• DIY | Seedbombs

    Das wollte ich nun wirklich schon sehr lange ausprobieren. Und auch wenn ich jetzt von der Stadt aufs Land raus gezogen bin, ist die Idee, einfach überall eine geballte Ladung Blumen guerillamäßig in der Welt zu verteilen unangefochten großartig. Vor allem als Geschenkidee finde ich die Seedbombs sehr hübsch. Und die kann nun wirklich jeder gebrauchen. Besonders schön ist es natürlich, wenn man die Dinger dann auch noch selbst gemacht hat. Meine blaue Mischung besteht aus Phacelia, Glockenblumen, Vergissmeinicht, Jungfer im Grünen und Steinkraut. Braucht alles Sonne, wächst unterschiedlich hoch bis ca. 90 cm und ist vor allem: Blau. Und sehr bienenfreundlich! Am Besten „sät“ man diese Schätze im Mai. Nun ist also ein perfekter Zeitpunkt, um die Samenbomben herzustellen und dann in einigen Wochen wild in der Welt – oder für nicht ganz so Wilde – im Garten zu verteilen.

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    Um die Samen nun in einen runde und damit wurffreundliche Form zu bekommen, die sich in der Erde schnell auflöst und die Samen so freigibt, einfach Zeitungspapier im heißen Wasser auflösen. Dann immer wieder rühren, bis sich eine pappige Masse daraus ergibt. Ich habe mir tatsächlich eine Zeitung ausgesucht, die nicht so viele bunte Bilder hat, damit meine Kugeln nachher nicht auch noch blöde grüne oder rote Stellen aufweisen. Ja, ich weiß, ich bin da ein wenig speziell. Wenn man es gern bunt mag, kann man natürlich auch zusätzlich noch ein wenig Lebensmittelfarbe hineingeben.

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    Die Samen einrühren und kleine Kugeln formen. Dabei das überschüssige Wasser einfach herausdrücken. Je kleiner die fertigen Kugeln sind, desto besser können sich nachher auch die Samen daraus entwickeln. Hier gilt tatsächlich: weniger ist mehr! Die Kugelformerei ist ein wenig langwierig, aber man hat bald den Bogen raus. Und sie müssen ja auch nicht perfekt geformt sein. Wie sie da so liegen, könnte man glatt meinen, es handle sich um etwas zu Essen. Familienmitglieder mit direktem Zugriff also besser vorwarnen.

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    Wenn man die kleinen Schätze verschenken will, empfiehlt sich ein kleines Säckchen aus Baumwolle oder Leinen. Ich hatte zufällig noch einen Salzbeutel übrig und habe diesen dafür gleich zweckentfremdet. Mit einer Schablone und einem Stoffmalstift ist ganz schnell eine Beschriftung entstanden. Länger gedauert hat es, die Bleistiftmarkierungen wieder weg zu bekommen, die ich vorausschauenderweise vorab auf das Beutelchen gemalt hatte um auch gerade Buchstaben zu produzieren…

    seedbombs

    Nun haben die kleinen Kerle auch ein Zuhause und lassen sich ganz wunderbar überreichen. Ob zum Geburtstag, zur Einweihungsfeier oder einfach nur so: über dieses Geschenk freut sich jeder. Glaube ich. Also zumindest der Beschenkte. Was dann diejenigen davon halten, die das Endergebnis in Ihrem Vorgarten finden und sich ein wenig wundern, sei dahingestellt. Hier im Garten werden jedenfalls ein paar in die Botanik geworfen. Und dann sehen wir mal, was daraus wird. Ich werde berichten!

    Guerillagrüße, Eure Tanja

  • Kolumne | Sonntags auf dem Trödelmarkt

    Jetzt im Frühjahr finden sie wieder überall statt, die Floh- und Trödelmärkte. In Hallen, auf Supermarktparkplätzen oder mitten in der Innenstadt. Eines haben sie alle Gemeinsam: man findet jede Menge Schrott, jede Menge Menschen und ein paar kleine Schätze. Zwischen den vielen Tonnen an 80er Jahre Klamotten und unnötigem Ramsch, den Billigelektrogeräten, bei denen man nicht ganz sicher ist, ob sie noch funktionieren, den unfassbaren Massen an Büchern, die keiner mehr lesen mag, verstecken sich ein paar Kleinigkeiten, die es zu finden gilt. Wenn man besonders früh da ist, kann man die schönsten Teile finden. Leider klappt das bei uns Sonntags meist nicht so erstklassig. Nach dem Frühstück überlegen wir erst mal in Ruhe, zu welchem Markt wir nun fahren. Und schon ist es deutlich nach 10 Uhr bis wir überhaupt dort angekommen sind. Wir schieben uns dann freiwillig durch eine Horde von Schnäppchenjägern. Dabei gehen wir natürlich ganz gezielt vor und scannen jede Auslage systematisch.

