So kurz vor Weihnachten bin ich natürlich viel im Netz unterwegs, um nach Geschenken für meine Lieben zu suchen. Ein paar Ideen habe ich schon, bei anderen muss ich noch nach Inspirationen suchen. Leider passiert es mir aber öfter, dass ich viele Dinge finde, die ich zwar nicht verschenken möchte, aber zu gerne selber mein Eigen nennen würde… Und weil ich ja nun mal nicht alles gleich kaufen kann, landet das alles einfach auf einem großen Wunschzettel. Im Januar schaue ich ihn mir dann nochmal an und hoffe darauf, dass vielleicht das eine oder andere reduziert ist… Die Geschenke, die ich tatsächlich für meine Familie und Freunde ausgesucht habe, kann ich Euch ja leider nicht hier zeigen, dann wäre es ja keine Überraschung mehr! Mir ist es sehr wichtig, schöne und persönliche Dinge zu finden, über die sich der Beschenkte dann auch wirklich freut. Meist muss es auch gar nicht wertvoll sein, um jemanden zum Strahlen zu bringen. Mit Liebe selbst gemacht ist viel mehr wert als teuer eingekauft. Und mich kann man ja wirklich ganz einfach vor Freude ausflippen lassen: es darf einfach nur nicht bunt sein!
1Geschirrtuch „Dot“ 2er Set von OyOy über Wohnbeiwerk 17,50€ | 2 Hocker mit Strickbezug von Impressionen 59,95€ | 3Läufer von Bloomingville über tujuh 44,95€ | 4 Übertopf aus Beton von Hübsch Interior über Wohnbeiwerk ab 15,00€ | 5 Schneidebrett aus Akazienholzvon Hema 7,00€| 6 Becher Set Yours & Mine von Bloomingville über Shabby Style 16,90 € | 7 SINNERLIG Korb aus Seegras von IKEA 9,99€ | 8 Rentierfell von Impressionen 199,00€
Gar nicht so einfach, dieses Jahr in Weihnachtsstimmung zu kommen. Dann eben mit Gewalt! Freitags nachmittag ab zum Weihnachtsbaumkauf im Nieselregen. Das schönste Exemplar rausgesucht, nur um dann festzustellen, dass der Baum zu lang fürs Auto ist. Nun ja, irgendwie haben wir ihn nach Hause geschafft. Trocknen lassen, aufgestellt, dann nochmal gekürzt und woanders aufgestellt. Währenddessen Weihnachtsmusik in voller Lautstärke aufgedreht. Nachdem wir dann auch noch die Lichterkette drangefummelt hatten, konnte es mit dem Schmücken losgehen. Und da war zum ersten Mal so ein leichter Anflug von Stimmung. Freilich nur für ein paar Minuten. Aber immerhin! Um das Gefühl ein wenig länger festzuhalten habe ich dann auch noch das Adventsduftöl ausgepackt und die ganze Bude beräuchert. Konnte es nur leider nicht riechen mit meinem Schnupfennäschen… Aber meine Augen funktionieren ganz wunderbar!
Schön ist es geworden hier und besonders stolz bin ich auf meine Magnolienzweige. Ich warte jeden Tag darauf, dass mal so eine Blüte aufgeht und sich zeigt, was unter dem plüschigen Knospen noch so alles versteckt ist. Bisher sind sie ein wenig trotzig, aber es ist ja nun auch allgemein bekannt, dass ich nicht gerade mit Geduld gesegnet bin… Ich halte Euch da auf dem Laufenden! Und nicht, dass jemand auf dumme Ideen kommt, es handelt sich mitnichten um Zweige aus Nachbars beheiztem Garten (Magnolien im Dezember?!?) sondern um ganz rechtmäßig in einem Geschäft erworbene Ware! Ist jetzt nicht unbedingt typisch für Weihnachten… Macht nix, da sehen wir jetzt mal einfach drüber hinweg!
