen?

    Eigentlich ganz einfach, man meldet sich auf einer entsprechenden Plattform an (die größten sind wohl WordPress und Blogger) und legt einfach mal los. Da ich schon von Anfang an in WordPress arbeite, kann ich nur hierüber berichten und muss sagen, dass alles recht selbst erklärend ist und man sich sehr schnell zurecht findet. Nach der Anmeldung sucht man sich ein Theme (also ein bereits fertiges Design) aus zahllosen kostenlosen aus, schafft mal ein paar Inhalte um besser vergleichen zu können und schaut sich an, was einem am Besten gefällt. Es macht Sinn, gleich darauf zu achten, dass das Theme auch für mobile Endgeräte ausgelegt ist, die meisten Menschen haben ja heutzutage ein Tablet um gemütlich auf der Couch zu surfen, es wäre schade, wenn das Design da nicht passt. Bis man wirklich sicher ist, das Richtige gefunden zu haben, können schon mal ein paar Stunden vergehen. Das Angebot ist riesig und es sind einfach so viele wundervolle Themes dabei. Hat man sich dann für eines entschieden und dieses geladen, füllt man das Ganze mit Leben, also Logos, Bildern und Texten. Am Anfang sprudelt man nur so vor Ideen, hat sicher auch noch ein paar Projekte, die schon fertig sind und gezeigt werden wollen und es füllt sich schnell. Zunächst einmal sollte man den Blog nicht sofort öffentlich schalten, so hat man genug Zeit, sich ein wenig auszuprobieren und erst mal mit den ganzen Funktionen und möglichen Anpassungen vertraut zu machen. Es gibt zudem noch zahlreiche Plugins, die praktisch sind (Anti-Spam, Analysen u.ä.) und sofort zum Download bereit stehen. Das würde den Rahmen heute aber sprengen… Die URL (also Blogadresse) wird dann immer auch den Zusatz .wordpress.com oder z.B. .blogspot.de haben. Man kann sich auch später noch eine eigene Domain zulegen, das ist am Anfang gar nicht unbedingt nötig. Es macht aber durchaus Sinn, sich schon mal die eigene Domain zu sichern!

    Über was bloggt man denn so?

    In jedem Fall über ein Thema, das einen auch wirklich interessiert, in dem man gut ist und das auch den Lesern einen Mehrwert bietet. Erlaubt ist, was gefällt. Du backst die schönsten Torten? Nähst in jeder freien Minute und könntest tolle Anleitungen und Schnittmuster erstellen? Du reist viel und gerne und machst wundervolle Bilder? Dann teile doch Deine Talente!

    schreiben

    Da es sich ja mehr oder weniger um ein Online-Tagebuch handelt, muss man für sich selbst entscheiden, wie privat es werden soll. Sicher möchte aber niemand seinen Liebeskummer oder Bilder aus dem Familienalbum öffentlich ins Netz stellen. Tatsache ist, dass man schneller als man denkt Leser auf seinem Blog hat. Es macht also Sinn, sich vorher Gedanken zum Thema zu machen: was und wen will ich eigentlich erreichen? Ich habe am Anfang überhaupt nicht damit gerechnet, dass überhaupt jemand meinen Blog liest und in den ersten Monaten waren es auch nur wenige Leser, die den Weg zu mir gefunden haben. Aber je mehr Zeit verging und je mehr Verlinkungen es auf meinen Blog gab, desto schneller wuchsen die Zahlen.

    Warum macht man das?

    Diese Frage wurde mir gestellt und ich habe im ersten Moment gar nicht so genau gewusst, wie ich das in nur einem Satz beantworten sollte. Bloggen bedeutet für mich: Freude am Handwerken, Schreiben und Fotografieren. Aber auch die grafische Umsetzung, ein schönes Design und Farbkonzept. Die eigenen Ideen mit anderen zu Teilen und auch andere Menschen zu inspirieren. Als zusätzliche Belohnung dafür erwarten Euch die Kommentare und Mails Eurer Leser und tolle Kontakte zu anderen Menschen, die genau dieselben Interessen haben wie Ihr. Auch werden Euch bald Anfragen von Agenturen und Firmen erreichen, die Eure Plattform als Werbemedium nutzen möchten. Hier sind Werbeanzeigen, Produkttests und Sponsorings zu nennen. Man kann also auch Geld verdienen mit so einem Blog (Achtung, das Finanzamt möchte dann natürlich auch darüber informiert werden!). Sollte das allerdings das vorrangige Ziel Eurer Bemühungen sein, kann ich nur abraten. Bis wirklich schöne Angebote kommen, vergeht eine Menge Zeit! Und nur die Wenigsten können davon leben.