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    Erstaunlicherweise findet man an fast jedem Stand Schuhe. Getragene, alte, abgelatschte, abgewetzte und manchmal sogar einzelne Schuhe. Und jedes Mal wieder frage ich mich, wer auf einem Trödelmarkt 20 Jahre alte Schuhe kauft, in denen schon unidentifizierte fremde Schweißfüsse gesteckt haben. Aber hier gibt es offenbar für alles einen Markt. Verstaubte Kunstblumengestecke und Salzteigkunstwerke stehen neben diesen hübschen grünen Telefonen mit Wählscheibe, die heute kein Mensch mehr benutzt. Oder doch? Barbies mit schlecht sitzenden Kurzhaarfrisuren stapeln sich in Bananenkisten, daneben finden sich Mixkassetten mit zweifelhaftem Inhalt und fragwürdiger Tonqualität. Aber dann plötzlich, wie aus dem Nichts, taucht dann das eine Stück auf, dass man gerne besitzen möchte. Dieses hübsche Ensemble handgeschnitzter Schalen hat mich ganze 3 Euro gekostet. Ich war so baff, dass ich nicht mal verhandelt habe. Offenbar war dem Käufer entgangen, dass ich plötzlich ganz aufgeregt war. Er war sichtlich froh, sie loszuwerden.

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    Und so werden dann an Trödelmarkttagen wie diesen viele Menschen glücklich. Der Verkäufer, weil er sein Gerümpel endlich los geworden ist und auch noch Geld dafür bekommen hat, der Käufer, weil er schöne neue Stücke günstig erworben und vor der Mülldeponie gerettet hat. So von wegen Nachhaltigkeit und so. Ich für meinen Teil habe voller Besitzerstolz meine Errungenschaft heim getragen und liebevoll gereinigt und verdekoriert. Und freue mich wie ein Keks, so ein tolles Schnäppchen gemacht zu haben.

    Und was macht Ihr heute noch so? Viele liebe Grüße, Eure Tanja

  • DIY | Experimente mit Krakelierlack

    Es macht doch immer wieder Spaß, etwas Neues auszuprobieren. Und mit Krakelier- oder Reißlack habe ich bisher noch nie gearbeitet. Die Theorie verspricht eine aufgeplatzte Oberfläche, die aussieht als handele es sich um ein uraltes Teil, dass schon mehrfach überlackiert wurde. Genau mein Ding also! Und wenn eine Verpackung schon so hübsch daher kommt, kann ich erst Recht nicht nein sagen! Man benötigt zwei Lackfarben, damit man nachher auch einen Farbunterschied sieht und eben den Krakelierlack, der zwischen den beiden Farben aufgetragen wird. Hört sich einfach an, ist es auch. Eigentlich.

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    Meine Opfer waren ein paar Teelichthalter aus Holz, die ich im Bastelgeschäft erstanden habe. Zunächst habe ich alles mit einem hellen Sandton angepinselt, dann alles schön trocknen lassen. Die zweite Schicht transparenten Krakelierlack darüber auftragen, kurz antrocknen lassen und im Anschluss dann die zweite Farbe drüber pinseln. In meinem Fall ein hübscher Grauton. Und wieder trocknen lassen. Nun reißt die Oberfläche auf und man kann den ersten Farbton wieder durchschimmern sehen. Dummerweise rutschte die Farbe leider der Schwerkraft folgend nach unten ab und so bildeten sich oben recht große Risse und kahle Stellen, weiter unten sammelte sich dann unschön die Farbe. Hmpf. Aber so schnell gebe ich dann doch nicht auf!

    krakelierlack

    Also musste ein wenig Schleifpapier her und die oberste Schicht wurde nochmal angeschliffen. Zu gerne hätte ich jetzt noch eine dritte Farbe gehabt… Aber nun habe ich die Farbe überlistet und immer nur eine Seite liegend gestrichen. Dauert länger, aber das Ergebnis sieht schon gleich besser aus.

