Filz gehört für mich ganz selbstverständlich zu einer weihnachtlichen Dekoration dazu. Die schöne weiche Haptik und die etwas derbe Optik machen sich in unserem Häuschen aber auch ganz hervorragend. Für einen Brunch mit der Familie habe ich also unsere große Tafel hergerichtet und nicht nur einen schönen Tischläufer mit Sternen dekoriert, sondern auch gleich noch den passenden Brotkorb und hübsche Aufsteller. So ist eine weihnachtliche Tischdeko entstanden, die schlicht aber dennoch edel wirkt.
Um den Look perfekt zu machen, gibt es auch noch die kleinen Pudelmützen für das Frühstücksei, die Anleitung dazu hatte ich letztes Jahr zu Weihnachten bereits gepostet und für dieses Jahr wieder ein paar neue Mützen fabriziert. Diesmal aus ganz weicher Wolle, die richtig auf der Haut schmeichelt. Die Mützen sind schnell gemacht und ein echter Hingucker. Und taugen auch gleich noch hervorragend als kleines Gastgeschenk. Es lassen sich auch noch Namensschilder daran befestigen, so dass es nicht zu Verwechslungen kommen kann.
Ein paar kleine Miniaturtannenbäumchen dürfen natürlich auch nicht fehlen, in den ganz natürlich anmutenden Holzschalen wirken sie wie gleich aus dem Wald geholt. Derbes Holz darf in der Dekoration nicht fehlen finde ich. Und wie dekorativ so ein Brot sein kann und wie sehr es meine weihnachtliche Tischdeko bereichert, habe ich erst beim fotografieren gemerkt. Sicher wird es aber nach kurzer Zeit vom Tisch verschwunden sein und nur noch ein paar Krümel auf dem Holzbrett übrig bleiben. Die übrigen Leckereien werden dann auf der Kücheninsel aufgebaut, so kann sich jeder selber genau das holen, was er am Liebsten mag und es bleibt noch genug Platz auf dem Tisch
So ist eine festliche, aber dennoch rustikale Deko entstanden, die hoffentlich für viel Begeisterung bei meinen Gästen sorgen wird. Und was macht Ihr an diesem zweiten Advent? Lasst Ihr es Euch auch so richtig gut gehen?
Freitag Abend, es ist schon dunkel und 10 freudige Bloggerinnen fallen sich um den Hals, wahre Wiedersehensfreude und Neugier auf alles Neue vermischen sich zu einem doch emotionalen Auftakt zu einem ganz besonderen Wochenende. Das Lieblingsbloggertreffen hat dieses Jahr in Nürnberg stattgefunden. Für mich natürlich ein Katzensprung! Schon im Vorfeld haben sich Suse von Ich lebe! Jetzt! und ich viele Gedanken gemacht, was wir mit den Damen so alles erleben wollen im schönen Franken. Am Ende hat sich gezeigt: es war einfach großartig mal wieder beisammen zu sein und nach Herzenslust zu klönen und zu ratschen. Neben vielen guten Gesprächen, neuen Eindrücken und Ideen haben wir in fränkischen Schmankerln geschwelgt und es uns richtig gut gehen lassen. So ein Bloggertreffen ist doch immer wieder und in jeder Hinsicht inspirierend!
Nachdem wir uns am Freitagabend bereits bei einem guten Essen auf das Wochenende eingestimmt hatten, ging es am Samstag morgen dann gleich los mit der Erkundung der Frankenmetropole. Von der Lorenzkirche sind wird über den Henkersteg Richtung Burg geschlendert. Nicht ohne hier und da mal in die Schaufenster zu linsen… Nach einer Führung durch die unterirdischen Felsengänge mit all ihren Geheimnissen konnten wir uns dann bei einer Bierprobe in der Hausbrauerei Altstadthof stärken. Der Braumeister höchst persönlich erklärte uns alles Wissenswerte und seine Begeisterung für die Braukunst und die hauseigene Whiskydestillerie war geradezu ansteckend.
Für das leibliche Wohl war dort rundum gesorgt, mit vollen Bäuchen haben wir unsere Erkundung rund um den Burgberg fortsetzen können. Vielen Dank an das Team von der Tourismus Nürnberg für die vielen wertvollen Tipps und die Unterstützung!
