• DIY | das kann doch nicht so schwer sein oder Betonteelichthalter

    Ja, ich weiß, das ist alles schon mal da gewesen und sicherlich nicht so ganz neu. Beton wird in jedem Blog, jeder Wohnzeitschrift und jedem Kindergarten verarbeitet. Aber ich hatte das noch nicht ausprobiert und war jetzt endlich mal auf Förmchen gestoßen, die mir zugesagt haben. Und man möchte ja auch seine eigenen Erfahrungen machen. Neulich im Baumarkt in der Abteilung Spachtelmasse habe ich also mal nach dem passenden Grundmaterial Ausschau gehalten. Und sofort ist mir die Packung mit der Aufschrift Blitzbeton ins Auge gestochen. Ja, das gibt es wirklich! Hatte ich bisher für ein Märchen gehalten und bin dann ganz stolz mit meinem Beton nach Hause marschiert, habe die Förmchen prepariert und schon mal alles bereit gestellt. Schon die Bezeichnung Blitzbeton lässt ja erahnen, dass es recht schnell geht mit dem austrocknen. Dann die Masse mit ein wenig Wasser angerührt und schwarze Farbe hinzugefügt, da mir der Farbton doch zu weiß erschien. Erstaunlicherweise ließ sich die Pampe auch sehr gut vermischen und war innerhalb weniger Minuten einsatzbereit. Schnell ein paar Bilder machen und dann ab in die Förmchen. Die Teelichter dann gleich hineindrücken und die Förmchen ein wenig rütteln und schütteln, so dass sich die Masse gleichmäßig verteilt.

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    Dann muss das Ganze noch ein wenig trocknen und kann aus seinen Förmchen befreit werden. Bis zu diesem Punkt hat alles wunderbar funktioniert und die Teelichthalter ließen sich problemlos aus den Plastikförmchen lösen. Und ich war sehr froher Dinge. Meine ersten eigenen Betonteelichthalter. Ähem. Ich hatte schon mal erwähnt, dass ich ungeduldig bin, oder? Schon nach 30 Minuten habe ich mir das Schleifpapier geschnappt und beherzt drauflos geschliffen. Beim Herauslösen des Teelichtes kam mir dann ganz schnell alles entgegen. Meinen Blick hätte ich in diesem Moment festhalten sollen. Spätabends, himmelhochjauchzend und dann plötzlich: zu Tode betrübt. Nun ja, neuer Versuch, das kann ja nun wirklich nicht so schwer sein?

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    Am nächsten Morgen die gleiche Prozedur noch einmal und diesmal mit mehr Zeit zum Trocknen und viel Geduld. Und ein wenig Sonnenblumenöl. Das wirkt gleich Wunder! Jetzt können sich meine Teelichthalter sehen lassen! Ha, wäre doch gelacht…

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    Ganz so einfach, wie ich mir das vorgestellt hatte, war die Betonsauerei dann also doch nicht. Aber ich werde nicht aufgeben und weiter ausprobieren, wie es am Besten geht. Das nächste Projekt ist schon in der Mache. Diesmal ein bisschen grober. Vielleicht wird es ja diesmal auf Anhieb was?

  • Dekoration | Es duftet nach Apfel

    Bunte Deko mochte ich noch nie, wenn schon Farbe, dann eigentlich immer auch nur eine… Dieses Jahr zum Herbst habe ich mich für Apfelgrün entschieden! Und was läge da näher, als einfach mit Äpfeln zu dekorieren? Da hat man auch immer gleich was zu beißen. Da ich es ja gerne natürlich mag, gibt es in Kombination nur ein wenig Pflanzengrün, viel Weiß und Holz. Und Felle dürfen natürlich auf gar keinen Fall fehlen, das macht es so schön gemütlich. Also habe ich mich mal an die Arbeit gemacht und ein wenig dekoriert. Ich habe mich für Granny Smith entschieden, die mag ich eh am Liebsten, weil sie so schön sauer sind.