Ein bisschen Kitsch zum Fest darf es schon sein, oder? Eulen, Zwerge und Eichhörnchen hüpfen jetzt bei uns rum – mit Glitzer! Nicht, dass alle Bewohner so begeistert wären wie ich. Aber das nennt man Demokratie. Die geht bei mir soweit, bis es bunt wird. Da hört der Spaß auf… Wie haltet es Ihr es mit der Weihnachtsdeko, hat der Mann ein Mitbestimmungsrecht? Gibt es ein bestimmtes Farbkonzept, dass sich durch die Räume zieht? Und wieviel Kitsch ist überhaupt noch schön?
Ein paar Ecken haben nun tatsächlich Ihr weihnachtliches Potential voll ausgeschöpft, im Rest des Hauses bleibt alles, wie es ist. Ich habe ja vor ein paar Wochen erst alles eingerichtet und dekoriert, da fehlt mir leider dieses Jahr ein wenig die Freude an der Veränderung. Zugegebenermaßen war ich auch noch nie so spät dran wie in in diesem Winter. Sonst bin ich schon Ende November voll eingestimmt gewesen auf die kalte Jahreszeit.
Also, ich bin soweit, es kann jetzt losgehen. Das mit dem Plätzchen backen lassen wir dieses Jahr wohl lieber bleiben und konzentrieren uns auf gemütliches Beisammensein mit Freunden mit einer großen Portion Glühwein. Oder auch zwei. Die Zeit rast dieses Jahr aber auch wieder wie wild, aber immerhin einen Punkt auf der langen To-Do-Liste vor dem Jahreswechsel ist jetzt schon mal abgehakt! Wünsche Euch ein wundervolles 2. Adventswochenende!
Darf ich vorstellen, wir haben einen neuen Hausgast: das ist Molle! Eigentlich ein alter Teigtrog oder eben eine Teigmolle, so der ursprüngliche Name. Ganz viele von diesen hübschen Stücken habe ich beim Trödler meines Vertrauens entdeckt und musste dann leider erst nochmal heim fahren um die Badewanne zu vermessen. Dann wieder zurück und die passende Größe heraussuchen, das war auch gar nicht so einfach. Denn Molle sollte ganz genau in die Badewanne hinein passen, so dass sie zukünftig als Badewannenablage dienen kann. Unten mussten wir noch ein bisschen was wegschleifen, dann wurde noch Filz unter die Auflageflächen geklebt, damit es auch ja keine Kratzer gibt. Und nun darf sie ganz entspannt den ganzen Tag in der Wanne liegen, ist doch ein großartiger Auftrag, oder?
Ich bin völlig begeistert, wie das gute Stück unser cleanes Bad aufwertet und ihm etwas persönliches gibt. Und genug Platz für alles, was ich beim Baden so brauche, bietet die Molle allemal. Handtücher, Seifen und ein gutes Buch sind gut aufgehoben in der riesigen Schale und zudem sieht sie auch noch wahnsinnig dekorativ aus, oder? Die lange Suche nach der perfekten Größe hat sich auf jeden Fall gelohnt!
Man könnte ja nun meinen, ein Haus zu bauen würde für das ganze Leben reichen. Und ehrlich gesagt habe ich das nach dem ein Jahr dauernden Megaprojekt Hausbau auch so für mich entschieden. Es war das erste und es wird auch das letzte sein. So viele Entscheidungen, die zu treffen waren, unendlich viele Dinge, die es zu erledigen galt und natürlich alle die kleineren und größeren Katastrophen, die uns auf die Probe gestellt haben. Nun wohnen wir gerade mal 3 Monate im neuen Refugium und ich denke schon wieder über einen Hausbau nach? Jawohl, und das kam so: die Holzstufen, die zukünftig unsere Treppe zieren werden, haben die eine oder andere schmale Holzleiste als Rest entstehen lassen. Diese Leisten liegen nun schon recht lange in unserer Werkstatt rum, wurden sogar mit umgezogen und mir sind doch so viele Projekte dazu eingefallen, die ich gerne schnell umgesetzt hätte. Dafür blieb leider nicht ausreichend Zeit, die Leisten liegen immer noch unangetastet auf einem dekorativen Haufen. Und da nun das Weihnachtsfest bevorsteht und ich da irgendwie langsam mal in Dekolaune kommen muss, wird es jetzt eben einfach ein neues Haus. Ein kleines Haus. Ein Häuschen. Und das hat auch nicht ganz so lange gedauert, wie der Neubau eines Einfamilienhauses.