Ein weiteres Highlight war dann am Nachmittag unser SEO-Workshop bei Julia vom Blog teepot.de. Danke liebe Julia, ich habe wieder viele interessante Ansätze und richtig gute Tipps bei Dir mitgenommen, die wirklich Gold wert sind! Wir Lieblingsblogger sind dann weitergezogen ins Sein & Haben um noch ein wenig zu stöbern und ein wenig mit den beiden Inhaberinnen Anne-Katherin und Dorothea zu plaudern. Nürnberg hat doch einiges zu bieten!
Das Abendessen in der Auguste und zum Abschluss das gemeinsame Frühstück am Sonntag im Cafe Mainheim in Gostenhof haben noch mal viel Raum geboten um sich auszutauschen. Viele gute Gespräche mit Cora, Yna, Billa, Kebo, Helga, Anja, Renate, Christel und Suse haben das Wochenende für mich unvergesslich gemacht! Mädels, es war toll mit Euch allen und ich freue mich jetzt schon auf das nächste Jahr!
Meine liebsten Projekte gehen sehr schnell und sehen nach richtig was aus. Und ein eben solches stelle ich Euch heute vor! Im Herbst mag ich kuschlige Wärme und eine gemütliche Atmosphäre, dazu gehört natürlich untrennbar Kerzenlicht. Einfach nur eine Kerze auf den Tisch zu stellen ist aber dann doch zu langweilig. Und so wurde aus zwei schlichten Glaszylindern mit ein wenig Wolle und Filz ein hübsches Dekoelement. Wie man ein solches Windlicht stricken kann, zeige ich Euch heute.
Den Umfang der Glaszylinder habe ich gemessen und nach einer Maschenprobe dann für den dickeren Zylinder (Umfang 52 cm) 48 Maschen aufgenommen, für den dünneren (43 cm) wurden 40 Maschen angesetzt. Diese wurden dann auf eine Nadelspiel verteilt und einfach rechte Maschen gestrickt. Nach 8 Reihen mit der 5er Nadel und der alpaca blend chunky in Farbe 003 von Rico habe ich die Nadelstärke auf 10 gewechselt. In die so entstandenen sehr großen Maschen wird dann später ein Filzband mit 1 cm Breite (von HEY-SIGN) gefädelt. Die Farben von Wolle und Filz sind perfekt aufeinander abgestimmt und so entsteht eine ganz besondere Optik. Danach noch weitere 6 Reihen mit der 5er Nadel stricken und die Arbeit abketteln.
Nun geht es an das Einfädeln. Das Filzband auf die passende Länge kürzen und dann durch jede zweite Masche führen, die Enden mit ein paar Stichen und farblich passendem Nähgarn vernähen. Nun werden die Strickteile über die Zylinder gezogen und es kommt noch jeweils eine Kerze hinein. Jetzt erstrahlen die Glaszylinder in einem ganz neuen Licht. Eine schöne, simple und effektvolle Art, ein ganz besonderes Windlicht zu stricken.
Und wo es da draußen gerade so richtig ungemütlich ist, kuscheln wir uns jetzt ein und machen es uns gemütlich. Wünsche Euch einen wundervollen Sonntag!
Sobald die Temperaturen draußen kälter werden und das Wetter ungemütlich, machen wir es uns drinnen so richtig gemütlich und fiebern dem Advent entgegen. Die passende Dekoration darf dann natürlich nicht fehlen. Heute zeigen wir Euch, wie Ihr eine schöne Weihnachtsdekoration in Eure vier Wände bringt und gleichzeitig Euren Lieben eine Freude machen könnt. Wir dekorieren heute einen wunderschönen Adventskalender der besonderen Art. Und weil es ja inzwischen schon zur Gewohnheit geworden ist, haben wir das Ganze in bewegten Bildern festgehalten und das Filmteam hat wieder ganze Arbeit geleistet.