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    Ich hatte ja im letzten Jahr schon das Mäntelchen für eine Birne gehäkelt, das kommt jetzt wieder schön zur Geltung – wenn auch jetzt an einem Apfel. Damit habe ich meine alte Leiter wundervoll in Szene gesetzt.

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    Aus kleinen Äpfelchen am Draht aus dem Bastelgeschäft habe ich dann noch ein Herzchen geformt und an meinen Tannengrünkranz angehängt. Schlicht und simpel, so wie ich es mag. Und jetzt bitte keine Buhrufe: der Kranz ist aus Plastik! Jawoll, ein schnödes, furchbar hässliches und künstliches Plastikkränzchen, dass ich nun schon seit einigen Jahren besitze. Ist halt einfach nicht kaputt zu kriegen und nadelt nicht. Und von weitem sieht es auch gar nicht so schlimm aus…

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    Ein bisschen Skrupel habe ich natürlich schon, so ein garstiges Biest in der Wohnung aufzuhängen. Aber eben nur ein bisschen. Bis Weihnachten darf er jetzt so hängen bleiben. Ein Weihnachtsbaum muss aber selbstredend schon aus echtem Baum sein, ist ja klar. Ob es diesen Jahr einen geben wird? Ich weiß nicht so recht. Ich liebe es den Baum zu kaufen (stundenlanges aussuchen am Weihnachtsbaumstand), ihn nach Hause zu bugsieren (unter Fluchen), aufzustellen (hach, wenn das mal immer so einfach wäre!!!) und dann zu schmücken. Aber ihn dann nach ein paar Wochen wieder hinauszuschaffen, all die Nadeln aufzufegen und ihn durch das Fenster nach unten zu werfen und zu entsorgen ist schon jedes Jahr wieder ein echter Auftrag. Da hadere ich noch mit mir, ob ich mir das im Januar wirklich antun möchte. Alles andere bereitet mir aber eine unglaubliche Freude. Dekorieren, backen, Geschenke verpacken. Seufz… Also, von mir aus kann Weihnachten jetzt kommen! Ich wäre bereit… 

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    Meine Apfeldeko hat zudem einen gesunden Nebeneffekt: Heißhunger auf Süßes lässt sich ganz schnell und völlig unkompliziert stillen! So richtig beherzt in einen knackigen Apfel zu beissen ist doch ein unbeschreibliches Gefühl. Ein paar Dekoobjekte habe ich inzwischen schon verputzt. Das ging ganz schnell und die Deko war wieder auf die Hälfte dezimiert. Muss dann jetzt mal los und Nachschub einkaufen…

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    Die Betonäpfel, die ich letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt bekommen habe, sind dagegen unkaputtbar. Und nach wie vor ein echter Hingucker. Zwischen den strahlend grünen echten Äpfelchen machen sie sich auch ganz hervorragend. Habt einen schönen Tag und einen guten Start ins Wochenende!

  • DIY | Holzkugeln im neuen Glanz oder wie man eine Lichterkette ganz schnell zum Hingucker macht

    Wenn ich mich in Bastelmaterial verguckt habe, dann aber auch richtig… Und wenn ich schon mal im Laden bin, dann kaufe ich halt auch mal auf Vorrat. Meistens fällt mir auch mehr als eine Verwendung ein. Bei den Holzkugeln, die ich vor Ostern gekauft habe, hatte ich zwar Ideen, aber der Funke wollte nicht so recht überspringen. Bis heute… Da fiel mir beim stöbern in der Weihnachtskiste die LED-Lichterkette vom letzten Jahr in die Hände und erstaunlicherweise bemerkte ich, dass die kleinen Glühbirnchen genau die Größe der Bohrungen meiner Kugeln haben. Und schon war eine neue Idee geboren!