Los gings mit der Bestimmung der Größe und der Vorbereitung des Holzes. Ich habe es noch schön geschliffen und die Eiche in Bestform gebracht. Dann wurden die Leisten vermessen und auf Gehrung gesägt. Mit einer handelsüblichen Gehrungskreissäge ein Kinderspiel. Ich besitze so etwas aber tatsächlich nur, weil ich die Sockelleisten im kompletten Haus höchstselbst zugesägt und angebracht habe. Wenn Ihr also tatsächlich nicht über derlei Profiwerkzeug verfügt, reicht auch eine normale Säge und eine Gehrungsschiene aus dem Baumarkt. Geht am Ende vielleicht sogar schneller… Leisten in unterschiedlichsten Abmessungen und Stärken findet Ihr selbstverständlich auch in einem guten sortierten Heimwerkermarkt.
Das Dach ist dann am heikelsten, da ja die auf Gehrung gesägte Dachseite länger ist als das Hausseitenteil. Hier habe ich solange geschliffen, bis es schön zusammengepasst hat. Um die Teile dann zusammen zu bekommen, habe ich mich für Heißkleber entschieden, so geht es schnell und man braucht sich nicht mit Nägeln oder Schrauben herumärgern. Zudem kann man recht sauber arbeiten und das Häuschen ist in nullkommanix fertig. Und da wir gleich mehrere Stufen haben und ich auch gleich mehrere Leisten rumliegen hatte, ist es jetzt gleich noch ein Haus mehr geworden…
Durch die unterschiedlichen Größen der Häuser entsteht eine hübsche Optik. Jetzt überlege ich schon, ob ich nicht noch ein paar mehr machen soll so dass eine hübsche Reihe für die Fensterbank daraus wird!
Vorbei die Zeiten, in denen ich nur aus meinem Fundus an Ideen schöpfen musste und zack, war da immer eine Idee, die ich noch nicht umgesetzt hatte… In den ersten Blogmonaten kam ich ja gar nicht hinterher, Beiträge darüber zu schreiben. Heute bin froh über die diversen Inspirationsquellen, die sich in Form von Blogs, Bildern auf Pinterest oder Instagram, in Wohnzeitschriften und bei Facebook finden. Diese Inspirationen wandeln sich dann in meinem Kopf zu neuen Ideen, leichten Abwandlungen des Gesehenen und manchmal bin ich auch sehr dankbar für step-by-step Anleitungen, die ich einfach nur nachmachen muss! Ein paar Dinge sind aber so wundervoll und liebevoll umgesetzt, dass geht nicht besser oder anders und ist einfach genau richtig, so wie es ist. Und damit Ihr auch daran teilhaben könnt, gibt es hier ein paar Links zu den schönsten Weihnachtsideen, die ich im Netz gesammelt habe.
Den schönsten und unkitschigsten Adventskalender, den ich je gesehen habe, zeigte unlängst Cora auf Ihrem Blog Raumideen. Einfach und doch so wirkungsvoll! Und warum denn immer alles neu machen oder kaufen? Moni von Ladystil hat da so ein paar Schätze in der Garage ausgegraben: Ihr Chalkboard Haus würde hier bei mir sicher auch einen schönen Platz finden!
Schlicht und doch so wunderschön: das Weihnachtskugelbild von Karina auf Oh what a room. Auch eine tolle Idee sind die diese selbst gemachten Minikerzen, die ich bei Titatoni gefunden habe. Zum Verschenken oder selber behalten… Und wenn Ihr Zeit und Lust habt, noch schnell zur Säge zu greifen, wäre doch dieser selbstgemachte Holzweihnachtsbaum sicher etwas für Euch, den uns Astrid von creativeLIVE letztes Jahr vorgestellt hat. Wenn Du eine schöne Handschrift hast, ist das ganz sicher das richtige DIY für Dich: die selbst bemalten Christbaumkugeln findet Ihr auf dem Blog the art of confusion. Leider verstehe ich beim besten Willen die Anleitung für diese Ledersterne von neovia house nicht, aber ich denke das ist selbsterklärend…
Jedes Jahr wieder stehe ich vor dem gleichen Problem: was schenke ich IHM? Gleich mehrere Antworten darauf hat Anna von annablogie gefunden und zeigt uns ganz besondere Männer-Geschenke!