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    Was macht einen guten Blog aus?

    Jetzt habt Ihr also einen Blog und wollt ihn auch gern schön gestalten und mit Leben füllen. Aber wie? Zunächst einmal ist zu sagen, dass es leider nicht ausreicht, einfach nur mal irgendwas zu schreiben. Einen guten Blog macht für mich vor allem eins aus: Persönlichkeit! Das ist jetzt leichter gesagt als getan, oder? Erster Schritt: ein Bild von Euch in der Seitenleiste oder auf einer extra About-Seite. Ein schöner Titel, gerne auch ein unverwechselbares Logo und ein kurzer Text, was den Leser auf dem Blog so erwartet, sind auch schon mal Gold wert. Dabei sollte man aber nicht von anderen Blogs abkupfern, sondern seinen eigenen Stil einbringen. Wie wäre es mit einem ausgefallenen Hintergrundbild oder einer Farbe, die sich öfter wiederfindet? Weniger ist allerdings mehr. Grellpinken Hintergrund und hüpfende Männchen möchte seit den 90ern wirklich niemand mehr sehen. Auch bei der Auswahl der Schriftart unbedingt beachten, dass sie gut lesbar ist.

    Das Blogdesign wird sich in den kommenden Monaten sicher noch ein wenig verändern, den Möglichkeiten sind ja keine Grenzen gesetzt – vor allem wenn man sich mit den einschlägigen Programmiersprachen gut auskennt… Spaß beiseite, die wenigsten von Euch werden hier fit sein, bin ich auch nicht. Ich frage einfach jemanden, der sich damit auskennt. Und davon gibt es in jedem Bekanntenkreis ein paar Exemplare, die gegen eine wunderschöne Torte oder Hilfe beim nächsten Umzug sicher gern ein paar Stunden investieren.

    Und dann natürlich: guter Content! Der Leser soll immer wieder überrascht sein, welche neuen Ideen Ihr umgesetzt habt. Er sollte idealerweise einen Mehrwert durch nützliche Informationen haben, ob das nun ein Rezept ist, ein Kniff, wie man saubere und gerade Nähte hinkriegt oder welches Mückenspray am Besten wirkt. Natürlich darf auch zwischendurch einfach nur mal ein schönes Foto auftauchen und nicht jeder Beitrag ist gleich ein Anwärter für den Pulitzerpreis. Aber das 38igste Foto von Eurer Schildkröte mit Salatkopf im Hintergrund wird auf Dauer auch langweilig und lange Ausschweifungen darüber, wie das Wetter bei Euch grade so ist, interessiert auch nicht jeden – es sei denn, Ihr führt einen Meteorologie-Blog.

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    Was brauche ich sonst noch?

    Einen Computer, eine Kamera, ein Bildbearbeitungsprogramm und viele gute Ideen. Und das ist es auch schon. Ein Blog kommt nicht ohne gute Bilder aus. Einfach im Internet zusammen sammeln, was sich in der Bildersuche so findet ist nicht erlaubt und stellt eine Urheberrechtsverletzung dar. Ihr könnt entweder Bilder kaufen oder kostenfreie Portale nutzen. Ob sich da allerdings immer etwas Passendes findet? Wenn Ihr wie bei den Produktcollagen auf mx|living Bilder von Firmen verwenden wollt, schreibt diese vorab per mail an und fragt nach, ob Ihr die Produktbilder verwenden dürft. Ihr macht ja im Grunde kostenfreie Werbung für das Unternehmen, da hat meist niemand etwas dagegen. Aber wenn die Abmahnung erstmal im Briefkasten liegt, ist es leider zu spät.