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    Und so wird’s gemacht:

    Die Lichterkette sollte nach Möglichkeit durchsichtig sein, damit sie im Dunkeln nicht mehr auffällt. Ich habe hier die batteriebetriebene Variante, so ist man auch bei der Deko unabhängig von einer Steckdose. Ich habe Holzkugeln in unterschiedlichen Größen verwendet – einfach, weil sie da waren. Es sieht aber auch gleich viel spannender aus, wenn ein wenig Variation in Größe oder auch Farbe ins Spiel kommt. Dann ein wenig Kleber auf den Mittelteil des Lämpchen geben und durch die Kugel schieben. Ich habe die Lämpchen genau bis zur Kante geschoben, wenn man den Finger auf die Bohrung hält, kann man dies leicht austarieren. Dann kurz andrücken und trocknen lassen.

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    Das Ganze einfach wiederholen, bis alle Lämpchen einen „Schirm“ haben und diese nun nochmal in Ruhe austrocknen lassen. Ich habe die Lichterkette nun an verschiedenen Orten in meiner Wohnung dekoriert und konnte mich gar nicht so recht entscheiden, wo sie am Besten zur Geltung kommt… Durch das gerichtete Licht entstehen hübsche Lichtpunkte an der Wand oder auf dem Boden. Gemütliches Licht macht die Lichterkette nun auch. Und sie sieht auch bei Tageslicht gut aus dank der Holzkugeln.

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    Wünsche Euch viel Spaß beim nachmachen!

  • Alpenchic und das große Jubeln

    Es wird kalt, ich bekomme Lust auf Glühwein, ein bisschen Schnee darf es vielleicht auch sein und jede Menge bayrisches Flair. Damit meine ich naturbelassene Hölzer, rustikal modernes Ambiente und viel Filz. Ich denke an ein prasselndes Feuer im Kamin, an Bratäpfel und dicke Socken auf der Couch. An eine schöne heiße Tasse Tee, aus der es noch so richtig schön dampft und die mir die Hände wärmt. An Schweizer Kreuze, Edelweiss und Zitterspieler oben auf der Hütt’n. Alpenchic eben! Das zaubert man ganz schnell mit einem Kreuz aus Filz auf einem Tassenüberzug. Hört sich ganz einfach an? Ist es ja auch. Nun das Flair müsst Ihr Euch jetzt leider dazu denken. Mir fehlt der Kamin, den ersetze ich durch Kerzen. Berge vor der Tür und schneeüberzuckerte Baumspitzen. Fehlanzeige. Naja, ich tue mein Bestes…

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    Ein kurzes making of – Bild habe ich Euch noch reingeschummelt. Ist aber wenig spektakulär. Ich hatte Anfang des Jahres Filzkugeln bestellt und gleich noch 2 Lagen wunderschönen Filz in stein- melange dazu packen lassen. Daraus habe ich ein Stück passend um meinen Becher zugeschnitten. Das Kreuz habe ich aus einfachem, schwarzem Bastelfilz mit der Schere ausgeschnitten und dann einfach von Hand aufgenäht. Danach die Manschette noch um den Becher legen und zusammen nähen. Aus den Filzkugeln ist übrigens der wunderschöne Untersetzer auf dem Bild unten entstanden.

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    Das große Jubeln brach aus, als ich vor kurzem auf Raumkrönung gelesen habe, dass ich die glückliche Gewinnerin des House Doctor Kerzenleuchters geworden bin. Ich habe eher selten etwas gewonnen in meinem Leben, daher mache ich mir in der Regel auch kaum Hoffnungen, aber diesmal hat es wirklich geklappt. Und da Anja von Raumkrönung äußerst fix bei der Post war, habe ich das wundervolle Stück nun bei mir. Nun habe ich in den letzten Tagen jeden Supermarkt und jedes Bastelgeschäft abgeklappert um die passenden kleinen Weihnachtsbaumkerzen dafür zu bekommen, damit ich Euch das tolle Teil mal präsentieren kann. Ich blieb erfolglos und habe dann schließlich eine Packung im Internet bestellt. Zwei Tage später kam das Storno des Lieferanten- leider aktuell nicht verfügbar. Bitte? Ende Oktober wird es doch wohl Weihnachtsbaumkerzen geben??? Immerhin sind seit Wochen die Leckereien in den Lebensmittelmärkten und überall wird Weihnachtsdeko feilgeboten. Aber keine Kerzen?! Fassungslos bin ich heute in den Baumarkt geflitzt – und endlich fündig geworden, wie Ihr seht. Liebe Anja, Du hast mir so eine riesengroße Freude gemacht! Ich danke Dir!