So richtig in Weihnachtsstimmung bin ich leider noch so gar nicht gekommen. Es ist nichts weihnachtlich dekoriert, keine Kekse sind gebacken und ein paar lächerliche Teelichthalter lassen hier nur bedingt kuschlige Stimmung aufkommen. Bin gespannt, ab wann das einsetzt oder ob Weihnachten dieses Jahr ohne mich auskommen muss. Ein Baum soll es aber dieses Jahr werden, das ist sicher. Ein sehr großer Baum sogar! Ich werde berichten…
Und zum Abschluss habe ich noch eine Kleinigkeit zu verkünden. Bisher bin ich ja mit den einschlägigen Social Media Kanälen recht stiefmütterlich umgegangen. Teils, weil mir schlicht und einfach die Zeit fehlt, aber auch, weil ich mein Hauptaugenmerk immer noch auf den Blog richten wollte. Neben Pinterest und Facebook ist aber nun tatsächlich auch bei mir der Virus ausgebrochen: Ihr findet mich jetzt bei Instagram unter mxlivinghome.
Seid Ihr noch auf der Suche nach einem hübschen kleinen Präsent z.B. zum Wichteln, für die Kollegen oder einfach nur so? Dann ist das ganz sicher das Richtige: Zitronensalz! Schmeckt himmlisch zu Fleisch, Salaten oder einfach auf einem Butterbrot. Und ist dazu auch noch ganz leicht gemacht! Man nehme Salz in Flocken oder grobes Meersalz und unbehandelte Zitronen. Hier muss nun die Haut abgeraspelt werden. Die Zitronenschalen mit dem Salz vorsichtig vermengen und auf ein Backblech geben. Je mehr Zitronenschale Ihr nehmt, desto intensiver wird das Salz, irgendwie klar. Ich habe 2 große Zitronen abgeraspelt und mit ca. 10 gehäuften Esslöffeln Salz vermengt. Weil es so hübsch und dekorativ ist, kam dabei das englische Maldon Flockensalz zum Einsatz.
Dann ca. 2 Stunden bei 60°C im Backofen trocknen. Danach in ein verschließbares Glas (alte Gurkengläser gehen ganz wunderbar) geben und ca. 3 Wochen dunkel stehen lassen, so dass sich das Zitronenaroma voll entfalten kann. Und wenn man diese Geduld dann aufgebracht hat, kann man das Salz in ein hübsches Gefäß geben, beschriften und sofort verschenken. Sobald man den Deckel aufschraubt, schlägt einem dieser wundervolle Geruch entgegen, der schlagartig zu einem Lächeln führt.
Und wenn es gleich die volle Ladung an Salzvariationen sein soll, könnt Ihr auch noch andere Sorten kreieren. Wir haben zudem noch Vanillesalz angesetzt, dazu einfach das Vanillemark aus der Schote kratzen und mit dem Salz vermengen. Schmeckt herrlich abgefahren. Auch mit Rosmarin haben wir gute Erfahrungen gemacht, hier ist allerdings die Zeit, die das Salz braucht um die ätherischen Öle aus den Kräutern aufzunehmen deutlich länger. Eine weitere schöne Variante ist Chilisalz. Allerdings musste hier noch ein wenig mit Pulver nachgeholfen werden, damit es auch wirklich schön scharf wird!