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    Eine ganz hübsche Optik, und tatsächlich sehen die Teelichthalter aus, als hätte ich sie irgendwo auf dem Trödelmarkt erstanden. Und so machen sie sich auch ganz hervorragend auf dem Wohnzimmertisch und werden uns die eine oder andere romantische Stunde bei einem Gläschen Wein und Kerzenschein bescheren. Wobei ich zugeben muss, dass die Farbdosen als Dekoration auch nicht so verkehrt aussahen. Vielleicht lasse ich lieber die auf dem Wohnzimmertisch stehen?

    schubladenkaestchen

    Beim zweiten Objekt habe ich mir dann aber direkt ein wenig mehr Zeit gelassen und jede Seite einzeln bearbeitet. Und schon ging es viel einfacher! Das kleine Schubladenkästchen wird zukünftig Geschenkbänder und -anhänger beherbergen. So habe ich alles gleich im Zugriff. Und so bin ich am Ende dann doch halbwegs versöhnt mit dem Krakelierlack. Die Experimente werden somit als abgeschlossen betrachtet!

    Und nun wünsche ich Euch ein schönes Wochenende! Viele Grüße, Eure Tanja

  • Endlich Frühling!

    Was für ein herrliches Wochenende liegt hinter uns! Sonnenschein satt, die ersten Arbeiten im Garten – oder dem, was mal ein Garten werden soll – und dazu noch jede Menge Müßiggang. Der Frühling ist da, die ersten Knospen sprießen wild drauflos und auch das unerwünschte Grün erfordert inzwischen schon Aufmerksamkeit. Die Definition von Unkraut ist derweil in unserem Haushalt noch weitgehend ungeklärt. Während ich alles, was ich nicht höchstselbst und mit voller Absicht gepflanzt habe, sofort ausreiße, hat der Hausherr da eine ganz andere Definition. So jault er erschrocken auf, wenn ich blühendes Irgendwas einfach wegrupfe. Für ihn sind das hübsche Blümchen, ob dort geplant oder nicht. Um des lieben Friedens willen, ist nun ein wenig Unkraut auch auf dem Esstisch gelandet.

    esszimmer-im-Fruehling

    Ein kleines bisschen erstaunt war ich doch auch, wie hübsch das aussieht. Und günstig war die schnelle Frühlingsdeko noch dazu. Was will man also mehr? Die Natur zieht hier ein und mit Ihr auch ein wenig Farbe. Blauviolett strahlen die Blümchen um die Wette.

    unkraut

    In unserem sonst so farblosen Heim knallen solche Kleinigkeiten dann richtig heraus und stechen sofort ins Auge. Lange halten werden die kleinen Störenfriede wahrscheinlich nicht in der Vase. Nachschub gibt es aber doch draußen noch genug. Was irgendwann mal ein Garten werden soll, ist aktuell nur ein mit Unkraut übersäter Acker. Es fällt auch nicht wirklich auf, dass ich ein paar kleine Blüten abgerupft habe.

    esszimmerblick

    Und sicher werden es im Laufe des Frühjahrs auch noch ein paar mehr Unkräuter werden, die dann das Bienen- und Fliegenvolk anziehen. Betty Brumm darf solange schon mal hier drinnen rumsummen. Die kleine Fliege aus Filz bringt mich jeden Tag aufs neue wieder zum Lächeln. Und ein paar kleine Spielereien werden jawohl noch erlaubt sein…

    betty-brumm

    Hoffe, Ihr hattet auch ein wundervolles Frühlingswochenende und wünsche Euch einen guten Start in die neue Woche! Eure Tanja

    Wo gibt es das?
    Filzfliege Betty Brumm
    Kaminholztasche, Tischsets und Untersetzer aus Filz von HEY SIGN
    Stühle von Nouvion
    Lampen, Vase und Leiter vom Trödler

  • DIY | Körbchen aus Hasendraht

    Aufbewahrungskörbchen kann man ja nie genug haben, oder? Und da inzwischen gehäkelte Utensilos in ausreichender Menge vorhanden sind in diesem Haushalt habe ich mich nach etwas Abwechslung umgesehen. Und bin so auf kleine Drahtkörbchen gestoßen, die man ganz leicht selber machen kann. Dazu braucht es nur ein wenig Geduld und eine Zange. Und natürlich das passende Drahtgitter!

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    Die Idee ist schon ein paar Monate alt, leider hat kein Baumarkt in meiner Nähe den passenden Hasendraht vorrätig gehabt. Schließlich wollte ich nicht irgendeinen! Er sollte schon kleine, quadratische Maschen haben… Im Bastelbedarf bin ich nun doch noch fündig geworden! Und habe die Rolle gleich einkassiert. Sieht auch so schon ganz dekorativ aus, oder?