Für mich ist es ja immer wieder spannend, wenn ich schon Tage im Voraus alles vorbereite und ausprobiere, dann morgens der große Wagen vorfährt und Tonnen an Equipment ins Haus getragen werden. Hinter den Kulissen sieht es aus, als hätte man einmal mit dem Kochlöffel durchs das Haus gerührt, alle Flächen sind ausnahmslos belegt mit Scheinwerfern, Kabeln, Kamerastativen und sonstigem Equipment. Wenn es dann zum ersten Mal heißt: „Und los!“, schlottern mir dann schon ein wenig die Knie. Aber inzwischen sind wir ein eingespieltes Team und es läuft dann meist wie am Schnürchen. Wie viel Arbeit hinter so einem kurzen Film steckt, hätte ich nun aber auch tatsächlich nicht gedacht. Eine Folge wird zwar an einem (sehr langen!) Tag abgedreht, allerdings stehen nicht nur Vorher viele Arbeiten an, auch im Nachhinein muss der Film geschnitten, Musik hinterlegt, der Text eingesprochen und alles abgestimmt werden. Ich darf nun also stolz wieder das Ergebnis präsentieren!
Wir haben uns zwei Pflanzkübel Blockim Format 30 x 30 x 60 cm geschnappt und im Wohnzimmer platziert. Diese bilden den stabilen Standfuß für unsere Weihnachtsbäumchen. Da wir ja einem Stamm für unsere Bäumchen benötigen, haben wir Birkenstämme im Baumarkt besorgt und auf eine Länge von 140 cm zugeschnitten. Diese werden nun mittig in den Kübel gestellt und alles mit günstigen Splitt oder Sand aufgefüllt. So kann nichts mehr verrutschen. Wir wollen kleine Weihnachtsbäume selber binden. Dazu benötigen wir zunächst einen Kegel aus Weidengeflecht, frisches Thujagrün und Bindedraht. Unten an der Kante fixieren wir zunächst den Draht und umwickeln das Weidengeflecht dann einige Male. In einer Höhe von ca. 20 cm beginnen wir dann mit ca. 30 cm langen Ästen unseres Grüns. Jeden einzelnen Ast dabei einzeln umwickeln und nach 3 – 5 Ästen immer mal wieder den ganzen Kegel umrunden. In der zweiten Reihe verwenden wir etwas längere Zweige und achten darauf, dass sie nach außen wegstehen. Schließlich soll am Ende unser Kegel einem Weihnachtsbaum zum Verwechseln ähnlich sehen. Die Kegel aus Weidengeflecht bieten einen großen Vorteil: durch die Lücken können wir die Enden der Äste schieben und schon einmal fixieren, bevor wir alles mit Draht strammziehen. Nach oben hin werden die Äste dann immer kürzer. Ganz zum Schluss formen wir mit wenigen ganz kurzen Ästen unsere Spitze. Den Kegel müssen wir dann nur noch auf unseren Birkenstamm aufsetzen.
Zum Schluss wird der Splitt noch mit Moos abgedeckt und mit ein paar Zapfen dekoriert. Ein paar Äste werden noch zurechtgezupft, dann können wir uns schon ans dekorieren machen. Eine Filzkordel wird um die Pflanzkübel herumgeschlungen, diverse Kugeln und Anhänger finden Ihren Weg an unser kleines Bäumchen. Nun ist Eure Phantasie gefragt: wir beschriften 24 kleine Karten mit lieben Botschaften, stecken diese dann in die Mini-Umschläge und versehen sie mit Zahlen von 1 – 24. Mit kleinen Wäscheklammern befestigen wir diese nun an unserem Bäumchen. So entsteht ein Adventskalender der ganz besonderen Art. Und dann heißt es warten auf den 1. Dezember, wenn endlich der erste Umschlag geöffnet werden darf. Jeden Tag wird es eine neue, ganz persönliche Überraschung geben.
Ein Podest in der gleichen Dimension wie unsere Pflanzkübel lockert das Arrangement auf und bietet weitere Dekorationsfläche. So ist in unserem Wohnzimmer eine kleine Weihnachtslandschaft entstanden, die richtig was hermacht. Und ganz sicher wird unser Adventskalender für strahlende Gesichter sorgen.
Lasst es Euch gut gehen und startet gut in den Advent!
Oder ist es schon Frühwinter? Die gemütliche Jahreszeit hat begonnen und wird mit viel Kerzenlicht, warmen und kuschligen Materialien und dem einen oder anderen Heißgetränk eingeläutet. So schön der Sommer auch war, so sehr freue ich mich jetzt auf knisterndes Kaminfeuer, gemütliche Abende bei Kerzenschein und auf viel mollig warm Gestricktes. Ich mag den Herbst sehr. Draußen ist es stürmisch, verregnet und einfach ungemütlich, wir machen es uns hier drinnen kuschlig. Unsere großen Fenster lassen tagsüber noch genügend Licht herein. Abends dann, wenn es langsam dunkel wird, zünden wir ein paar Teelichter an.