    Am Besten ist es, die Bilder selber zu machen, dann gibt es auch keine Probleme. Sollten fremde Personen abgebildet sein, solltet Ihr diese jedoch vorher fragen, ob sie mit der Veröffentlichung einverstanden sind. Ich habe in den ersten Monaten mit meiner kleinen Pocketkamera (Canon Powershot S100) ganz brauchbare Ergebnisse erzielt. Für größere Aktionen habe ich allerdings auch einen befreundeten Fotografen um Hilfe gebeten oder mir seine Kamera geliehen. Letzten Sommer habe ich mich dann dazu durchgerungen, in ein gutes Modell (Nikon D7100) zu investieren und bin seitdem eigentlich nur noch mit einem großen, schwarzen Klotz vor dem Gesicht anzutreffen. Ein stabiles Stativ vereinfacht dann auch noch mal einiges. Und dann geht es ja noch um die Bildbearbeitung. Ich arbeite mit Photoshop und bin damit sehr glücklich. Es erfordert allerdings auch ein wenig Geschick und Zeit, sich mit den vielen Funktionen auseinander zu setzen. Wenn man nur an Belichtung und Kontrast ein wenig herumdrehen möchte sind kostenfreie Bildbearbeitungsprogramme auch absolut ausreichend. Aber auf das Fotografieren gehe ich sicher in folgenden Beiträgen nochmal intensiver ein.

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    photo credit: Zorkiy-1 via photopin (license)

    Und was ist mit den Texten?

    Die fließen ganz leicht aus den Fingern auf die Tastatur, wenn Du für diese Sache brennst! Es schadet allerdings nicht, sich die Texte vor der Veröffentlichung nochmal durchzulesen und Rechtschreibfehler auszumerzen. Den einen oder anderen Fehler verzeiht man Euch, aber wenn ein Text nur so strotzt vor Fehlern, wirkt das schnell unprofessionell. Einen eigenen Schreibstil zu entwickeln dauert aber auch einen Moment, nicht jeder wird dabei gleich flüssig superwitzige und geistreiche Geschichten produzieren. Ich lese die kompletten Texte entweder, weil sie mich wirklich interessieren (Thema Überschrift!), oder ich den lockeren Schreibstil vom jeweiligen Blogger üblicherweise sehr amüsant finde.

    Woher weiß ich denn eigentlich, wer so auf meinem Blog vorbeischaut?

    Wer genau da bei Dir mitliest, das kannst Du nicht herausfinden, aber wie viele und immerhin woher diese Leser kommen. Ich nutze dazu Google Analytics. Anmelden, Blog implementieren nach der Anleitung und ab diesem Zeitpunkt werden Deine Besucherzahlen genau ermittelt. Es lässt sich auch ermitteln, wie lange die Leser bei Dir bleiben, welche Seiten sie angeschaut haben und ob es neue Leser sind. Wenn Du Analytics nutzt, sollte auf jedem Fall ein Hinweis in Dein Impressum. Ein weiterer Punkt übrigens, den es zu beachten gilt! Alles über die Impressumspflicht findet Ihr hier.

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    Und wie bekomme ich mehr Leser?

    Es ist alles bereit, der Blog toll gestaltet, eine About-Seite und das Impressum angelegt und schon 10 – 20 gute Beiträge online? Dann kann es los gehen und die Werbetrommel kräftig gerührt werden! Zunächst einmal gibt es Netzwerke, in denen Ihr aktiv werden könnt, dazu zähle ich Facebook, google+, Pinterest, Instagram und Twitter. Account anlegen, Inhalte verlinken und los geht’s. Ich nutze nur wenige davon, diese dafür dann aber auch intensiv. Aber noch sucht ja niemand nach Euch. Eine schöne Plattform, auf der ich auch meine liebsten Blogs verfolge ist Bloglovin. Hier kann man gleich voll einsteigen, andere Blogs abonnieren und Likes vergeben. Eurer neuer Beitrag wird automatisch in den Feed aufgenommen, das ist bequem und einfach. Und es macht wirklich viel Freude, wenn man dann auch plötzlich ein paar Follower hat. Weitere Seiten, mit denen ich als DIY- und Interiorblogger gute Erfahrungen gemacht habe sind solebich.de, silk-salt.com und blogstars-stylebook.de. Hier werden die eigenen Beiträge selbst hochgeladen, das bedeutet ein wenig mehr Arbeit. Daher nicht gleich alles auf einmal starten, sondern lieber zunächst einem Medium die volle Aufmerksamkeit widmen.