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    Ich finde, das Alpenglühen kann jetzt beginnen. Also ich meine, ich werde jetzt den ersten Glühwein aufschrauben, heiß machen und in den Becher füllen, mir die Hände daran wärmen und mich auf die Couch verkrümeln. Der Rest kommt dann von ganz allein…

  • schnelle Halloween – Deko

    Ein hoher Feiertag steht wieder an! Das beste an Halloween ist ja eigentlich immer, dass am nächsten Tag Feiertag ist und man dann herrlich feiern und am nächsten Tag ausschlafen kann. Dieses Jahr fällt der Feiertag leider auf einen Samstag, so dass wir leider nicht durch einen freien Tag begünstigt werden. Aber nun denn, wir nehmen es wie es kommt! Jetzt muss ich zugeben, dass ich gar nicht der große Fan vom Verkleiden und Kürbisse aushöhlen bin. Aber ein bisschen Gruseldeko schadet ja nicht. Vor allem dann, wenn man sich Gäste eingeladen hat. Also habe ich darüber nachgedacht, wie ich eine witzige aber schlichte Deko hin bekomme, die möglichst nicht so aufwendig ist. Und ein wenig Recherche und die gesammelte Deko der letzten Jahre hat sich dann bezahlt gemacht. Ich präsentiere meinen Gruseltisch:

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    Die kleinen Fledermäuse habe ich einfach aus schwarzer Pappe ausgeschnitten und auf die Gabeln aufgesteckt. Ein paar hübsche Skeletttrinkhalme runden dann schwarz-weiße Bild ab. Und meine Spielereien mit dem Porzellanmalstift lassen sich auch wieder wunderbar einsetzen. Die alte Holzplatte ist übrig geblieben und wird jetzt eben einfach als überdimensionaler Untersetzer missbraucht. Um die Fledermäuse so schön darauf zu platzieren habe ich mal wieder mein Mod Podge hervor gekramt. Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich damit ja schon mal meine Kleiderbügel aufgehübscht. Jetzt kommt eben mal Holz an die Reihe, wollte ich sowieso mal ausprobieren! Das Motiv auf einem Laserdrucker (wichtig!) ausdrucken und sauber ausschneiden. Dann mit der bedruckten Seite nach unten auf dem Holzbrett platzieren. Wenn ihr die richtige Stelle gefunden habt, wieder kurz anheben und das Holz mit Mod Podge einpinseln, die Fledermaus darauflegen und nochmal großzügig drüber pinseln. Jetzt heißt es 24 Stunden warten. Nun ja, ich bin ungeduldig und habe schon nach 12 Stunden den zweiten Schritt eingeleitet…

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    Mit einem Küchenschwamm dass Papier nass machen und ein wenig durchziehen lassen. Dann vorsichtig drüber rubbeln, bis sich die ersten Papierschichten lösen. Zwischendurch immer mal wieder trocknen lassen und neu anfeuchten. Zum Schluss wirklich nur noch mit den Fingern über das Papier rubbeln. Nach der ersten Fledermaus hat man den Bogen raus. Meine erste ist leider nicht so gelungen, man kann aber auch einfach kräftig drüber rubbeln und alles entfernen und wieder von vorne beginnen.

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    So, nun wünsche ich Euch fröhliches Gruseln und packt schon mal die Süssigkeiten aus… Freitag Abend klingelt es doch bestimmt, oder?