In unserem Wohnzimmer dürfen dann auch wieder ein paar Accessoires einziehen, die über den Sommer im Keller eingelagert waren und jetzt wieder richtig schön in Szene gesetzt wurden. Rustikales Holz und warmer Filz lassen gleich Gemütlichkeit aufkommen. Ich mag die Haptik sehr. Das glatte Holz in Verbindung mit dem wolligen Filz ist einfach eine unschlagbare Kombination. Eine warme Decke, in die man sich einkuscheln kann, liegt immer bereit. Dann zünde ich den Kamin an, koche mir einen Tee und klappere ein wenig mit den Stricknadeln. Im Herbst macht es gleich nochmal so viel Spaß…
Einen wunderschönes, gemütliches Wochenende wünsche ich Euch!
Der Winter wird rustikal. und was läge da näher als ganz tief in die nordische Dekorationskiste zu greifen und die Elche loszulassen? Nichts steht mehr für klirrende Kälte, verschneite Landschaften und das pure Wintergefühl. Und so kann ich es mir auch nicht nehmen lassen, ein wenig Winterflair aufkommen zu lassen und einfach den Elch auf das Kissen zu bringen. Nachdem ich endlich geschnallt habe, wie das mit den Intarsien in Strickstücken funktioniert, lege ich jetzt auch gleich nach und zaubere einen großen Elch auf ein 50 x 50 cm großes Strickkissen.
So wirkt unsere Kaminecke gleich noch gemütlicher und man möchte sich gleich mit einem Buch dort einkuscheln und die Seele baumeln lassen. Dazu habe ich 80 Maschen mit der 4er Nadel aufgenommen, das hat sich inzwischen bewährt. Nach 10 Reihen hatte ich dann ganz 5 cm meines Kissens gestrickt und konnte somit hochrechnen, dass es insgesamt 100 Reihen werden würden. Damit der Elch immer gut sichtbar ist, wenn das Kissen aufrecht steht, setzen wir ihn ein wenig höher und beginnen nach der 30. Reihe mit dem Elchmotiv wie unten abgebildet.
Auf der Rückseite sieht das Intarsienmuster dann doch recht wild aus. Für einen Schal oder ein anderes Strickstück, dass von hinten sichtbar ist also nicht so recht geeignet, meine Kissenhülle wird aber ja sicher nicht mehr von der Innenseite betrachtet, wenn es dann mal fertig ist. Das Muster ging recht schnell voran, man muss ein wenig Maschen zählen und ab und zu mal kontrollieren, ob man denn noch im Muster strickt. Beim Rundstricken ist es ebenfalls einfacher, da der Faden ja dann immer auch in der Strickrichtung liegt. In Reihen rechts und in der Rückreihe links muss man den Faden dann doch gut fixieren, wenn man auch schöne Randmaschen erhalten möchte.
Nachdem das Vorderteil fertig gestrickt war, musste ich dann auch erst mal wieder auf Wollnachschub warten, aber das kenne ich ja schon. Die Rückreihe habe ich dann ganz einfach rechts gestrickt und die beiden Teile dann zusammen gehäkelt, das geht am Schnellsten.
Und nun ist es Zeit, sich gemütlich zurückzulehnen! Bei dem fiesen Wetter da draußen werde ich heute wohl nicht mehr aus dem Haus gehen. Lasst es Euch gut gehen!
Ich habe noch nie Socken gestrickt. Und auch noch nie ein Muster. Aber manchmal muss man sich den Herausforderungen stellen, und wird dann sogar positiv überrascht vom Ergebnis. Der Herbst ist eingeläutet und so langsam sieht man schon die ersten Weihnachtsartikel im Handel. Wenn man im Dezember gut ausgerüstet sein will, kann man durchaus schon loslegen, vor allem mit den etwas größeren Projekten. Meine Weihnachtssocke ging dann am Ende doch schneller als gedacht und wird bald unseren Kamin zieren. Damit das Projekt erste Socke nicht allzu kompliziert wird, habe ich eine „große Größe“ gewählt, die auch nicht gleich perfekt passen muss. Aber natürlich ist es auch hier nicht mit einer einzigen Socke getan, schließlich wollen wir ja alle unsere eigene haben, oder?