    Um Kontakte zu anderen Bloggern zu knüpfen, die dann bei Dir vorbei schauen, kommentieren und vielleicht auch mal auf Deinen Blog verlinken, sollte man viel und ausdauernd bei den anderen kommentieren. Und damit meine ich nicht einfach „Schön!“ drunter zu klatschen. Es sollte klar auf den Beitrag zugeschnitten sein und auch sehr gerne einen Mehrwert liefern durch eine Frage, einen auf den Inhalt aufbauenden Tipp oder einen Hinweis. Einfach nur seinen link zu hinterlassen freut keinen Kollegen. Auch bitte keine mails mit dem Inhalt: „Wollen wir uns gegenseitig folgen?“. Bekomme ich aber eine mail von einem Bloggerkollegen, der mich nett fragt, ob ich Informationen zu einem bestimmten Thema habe, einen Gastbeitrag veröffentlichen würde oder eventuell bei einem Problem behilflich sein könnte, dann freue ich mich und antworte selbstverständlich umgehend! Mit der Zeit entstehen so echte Bloggerfreundschaften, die auch sehr helfen, wenn man selber mal Rat braucht.

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    Für mich war es zudem immer selbstverständlich, auf Kommentare von meinen Lesern zu antworten. Ich schaffe es nicht immer, allen eine Rückmeldung zu geben, aber ich gebe mir sehr viel Mühe! Die hübschen Bildchen neben Deinem Kommentar bekommst Du übrigens auch ganz einfach hin. Auf gravatar.com mit der E-Mail Adresse anmelden, ein Bild hochladen und fortan ist dieses Bild mit Deiner E-Mail Adresse verknüpft. Funktioniert auf den meisten Blogs und sichert Deinen Kommentaren mehr Aufmerksamkeit. An dieser Stelle aber auch der Hinweis: innerhalb von ein paar Wochen tausende Abonnenten zu finden ist schlicht und einfach nicht möglich. Also alles langsam und gezielt angehen und sich über jeden Einzelnen freuen, der bei Euch mitlesen möchte.

    Dann gibt es natürlich noch Blogparaden, Blogvorstellungen und Aktionen von Bloggern, bei denen sich das Mitmachen lohnt. In jedem Fall werden neue Leser auf Euch aufmerksam und man lernt eine Menge neuer Leute und Blogs kennen. Und das ist für das eigentlich Bemerkenswerte an dieser Art der Freizeitgestaltung: Austausch, Feedback, tolle Kontakte.

    Und was ist, wenn das jemand entdeckt?

    Immer wieder zu Diskussionen führt genau diese Frage. Möchte ich, dass die Nachbarin, der Chef oder der Exfreund sieht, was ich auf dem Blog so treibe? Mir ist es in der Anfangszeit auch recht schwer gefallen, meinem Umfeld davon zu erzählen. Aber es gab bisher ausschließlich positive Reaktionen von Verwandten, Freunden und Kollegen! Die meisten finden toll, was ich hier mache und besonders Menschen, die ein paar hundert Kilometer von mir entfernt leben, haben mir schon lächelnd erzählt, dass sie sich mir viel näher fühlen und viel besser an meinem Leben teilhaben können, seit sie einfach virtuell auf einen Kaffee bei mir vorbei schauen können. Zudem spornt es ungemein an, wenn man jeden Blogartikel mit einem kritischen Auge betrachtet und sich fragt, ob das auch der Vorgesetzte gut finden würde!

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    Das war jetzt aber mal ein langer Beitrag! Bin ja aus dem Tippen gar nicht mehr raus gekommen… Hoffe, ich habe Euch nicht zu sehr gelangweilt! War der eine oder andere Tipp dabei, den Ihr für Euch nutzen könnt und gibt es jemanden, der sich spontan entschieden hat einen eigenen Blog zu starten? Möchtet Ihr mehr über das Bloggen lesen? Ich freue mich auf Eure Reaktionen!