Er macht sich ganz hervorragend in unserem neuen Badezimmer: mein selbst gehäkelter Waschlappen! Beim Stöbern auf Etsy habe ich einen Waschlappen aus Biobaumwolle gefunden, der in seiner Häkeloptik einfach wunderschön aussah. War auch gar nicht teuer! Aber die Versandkosten aus den USA fand ich dann doch ein wenig happig. Schon erstaunlich, dass uns die ganze Welt durch das Internet so wahnsinnig nah ist. In diesem Falle musste ich aber eben selbst ran. Garn war noch vorhanden von meiner Vase und so entstand in einer Stunde ein absolut hübsches Accessoire für unser neues Badezimmer. Hier sind nun auch die Möbel eingezogen und wir haben endlich einen Spiegel! Wenn man mal ein paar Wochen gegen eine weiße Wand statt in sein eigenes Gesicht geschaut hat beim morgendlichen Aufhübschmarathon, weiß man das noch viel mehr zu schätzen. Nun sehe ich Dank großem Spiegel und viel Licht tatsächlich, was ich da so veranstalte. Ob das die Laune zum Start in den Tag tatsächlich hebt, sei dahin gestellt…
Auch auf der gegenüberliegenden Seite sind nun noch die letzten Arbeiten abgeschlossen worden und die Badewanne kann uneingeschränkt genutzt werden. Die Nischen sind ausgesprochen dekorativ und sehr praktisch. Wo soll ich sonst den ganzen Dekokrempel unterbringen?
Zugegebenermaßen sieht es aktuell noch ein wenig kahl aus, aber das werden wir auch bald noch ändern, Ideen haben wir schon viele, jetzt fehlt leider noch ein wenig die Zeit, um auch alle umzusetzen. Aber kommt Zeit, kommt neues Projekt.
Widmen wir uns wieder dem Waschlappenprojekt: 22 Maschen aufnehmen, 2 Reihen häkeln, dann habe ich wieder mit Büschelmaschen gearbeitet. Wie das funktioniert, habe ich Euch vor kurzem hier schon gezeigt. Danach dann vier Reihen glatt häkeln, wieder eine Reihe Büschelmaschen. Das Ganze dann solange wiederholen, bis die Höhe eines handelsüblichen Waschlappens erreicht ist. Sobald die Vorderseite fertig ist, geht es dann an das Gegenstück für die Rückseite. Wieder 22 Maschen aufnehmen und diese Seite ohne die Büschelmaschen bis zur nötigen Höhe häkeln.
Die Rückseite habe ich ganz einfach und sehr fest gehäkelt und dann beide Teile übereinander gelegt und miteinander verhäkelt. Am Ende noch eine Schlaufe dran und schon ist der Waschlappen fertig. Fasst sich ganz wundervoll an und die etwas grobe Struktur auf der Rückseite hat noch eine leichte Peelingwirkung.
Optisch passt es natürlich ganz wundervoll ins neue Badezimmer und gibt dem Raum ein wenig Gemütlichkeit. So langsam aber sicher wird es nun in jedem Raum im Haus fertiger und die Baustellen weniger. Gibt aber immer noch genug zu tun und nach einem arbeitsreichen Tag beim Schleifen, Streichen und Schrauben werde ich Dank des neuen Waschlappens nun auch abends beim Duschen wieder so richtig sauber. Baustaub kann ja sehr hartnäckig sein!
Zeit für ein Geständnis: da mein Budget für Blumen schon für Monate im Voraus ausgeschöpft wurde, muss ich mich nun auf die günstigere Alternative verlagern: Selber pflücken! Das stellt sich allerdings im Winter als gar nicht so einfach heraus, zumal unser Garten bisher noch nicht sehr viel – oder viel mehr gar nichts – zu bieten hat, was man pflücken könnte. Also muss ich mal in meiner näheren Umgebung stöbern gehen und dort einsammeln, was nicht wirklich vermisst wird. Im November bleibt da eigentlich nicht viel anderes als vergammeltes Gestrüpp. Macht aber nix, wie schön Unkraut aussehen kann, beweise ich Euch heute!