  • DIY | Ein Herz aus Moos

    Heute mal ein schnelle aber sehr hübsche Dekoidee aus Moos. Als ich die Moosplatten im Gartenmarkt entdeckt habe, musste ich gleich zuschlagen. Stolz habe ich sie dann nach Hause getragen und in der Küche ausgebreitet, kurz überlegt, mir kurzerhand eine große Schere geschnappt und ein Herzchen ausgeschnitten. Und dann noch eins. Und noch eins. Und sogleich landeten diese auf dem Esstisch als hübsche Deko. Dass die Küche danach einem Schlachtfeld glich und überall Erde, Moosfetzen und Tannennadeln verstreut lagen, mag ich doch noch mal kurz erwähnen, für all diejenigen, die es gerne nachmachen möchten. Ein wenig Zeitungspapier unterlegen ist sicher nicht so ganz verkehrt… So spart man sich dann auch, die Küche eine Stunde lang zu putzen.

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    Alle paar Tage mal mit ein bisschen Wasser beträufeln, dann bleibt das Moos frisch. Eine weitere Moosplatte habe ich einfach in einen Blumentopf aus Beton arrangiert, so hat sich eine flache Kugel gebildet, sieht man im Beitrag von gestern als Deko. Jetzt habe ich noch ein jede Menge Moos übrig und überlege schon fieberhaft, was ich daraus jetzt noch machen könnte… Aber der Herbst ist ja noch lang! Wünsche Euch allen einen guten Start ins Wochenende!

  • Herbstbeginn und Kerzenleuchter

    Es ist offiziell Herbst. Und das spürt man auch an allen Ecken und Enden! Es ist kalt geworden, oft regnerisch und geschlossenes Schuhwerk damit absolut unerlässlich! Jetzt mag ich es wieder kuschelig und warm. Die Häkeldecke wird wieder ausgepackt und abends eine Tasse Tee aufgebrüht. Und das ist auch gut so. Der Sommer hätte zwar ein wenig sommerlicher sein können, aber man kann nicht alles haben. Jetzt nehmen wir es eben einfach, wie es ist. Zu einem kuscheligen Abend gehören irgendwie auch Kerzen. Und da die Kerzenleuchter aus Mangoholz, die ich letztes Jahr angeschafft habe, leider inzwischen optisch durch das Kerzenwachs gelitten haben und daher so nicht mehr zum Einsatz kommen werden, habe ich diese ein wenig aufgehübscht und in eine neue Optik verpackt. Sie waren leider auch sehr leicht und daher nicht besonders standfest. Das hat sich inzwischen geändert!

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    Zur Vorgehensweise muss ich gar nicht viel sagen, oder? Eine wundervolle Schweinerei mal wieder… Spachtelmasse angerührt, ein wenig dunke Farbe hinzugegeben für den Look und danach mit den Fingern großzügig und großflächig verteilt. Eigentlich ein sehr sinnliches Erlebnis. Bis man dann fertig ist und die Hände nach dem waschen zwar wieder sauber, dafür aber auch extrem trocken und rauh sind…

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    Die Kerzenständer sehen jetzt aus, als hätte ich mir etwas Neues gegönnt und verschwinden jetzt auch nicht mehr so schnell im Dekoschrank… Der ist auch leider randvoll gefüllt mit gerade nicht benötigter Deko. Ich sollte doch mal nachschauen, was ich sonst noch so alles einschmieren kann!