  • Die 10 schönsten DIY-Blogs

    Wenn man sich einmal in der großen Welt der Blogs ein wenig umgesehen hat, fällt schnell auf, dass es unfassbar viele kreative Köpfe gibt, die mit viel Herzblut und Können ans Werk gehen und sich zur Aufgabe gemacht haben, andere Menschen zu inspirieren. Dabei fallen mir auch immer wieder Blogs auf, die zwar noch jung und frisch sind, aber dennoch durch tolles Bloglayout und wundervolle Ideen aus der Masse herausstechen. Da ich selber stetig nach neuen Inspirationen suche und meist nur durch Zufall auf die besten Seiten stoße, habe ich Euch heute mal meine 10 Favoriten der deutschsprachigen Do-it-yourself Blogs zusammengestellt! Vielleicht ist ja der eine oder andere dabei, den Ihr noch nicht kennt?

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    Mein Lieblingsblog ist Nicest Things. Ich verpasse keinen Artikel und Vera bringt mich mit Ihren wundervollen Texten immer wieder zum Lachen! Neben Do-it-Youself und Rezepten gibt es auch immer wieder tolle Fotostrecken mit Stories aus dem Nähkästchen. Das alles durch traumhaft schöne Bilder untermalt. Die sympatische Heidelbergerin hat Ihr Hobby zum Beruf gemacht. Davor habe ich einen riesengroßen Respekt!

    Astrid von creativeLIVE  ist für mich die absolute Handwerkerkönigin. Sie hat immer wieder großartige und neue Ideen, die sie auf Ihrem Blog vorstellt und uns daran teilhaben lässt. Von selbstgestalteten Aufklebern über Schönes aus Holz bis hin zu traumhaften Blumentorten. Die Österreicherin hat immer wieder neue Inspirationen auf Lager! Würde wahnsinnig gerne wissen, woher sie die immer wieder nimmt!

    Neben Reisetipps, Lebensart und Shoppingtipps aus Dänemark ist Amalie eine Künstlerin an der Stricknadel und inspiriert mich immer wieder aufs Neue! Hier geht es lang zu Amalie loves Denmark!

    Die Stylistin Anja überzeugt auf Raumkrönung nicht nur durch Ihre wahnsinnig nette Art, sondern auch durch tolle Dekorationen und außergewöhnliche DIY-Ideen! Ihre Fliegenpilze sind mir bis heute in Erinnerung geblieben und stehen auch auf meiner Liste ganz oben!

    Mutter Christine und Ihre beiden Töchter berichten auf  Deko hoch ³ abwechselnd aus Ihren vier Wänden. Heiter und voller wunderschöner Ideen. Einfach eine gelungene Kombination!

    Und dann gibt es da auch noch Lisa, die auf Ihrem Blog Mein Feenstaub nicht nur über Ihre kreativen Projekte, sondern auch über das Bloggen schreibt und immer wieder tolle Photografietipps gibt, die mir schon oft weitergeholfen haben.

    Kennt Ihr Frl. Lampe? Melis Bilder laden immer wieder zum Träumen ein und Ihre Beiträge stecken voller wunderschöner Ideen. Da kann es schon mal passieren, dass man sich genüsslich in Ihr Wohnzimmer träumt…

    Auf Raumideen zeigt uns Cora Ihr Reich und Ihre unfassbar guten Einfälle. Leicht nachzumachen und immer wieder auf richtig tollen Bildern dargestellt. Besonders Ihre Kreationen aus oder auf Papier sind herausragend! Dazu kommt noch das schlichte und elegante Blogdesign, dass es mir so richtig angetan hat. Absolut empfehlenswert!

    Jetzt hüpfen wir nochmal schnell in Südtirol vorbei bei kebo homing. Rezepte und DIY im Wechsel, ein schönes, klares Blogdesign und einfach nette Texte machen den Blog wirklich besonders! Immer einen Besuch wert!

    So, nun noch zum Abschluss der zauberhafte Blog WOHN:PROJEKT. Eine meiner neueren Entdeckungen. Mama Lisa und Tochter Leona sind eine kreatives Dreamteam. Die Projekte der beiden sind toll fotografiert und die Ideen sehr abwechslungsreich. Ich hoffe, ich sehe noch ganz viel von Euch beiden!

    Diese Liste ist bei weitem nicht vollständig, daher würde ich mich sehr freuen, wenn Ihr mir diejenigen, die ich vielleicht vergessen oder übersehen habe in den Kommentaren noch ergänzt. Viel Freude beim Stöbern wünsche ich Euch!