Der Ast stand da so am Wegesrand und wollte einfach mit zu mir nach Hause, er hat quasi darum gebettelt, ehrlich! Und nun habe ich ihn in eine Vase verfrachtet und im Wohnzimmer verdekoriert. Sieht doch ganz passabel aus für umsonst, oder? Schöne Deko muss weder teuer noch besonders exklusiv sein. Allerdings muss man schon ein wenig schräge Blicke aushalten können, wenn man sonntags mit einem zwei Meter hohen Ast spazieren geht und ständig voller Sorge darauf schaut, dass ihn nur ja niemand anrempelt…
Es ist jedes Jahr wieder dasselbe: ich nehme mir vor, ganz früh anzufangen mit den Vorbereitungen für den Adventskalender, damit es Ende November nicht immer so in Stress ausartet. Nun ja, immerhin bin ich noch früh genug dran, um tatsächlich ein bisschen was bis zum ersten Dezember zusammen zu haben! 24 Mal Schokolade zu verpacken ist einfach zu langweilig, es sollen schon schöne Kleinigkeiten sein, und jeden Tag eine neue Überraschung. Nun ja, seit Jahren stehen auch immer wieder mehrere paar Socken auf der Liste, ist einfach praktisch. Und der ein oder andere Schokonikolaus landet natürlich auch in der Verpackung. Aber das meiste sind doch Dinge, die bleiben. Und nach ein paar Jahren wird es dann tatsächlich immer schwieriger, wirklich noch etwas Neues zu finden. Aber dieses Jahr bin ich tatsächlich fündig geworden! Aber seht selbst:
1 Teelichthalter über Wohnbeiwerk je 1,50€ | 2 sternförmige Zuckerwürfelvon Impressionen 5,95€ | 3 Isgata Potpourri im Beutel von IKEA 1.49€ | 4 Flowernail Merkzettel Notizblock von Raumgestalt über tujuh 8,95€ | 5Behälter aus Papier und Gummi von Oohh über Wohnbeiwerk 5,50€ | 6Karte„LET IT SNOW“ von Pickmotion über Shabby Style 1,50 € |7Handcremevon Hema 3,00€ | 8 Touchscreen Handschuhe in grau von Hema 5,00€
So ein Umzug ist ja eine spannende Angelegenheit. Man hat unglaublich viel Zeug und Krempel und natürlich auch schon viele Möbel. Die verplant man dann auf die neue Wohnung und schleppt am Umzugstag alles genau dort hin, wo man es sich gedacht hat. Und dann stellt man manchmal fest, dass es dort wirklich genau richtig liegt – oder eben auch nicht. Nachdem nun unsere Möbel alle richtig stehen, geht es bei mir ans Dekorieren, erst dann fühle ich mich so richtig wohl. Im Wohnzimmer habe ich mich ja schon voll ausgetobt, heute lasse ich Euch mal ein wenig in ein paar andere Ecken blicken. Ich habe nämlich einen neuen Mitbewohner, der eine sehr lange Reise gemacht hat, um im neuen Heim einen ganz besonderen Platz einzunehmen. Das ist nur leider gar nicht so einfach, er gehört nämlich zu der Sorte, von der man nie genug haben kann…
Schon vor unserer heißen Phase beim Bau, bekam ich eine sehr nette Mail und das Angebot, über Sukhi zu berichten und auch gleich einen der wunderschönen Filzkugelteppiche aus Nepal zu testen. Parallel zu den Baumaßnahmen wurde also ein maßgeschneiderter Filzkugelteppich in meinen Traumfarben für mich angefertigt. Ich habe mich für ein Rautenmuster in Weiß auf steinfarbenem Grund entschieden. Wenn Ihr Euch die Fliesen (ja wirklich, das sind Fliesen) so anschaut, wisst Ihr auch gleich warum, oder? Der Teppich passt daher auch in unser Haus als wäre er dafür gemacht… Man kann sich den Teppich genau so zusammen stellen, wie man ihn gerne hätte und auch gleich sehen, wie die Farbkombination dann aussehen wird. So fiel es mir nicht schwer, eine Entscheidung zu treffen und aus den vielen schönen Farben auszuwählen.
Die Freude war wirklich riesig, als das Paket aus Nepal dann kurz nach dem Umzug ankam und ich es sofort aufgerisssen und den Teppich an mich gerissen habe. Herrlich weich und kuschelig im Griff ist er und hübsch anzusehen sowieso. Besonders gefreut habe ich mich über den Anhänger am Teppich, der mir Auskunft darüber erteilt hat, dass Binita Khadka meinen ganz persönlichen Teppich gefertigt hat. Auf der Homepage werden alle Mitarbeiter vorgestellt, so dass ich nun nicht nur einen Namen, sondern auch noch ein Gesicht zu meiner Filzkugelkünstlerin habe. Wirklich eine tolle Idee. Und ich konnte Ihr auch gleich eine mail schreiben und mich bei Ihr bedanken!