  • DIY | Einkaufstasche oder a wie Apfel

    Lange nichts mehr gestempelt… Das soll sich heute ändern! Der schwarze Stoffbeutel (von Hema) landete vor kurzem in einer größeren Lieferung bei mir und wird heute noch verschönert! Ich habe irgendwo mal etwas Ähnliches gesehen, und wollte schon lange mal ausprobieren, ob das auch bei mir klappt! Die Idee ist tatsächlich so einfach wie simpel: mit Hilfe einer Schablone und mehreren kleinen Stempeln ein Motiv „negativ“ auf einen Untergrund bringen. Das Besondere daran? Ein eindeutiges Statement: in meinem Fall eine Einkaufstasche mit einem a wie Apfel. Oder Ananas. Oder Abflussreiniger…

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    So wird’s gemacht:

    Schablone wählen. Das kann ein Herz sein, ein Stern oder auch jedes anderes Symbol. Ich habe mich für einen Buchstaben entschieden. Ausdrucken und ausschneiden. Die Tasche bügeln, so dass sie schön glatt vor Euch liegt und die Schablone mit ein bisschen doppelseitigem Klebeband fixieren.

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    Jetzt habe ich mir unterschiedliche Stempel herausgesucht – zufälligerweise alle mit einem a – und die Ränder der Schablone mit Stoffmalfarbe bestempelt. Wenn man kein Stempelkissen hat, kann man sich auch aus einem alten Spülschwamm eins basteln. Danach die Schablone vorsichtig entfernen und das Ganze trocken lassen. Zum Fixieren nochmal bügeln. Leinenbeutel sind ja sowas von retro und völlig langweilig… Dachte ich, finde meinen aber eigentlich ganz gelungen. Und daher darf er jetzt auch gerne immer mit zum Einkaufen!

  • DIY | Was ist Mod Podge? Eine Anleitung…

    Auf Pinterest findet man ja bekanntlich die tollsten Sachen und Inspirationen, auch ich kann Stunden damit zubringen hier herumzustöbern. Und diverse Male ist mir schon Mod Podge begegnet ohne dass ich hätte sagen können, was das nun eigentlich ist. Irgendeine Art von Kleber, oder? Und dann stand ich in einer Xenos-Filiale und konnte meinen Augen kaum trauen, dass es dort für ein paar Euro alle Sorten Mod Podge gibt, die man auch in Amerika bekommt. Also habe ich mal aus lauter Neugier ein Fläschchen eingepackt und mich dann daran gemacht mir eine Anleitung zu suchen. Leider findet man recht wenig auf deutsch, daher nun heute meine lange und ausführliche Erklärung dazu!

    Mod Podge ist eine wasserbasierter Versiegler, Kleber und Lack. Man kann damit erstaunliche Bastelleien realisieren, wie z.B. ausgedruckte Bilder auf Holz oder Leinwand übertragen. Und das Ganze ist auch noch ganz einfach! Ich habe schon seit langem den Plan gehabt, meine Kleiderbügel an der Garderobe ein wenig aufzuhübschen. Und diese Idee lässt sich nun mit dem amerikanischen Wunderkleber angeblich ganz leicht realisieren. Also fangen wir doch einfach mal ganz von vorne an.

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    So wird’s gemacht:

    Als Motiv habe ich mir diese alten französischen Briefstempel ausgesucht und mit einem Laserdrucker in der genauen Größe ausgedruckt (mit einem Tintenstrahldrucker funktioniert es nicht, das habe ich persönlich ausprobiert…). Wichtig ist dabei, dass das Motiv vorher gespiegelt wurde! Es empfiehlt sich, so dünnes Papier wie möglich zu verwenden. Mit meinem 80g Kopierpapier hat es ganz gut funktioniert! Dann das Motiv in entsprechender Größe ausschneiden. Bitte seid mir nicht böse, dass die Flasche nur noch in S/W zu sehen ist, die Originalfarben sind so unendlich hässlich, dass ich den Anblick nur ganz schwer akzeptieren kann…

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    Für mein Projekt habe ich nun weiße Kleiderbügel (von IKEA) genommen und hier zunächst die Oberfläche des Bügels mit dem mod podge eingepinselt, dann das Motiv mit der bedruckten Seite nach unten darauf gelegt, angedrückt und nun auch noch das Papier mit dem Kleber eingeschmiert. Dann sollte es ca. 24 Stunden trocknen. Anschließend wird es dann erst richtig interessant… Unter Zuhilfenahme von ein wenig Wasser das Papier mit einem Spülschwämmchen vorsichtig entfernen. Nicht zu fest rubbeln! Die Papierschichten lösen sich nach und nach, dann besser nur noch mit den Fingern darüber streichen um die Schichten vorsichtig nach und nach zu lösen. Im Zweifel erstmal wieder trocknen lassen. Den Vorgang wiederholen, wenn nach dem Trocknen noch Papierrückstände zu sehen sind.