Ich habe 80 Maschen aufgenommen und gleichmäßig auf ein Nadelspiel verteilt. Dann ging es für das Bündchen zunächst 20 Reihen 2RE/2LI nach oben. Nach weiteren 10 Reihen habe ich mit dem Muster begonnen. Zunächst in einem mittelgrau, später dann in hellgrau auf dunkelgrauem Grund. Das Muster habe ich euch in Excel aufbereitet. Man nimmt das Garn in der anderen Farbe einfach für die Masche auf und lässt das Garn dann auf der Innenseite mitlaufen, wenn man wieder die Basisfarbe strickt.
Ich war tatsächlich erstaunt, wie gut das ging. Auf der Rückseite sieht man natürlich immer den Faden, der gerade nicht verstrickt wird. Für die Weihnachtssocke macht es aber nichts aus, schließlich schaut man ja nicht ständig herein. Kleine Elche und Bäume, aber auch große Sterne haben es auf meine Socke geschafft. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, man muss nur ein wenig auf den Rapport achten.
Und die Fadenspannung entsprechend anpassen, wenn man größere Strecken überbrücken muss. Sonst zieht sich das Gestrick nachher unschön zusammen. Nachdem dann das Muster in 48 Reihen fertig gestrickt war, folgen weitere 6 Reihen glatt rechts in dem dunkelgrauen Basisgarn. Und nun geht es an die Ferse. Zunächst einmal sollten wir den Beginn der Arbeit, also da wo der Faden unten noch absteht, noch eine Nadel vor uns haben, so dass dieser Faden in der Mitte der Ferse landet. Nun werden in unserem Fall 40 Maschen gestrickt, also die Maschen von 2 Nadeln. Wenn Ihr diese alle auf eine Nadel bekommt, lasst ihr die 4. Nadel also dann weg. Ich habe mir zur Vereinfachung einfach eine längere Stricknadel genommen, meine Socke ist dann doch etwas größer. Nun geht es nicht mehr in Runden, sondern diese 40 Maschen werden nun bei gewendeter Arbeit links zurück gestrickt. Wichtig ist, die Maschen am Rand schön fest zu ziehen, damit es keine Löcher gibt. In der dritten Reihe wird dann zunächst die Randmasche abgehoben, dann 2 Maschen links gestrickt. Wenn noch 3 Maschen auf der Nadel sind, die nächsten beiden ebenfalls links anstricken, die letzte wieder rechts. Dadurch entsteht ein hübsche Kante, die auch gleich noch das Zählen der Reihen erleichtert. Die Rückreihe dann wieder komplett links stricken. Das wird nun 7 Mal wiederholt. Bei unserer Weihnachtssocke geht es ja nicht um Bequemlichkeit, sondern die Optik, so dass ich die Ferse etwas kürzer konzipiert habe.
Nun wird es spannend. Es sind also 40 Maschen auf der Nadel, die wir nun in 3 Teile aufteilen. Der Mittelteil, also die Ferse, ist mit 18 Maschen etwas breiter als die beiden äußeren Teile mit jeweils 11 Maschen. Ich habe die beiden äußeren Maschen des Mittelteils mit einem Faden markiert, damit es leichter wird. Wir stricken nun die erste Reihe bis zur zweiten Markierung um dann die letzte Masche des Mittelteils mit der ersten Masche des Außenteils zusammen zu stricken. Es bleiben damit noch 10 Maschen auf der rechten Nadel. Die Arbeit wird nun gewendet (ohne die 10 Maschen zu stricken!) und die erste Masche auf die rechte Nadel abgehoben. Gut festziehen, damit keine Lücken entstehen. Nun stricken wir linke Maschen in der Rückreihe bis zur Markierung. Hier werden wieder die letzte Masche des Mittelteils mit der ersten Masche des Außenteils zusammen gestrickt und die Arbeit gewendet. Und zwar so lange, bis keine Maschen der beiden Außenteile mehr übrig sind.