Sowohl Filzkugeln als auch die Teppiche werden von Hand gefertigt, zweifelsohne eine Arbeit, die viel Fingerspitzengefühl und Geduld erfordert. Ich habe mal einen kleinen Topfuntersetzer aus fertigen Filzkugeln zusammengenäht und das war gar nicht so einfach, da die Kugeln leider nicht immer so wollten, wie ich das gerne gehabt hätte. Und leider hatte ich auch nachher recht strapazierte Fingerkuppen, weil die Nadel oft nicht an der Stelle wieder aus der Kugel zum Vorschein kam, an der ich sie erwartet hätte. Der Filzkugelteppich ist wirklich perfekt geworden, ich bin voller Hochachtung für dieses Meisterwerk, vielen Dank Binita! Es gibt einen tollen Film über die Frauen in Nepal, einem der ärmsten Länder der Welt, die sich mit viel Liebe und Herzblut der Herstellung dieser außergewöhnlichen Teppiche widmen. Die Mitarbeiterinnen haben hier die Möglichkeit, von Zuhause aus zu arbeiten und nebenbei Ihre Kinder zu betreuen. Auch ohne vorher eine Ausbildung zu haben, werden Sie in der Kunst der Filzkugel- und Teppichherstellung geschult und können so dafür sorgen, dass Ihr Kinder eine Ausbildung erhalten. Jeder Kauf unterstützt also auch gleich eine ganze Familie dort drüben.
Nun habe ich jetzt leider ein kleines Problem. Ich habe ihn an verschieden Stellen im Haus ausgerollt und kann mich nun beim besten Willen nicht entscheiden, wo er am Besten zur Geltung kommt.
Vor dem Kamin macht er sich absolut hervorragend, oder? Bisher hatten wir leider noch nicht das Vergnügen, abends vor dem prasselnden Kaminfeuer zu sitzen, bei einem guten Glas Wein stundenlang zu plaudern und die Seele baumeln zu lassen. Was leider daran liegt, dass noch nicht alle Arbeiten abgeschlosssen sind und wir vorher einfach nicht anschüren dürfen. Es bedarf sehr viel Disziplin, nicht mal schnell zum Streichholz zu greifen, das kann ich Euch sagen! Zumal ich ja auch nicht gerade ein Vorbild in Sachen Geduld bin!
Oder wie wäre es denn im Flur? Hier kommt er auch ganz gut zur Geltung, oder was meint Ihr? Gerade in Kombination mit den weißen, schlichten Möbeln wertet er den Flur schon sehr auf.
Aber auch neben dem Bett ist er verdammt gut aufgehoben finde ich! So bin ich nun zu dem Schluss gekommen, dass ich einfach noch einen zweiten Filzkugelteppich brauche! Mindestens… Diesmal dann in Weiss mit grauen Streifen. Oder doch in Beige mit Schwarz? Oder mit Punkten? Ach ist das schwierig…
So, ich werde jetzt meinen Filzkugelteppich noch ein wenig durch das Haus tragen und das Kopfschütteln des Hausherrn gekonnt weg ignorieren. Er kann einfach nicht verstehen, wie man Stunden damit verbringen kann, den perfekten Platz für ein Wohnaccessoire zu finden…
Herzlich Willkommen auf meinem Blog! Bei mir findet Ihr viele DIY-Projekte, Dekoideen und all die Dinge, die ich gerne noch hätte. Ich bin ständig auf der Suche nach Inspiration, nach Schönem und Ausgefallenem und möchte Euch gerne daran teilhaben lassen. Das mit dem Bloggen ist eine großartige Möglichkeit, der Kreativität freien Lauf zu lassen! Viel Spaß beim Stöbern und selber tätig werden... Eure Tanja
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