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    Das Motiv ist nun übertragen und hält auch eine ganze Weile. Wenn es aber mit Wasser in Berührung kommt, verschwindet es auch mit der Zeit wieder. Wenn es für den Außenbereich sein soll, einfach nochmal mit Klarlack besprühen – dann ist es für die Ewigkeit. Meine Kleiderbügel haben nun in der Garderobe Ihren Platz gefunden.

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    Sieht doch ganz dekorativ aus in Kombination mit den Nude-Tönen… Hat unglaublich viel Spaß gemacht und ist ein ganz kleines bisschen wie Magie… Unbedingt ausprobieren! Und wer keine Xenos- Filiale in der Nähe hat, versucht sein Glück einfach mal bei drei-zwei-eins, da wird man auch fündig! Unbedingt ausprobieren!

  • DIY | Matroschka als Nadelkissen

    Dass ich Matroschkas mag, hatte ich schon mal erwähnt, oder? Auf einem Trödelmarkt vor ein paar Wochen habe ich eines dieser Püppchen gesehen und spontan eine Idee entwickelt. Der Verkäufer wollte allerdings satte 10,00€ für seine Matroschken haben, das war mir dann doch zuviel für den Zweck, für den die Gute vorgesehen war. Abends habe ich es dann bereut, sie nicht mitgenommen zu haben, samt Ihre vielen Kinderlein. Vor ein paar Tagen dann der nächste Trödelmarkt und ich hatte Glück: dieses Exemplar hat leider alle guten Zeiten hinter sich, war schon mehrfach geklebt worden und die Farbe an vielen Stellen schon abgeblättert. Auch war kein „Innenleben“ mehr vorhanden und für 1,00€ wechselte das Püppchen seinen Besitzer. Der ursprüngliche Plan war leider dahin, daher musste ich zu Schleifpapier und Lack greifen, um meine Matroschka ansehnlich zu machen. Ist am Ende dennoch viel schöner geworden, als ich mir das je hätte vorstellen können…

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    So wird’s gemacht:

    Voller Tatendrang habe ich mich ans Werk gemacht und die geklebten Stellen ein wenig abgeschliffen, dann die Stellen, die keine Farbe abkriegen sollten, abgeklebt und das Ganze einfach mit mattem, schwarzen Lack besprüht. Dann trocknen lassen. In der Zwischenzeit habe ich mal in meinen Stoffresten gewühlt und ein Stück hellgrauen Wollstoff gefunden, ein ca. 25 x 25 cm großes Stück herausgeschnitten und Nadel und Faden besorgt.

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    Dann einen Kreis ganz grob abgenäht und die Fäden vorsichtig zusammengezogen. Mit einer vollen Ladung Füllwatte dann schön fest ausgestopft und die Fadenenden verknotet. Um sicher zu gehen, dass es nicht reißt, habe ich den unteren Teil dann noch mit einer Kordel fest zusammen gebunden. So kann garantiert nichts mehr verrutschen. Das runde Kissen nun mehr oder weniger gewaltsam in den unteren Teil der Matroschka gestopft und geschaut, dass alles an der richtigen Stelle sitzt. Und schon konnte ich meine Nadeln hinein piksen.

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    Entstanden ist ein richtig schönes Nadelkissen, dass man auch verschließen kann. So staubt es nicht ein. Ich bin so begeistert von meiner Matroschka, dass ich schon allein deswegen demnächst öfter mal nähen werde!!!