Die Ferse ist nun fast fertig. Ich habe die verbliebenen 18 Maschen wieder auf 2 Nadeln aufgeteilt und zunächst 9 Maschen auf die erste und 9 weitere Maschen auf die zweite Nadel gestrickt. Um den Kreis zu schließen, müssen nun wieder Maschen an der Kante aufgenommen werden. Insgesamt habe ich 11 Maschen aufgenommen. Stecht im Zweifel lieber eine Masche tiefer ein, damit es nicht zu locker wird. Jetzt sind wieder alle Nadeln im Spiel. Wenn der Vorderteil der Socke gestrickt ist, kommt Ihr wieder zur Maschenaufnahme und nehmt weitere 11 Maschen auf. Zusammen mit den 9 verbliebenen Maschen auf der Fersennadel ergeben sich dann insgesamt wieder 80 Maschen in dieser Runde. Sieht schon sehr nach einer Socke aus, oder?
Nun wird der Schaft einfach in Runden weitergestrickt mit den 80 Maschen. Bei unserer Weihnachtssocke sollte dieser nicht so lang werden, schließlich muss nicht wirklich ein Fuß hineinpassen. Schlußendlich geht es nun an die Spitze. Das sieht zwar kompliziert aus, ist aber ganz einfach. Ihr legt die Nadeln so zusammen, dass die Spitze gegenüber der Ferse entsteht und strickt nun bis noch 3 Maschen auf der Nadel übrig sind. Nun werden die nächsten beiden Maschen links zusammen gestrickt. Die letzte Masche wird rechts gestrickt. Nun wenden wir uns der nächsten Nadel zu und stricken eine Masche rechts, danach werden wieder 2 Maschen links zusammen gestrickt.
Am Ende sind dann nur noch 2 x 9 Maschen auf den Nadeln, die einfach nach innen zusammen abgekettelt werden. Ich habe die Maschen auf eine Sicherheitsnadel geschoben, die Socke gewendet und alle Maschen wieder auf zwei Nadeln verteilt. Danach dann mit der Häkelnadel (das fällt mir leichter) jeweils eine Masche von jeder Nadel zusammen abgekettelt. Den Faden noch vernähen und dann ist die Socke soweit fertig. Um die Intarsien schön sichtbar zu machen habe ich noch vorsichtig die Socke gebügelt.
Und so sieht das gute Stück dann aus, wenn es fertig ist. Die nötige Standfestigkeit erhält mein Exemplar durch eine Styroporplatte in 1 cm Stärke, die ich nach den Konturen der Socke zugeschnitten habe. Jetzt muss ich nur noch warten, ob die Socke denn auch bald gefüllt wird…
Manchmal ist es wie verhext! Da versuche ich ein schönes Teil zu stricken und dann wird es einfach nicht so schön gleichmäßig wie ich es gerne hätte. Oft werde ich von Euch in den Kommentaren gelobt, dass mein Strickbild so schön aussieht, aber glaubt mir, das ist nicht immer so! Es ist auch schon so manches Teil wieder aufgeriffelt worden, weil ich einfach nicht zufrieden war. Mit der Zeit wurde es aber tatsächlich besser und ein paar Tipps haben mir auch sehr geholfen!
Scheut Euch nicht, um Hilfe zu fragen, sicher habt Ihr eine Verwandte oder Freundin, die leidenschaftlich gern strickt und Euch sicher ein paar Tipps gibt. Auch auf YouTube oder diversen Blogs findet Ihr viele hilfreiche Anleitungen. Ich habe mir wertvolle Informationen aus allen möglichen Quellen geholt und dann einfach losgelegt. Die besten Tipps habe ich Euch jetzt mal zusammen gestellt:
als Anfänger macht es Sinn, möglichst dickes, flauschiges Garn zu verwenden, das macht das Strickbild automatisch viel sauberer. Ich habe sehr gerne die Rico super chunky mit Nadelstärke 10 verstrickt, am Anfang eignet sich auch Cotton Tube light (Nadelstärke 5) von Stoff & Stil ganz hervorragend für diverse Projekte. Die Mille II von Lana Grossa (Nadelstärke 7) habe ich auch schon oft verstrickt und war immer sehr zufrieden.
Im Zweifel nehmt eine Nadelstärke kleiner als auf der Wolle angegeben, je fester man strickt, desto ordentlicher sieht es aus.
wenn Ihr beim glatt rechts stricken die rechten Maschen in der Hinreihe immer lockerer/fester strickt als die Linken in der Rückreihe, nehmt doch einfach für die Rückreihe eine Nadelstärke größer/kleiner.
bei dunklem Garn ist das Strickbild meist viel schlechter zu erkennen als bei hellen Garnen. Am Anfang also lieber auf einen dunkleren Farbton setzen. Schaut Euch gerne mal diese Kissenhülle an!
sucht Euch am Anfang eher einfache Projekte wie einen Schal oder eine Kissenhülle aus. Der Pullover muss eben noch ein bisschen warten (habe ich mich bis heute nicht herangetraut!)
Ein neues Knäuel muss angebrochen werden? Beginnt am Anfang einer neuen Reihe mit dem neuen Faden, den Rest schneidet ihr ab. So verschwindet der Faden dann später in einer Naht.
nachdem Euer Strickstück fertig ist, steckt es erstmal in die Waschmaschine (wenn die Wolle waschbar ist!), danach haben sich die Maschen dann ganz von selber in Form gezogen und es sieht viel gleichmäßiger aus.
bloß nicht aufgeben! Es wird von Mal zu besser, versprochen!
Und es sei auch noch gesagt: zu perfekt und gleichmäßig darf es doch gar nicht aussehen! Sonst könnte man ja annehmen, Eure Arbeit sei maschinell gefertigt… Stricken ist ein wundervolles Hobby, weil man mit den eigenen Händen etwas erschaffen kann. Man zusehen kann wie etwas langsam wächst, ein Muster entsteht, die eigene Kreativität greifbar wird. In jedem einzelnen Teil steckt so viel Liebe und Sorgfalt, Zeit und manchmal auch ein bisschen Frust. Wenn man ein wenig routinierter wird, packt einen plötzlich die Neugier und man möchte unbedingt etwas Neues ausprobieren. Und die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt!
Das auf den Bildern sollte eigentlich eine Mütze werden, leider muss ich noch einen Riesen suchen, der einen Kopfumfang von 80 cm hat… Eine Maschenprobe macht tatsächlich bei solchen Projekten Sinn, bevor man loslegt! Viel Freude beim Ausprobieren!
Und wenn Ihr noch mehr Tipps habt, immer her damit in den Kommentaren!
Ein Birkenstämmchen und ein Schnapsglas sind manchmal schon ausreichend um mich auf ganz besonders gute Ideen zu bringen. Für die herbstliche Dekoration des Esszimmers sollte es wieder mal etwas Besonderes sein. Und so kamen mir die Reststücke des Birkenstämmchen sehr gelegen – was passt besser zum Herbst als schönes Holz? Im Schrank habe ich noch kleine Gläschen gesucht und bin sogleich fündig geworden. Die Bohrmaschine mit einem entsprechenden Forstnerbohrer wartete im Keller und wäre er nicht so stumpf gewesen, hätte ich es sicher auch ohne männliche Hilfe geschafft…
Eigentlich ist das nämlich auch ganz einfach, wenn nicht diverse Widrigkeiten dazu geführt hätten, dass ich an den blöden Dingern fast gescheitert wäre. Aber ich bekam tatkräftige Unterstützung und dann ging es tatsächlich irgendwann wie Butter durch das Holz. Wichtig ist eigentlich nur, dass man schön gerade bohrt. Meine Schnapsgläser sind ca. 10 cm hoch, wir haben sie zur Hälfte im Holz versenkt.
So ist genug Platz für das eine oder andere Gewächs und noch ein wenig Wasser. Meine Gläser lassen sich ganz leicht herausnehmen um sie zu befüllen. Ich habe mir ein wenig Schachtelhalm aus dem Garten geholt, der wächst und wuchert ja wie wild und sieht in solchen schmalen Vasen richtig toll aus. Auf einem Teller mit diversen Nüssen dekoriert ist so eine hübsche Herbstdeko entstanden.
Natürlich lassen sich auch Kerzen in den Stämmchen versenken, man sollte allerdings die Kerzen niemals alleine brennen lassen, wenn sie bis unten abbrennen, ist es nur natürlich, dass Eurer Kerzenständer Feuer fängt. Besser also auf das Anzünden verzichten oder einen Glaseinsatz verwenden. Gleiches gilt übrigens auch für Teelichter. Was habt Ihr denn gerade so auf dem Tisch stehen? Ist bei Euch auch schon der Herbst eingezogen? Ich freue mich auf Eure Ideen!
Warum nicht einfach mal größer denken? Heute habe ich für Euch ein neues Zopfmuster mitgebracht, dass sehr dekorativ ist und besonders auf großen Flächen wunderschön aussieht. Es wird eine Kissenhülle im Format 60 x 60 cm. Das Garn dazu ist super chunky von Rico Design in Farbe 25, richtig kuschlig weich und mit einer 10er Nadel schnell verstrickt. Insgesamt habe ich 400 g verstrickt für das große Kissen. Das Zopfmuster wurde mittig platziert, so dass es richtig schön ins Auge fällt.
Insgesamt habe ich also 55 Maschen aufgenommen und dann gleich in der ersten Reihe mit dem Muster losgelegt. Nach 15 rechten Maschen folgen 6 linke, dann wieder 6 rechte für den Zopf, die 28. Masche ist eine einzelne linke, dann folgen 6 rechte, 6 linke und wieder 15 rechte Maschen. Die nächsten 4 Reihen werden dann entsprechend diesem Muster abgestrickt. Nun beginnen wir mit dem ersten Zopf. Und das ist noch einfacher, als es aussieht. Wir stricken die 15 rechten Maschen und 6 linken Maschen in der Hinreihe, dann heben wir die ersten 3 rechten Maschen mit der Zopfnadel ab und legen sie hinter die Arbeit. Die nächsten 3 rechten Maschen stricken und dann die 3 Maschen auf der Zopfnadel wieder auf die Nadel holen und stricken. Nun kommt die mittige linke Masche. Für den zweiten Teil des Zopfes wieder die ersten Maschen von der Nadel auf die Zopfnadel holen und vor die Arbeit legen.
Nun wieder 3 Maschen stricken, die 3 von der Zopfnadel zurückholen und abstricken. Weiter geht es dann so wie die Maschen erscheinen. Alle 8 Reihen wiederholen wir diese Procedere nun. So entsteht nach und nach das hübsche Muster und das Kissen wächst sichtlich schnell in die Höhe.
Hier habe ich Euch das Muster nochmal in meiner Excel-Tabelle aufbereitet, damit Ihr nicht so viel lesen müsst. Ich hoffe, das ist hilfreich. Nachdem das Kissenteil eine Höhe von 57 cm erreicht hatte und auch das Zopfmuster ca. in der Mitte unterbrochen wird, habe ich dann das Vorderteil abgekettelt und mich an das Rückenteil gemacht. Das wird einfach nur rechts gestrickt, zugegebenermaßen ein wenig langweilig, aber durch die großen Maschen war das wirklich schnell erledigt. So ein dickes Garn hat ja durchaus auch Vorteile!
Die beiden Teile werden dann aufeinander gelegt und mit der Häkelnadel verbunden. Dazu durch die Maschen der beiden Strickteile stechen und den Faden durchziehen. Eine Seite offen lassen, denn da muss nun noch das Innenkissen hinein. Die letzten Maschen dann schließen – ich verzichte meist auf das aufwendige Einarbeiten eines Reißverschlusses und trenne lieber zum Waschen ein paar Maschen wieder auf. Und schon ist mein Riesenkissen fertig. Nun wird die Kaminecke richtig kuschlig. Wir haben uns auch endlich Polster für die Kaminbank gegönnt und der Platz ist nur richtig gemütlich geworden. Ich kuschle mich jetzt in mein Kissen, schnappe mir ein gutes Buch und lasse es mir gut gehen!
Herzlich Willkommen auf meinem Blog! Bei mir findet Ihr viele DIY-Projekte, Dekoideen und all die Dinge, die ich gerne noch hätte. Ich bin ständig auf der Suche nach Inspiration, nach Schönem und Ausgefallenem und möchte Euch gerne daran teilhaben lassen. Das mit dem Bloggen ist eine großartige Möglichkeit, der Kreativität freien Lauf zu lassen! Viel Spaß beim Stöbern und selber tätig werden... Eure Tanja
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