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    Den Hasendraht bekommt Ihr hier. Aus dem Draht entsteht jetzt ein hübsches Körbchen, dass künftig im Badezimmer zum Einsatz kommen wird. Dazu den Draht mit einem Seitenschneider zuschneiden und an allen 4 Ecken ein Quadrat ausschneiden, so dass die Seitenwände daraus entstehen können. Dabei ist darauf zu achten, dass an einer der beiden Seiten noch ein paar Millimeter zum umknicken stehen bleiben. Die Seitenteile nach oben biegen.

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    Dann kommt die Zange zum Einsatz und die Maschen werden nun nach innen umgebogen. Schließlich soll man nicht mit den Fingern an den scharfen Kanten hängen bleiben.

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    Und so sieht das Ergebnis nun aus. Als Aufbewahrung für Handtücher und Kleinkram gleich neben dem Waschbecken hat der Hasendraht eine sinnvolle neue Aufgabe bekommen. Ein bisschen shabby, trotdem modern und einfach cool.

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    Jetzt ist sogar noch ein bisschen Draht übrig, um ein paar passende kleinere Körbchen zu basteln. Schauen wir mal, wie viele es am Ende werden…

    Wünsche Euch einen tollen Tag! Eure Tanja

  • Kolumne | Warum gibt es eigentlich so wenig Foodposts hier?

    Ich koche ja wahnsinnig gerne. Und auch oft. Und auch ganz gut, zumindest wenn man den allseitig willigen Opfern meiner Kochkunst glauben darf. Als ich den Blog gestartet habe, war ich auch der festen Überzeugung, es wäre eine unglaublich gute Idee, nicht nur meine selbstgemachten Bastelleien, sondern auch gleich das eine oder andere besonders gute Rezept hier zu veröffentlichen. Irgendwie ist das aber nach kürzester Zeit eingeschlafen. Warum eigentlich? Nachdem ich heute den festen Vorsatz gefasst habe, an die alte Idee anzuknüpfen und endlich mal wieder einen Foodpost zu veröffentlichen, kann ich Euch ganz genau sagen, warum das bisher nicht geklappt hat!

    lauch

    Es beginnt ganz harmlos. Ich mache mich auf den Weg um die Kamera zu holen, positioniere sie dann strategisch günstig in der Küche und stelle schon mal alle Zutaten bereit. Scheidebrett und Messer, Backblech und Schüsselchen werden aus diversen Schränken zusammengeklaubt und auf dem Küchentresen drapiert. Der Backofen schon mal vorgeheizt. Das dauert ja immer ewig… Es soll heute Flammkuchen geben, das ist schnell gemacht und nach den Feiertagen ist etwas Leichtes ja auch mal eine gute Idee. Der Lauch wird fröhlich summend gewaschen und in hauchdünne Scheiben geschnitten. Nicht, ohne danach die Scheiben in aller Ruhe fotografisch festzuhalten.

    flammkuchen

    Zu diesem Zeitpunkt bin ich schon mehrfach über das Stativ gestolpert und konnte gerade noch verhindern, dass das Objektiv kopfüber im Lauch landet. Jetzt ist der Speck dran. Feine Streifen schneiden – kein Problem! Der Backofen meldet sich, dass das Schnellvorheizen nun abgeschlossen ist. Na bravo. Aber kein Problem! 200g Schmand aus dem Kühlschrank fischen und mit Salz und Pfeffer verrühren. Dann möglichst nah am Rand des Fertigflammkuchenteigs verteilen. Ich habe kurz Zeit darüber nachdenken, ob ich beim nächsten Mal den Teig besser selber machen sollte, wenn ich schon einen Beitrag darüber schreibe?!? Dann streue ich auch schon Lauch und Speck über den Schmand. Mache ich dann eben einfach beim nächsten Mal!

    flammkuchen-auf-blech

    Ein bisschen Gruyere wird noch darüber gerieben und schon ist das Blech bereit für den Ofen. Während ich noch darüber nachdenke, dass es ein hübsches Bild ergäbe, wenn ich den rieselnden Käse fotografisch einfangen könnte, piepst der Ofen nun zum zweiten Mal. Ach was soll’s! Der Flammkuchen wandert für 12 Minuten in den Ofen. Jetzt habe ich ausreichend Zeit, das Set auf dem Tisch aufzubauen und das schlimmste Chaos zu beseitigen. Ich habe gerade die Kamera aus der Küche bugsiert, auf die richtige Tischhöhe eingestellt und das eine oder andere Accessoire bereit gelegt, da duftet es schon so verführerisch aus dem Ofen, dass der Hausherr neugierig angeschlurft kommt. Der Ofen zeigt noch 6 Minuten Restdauer an, der Hausherr besorgt schon mal Getränke. Frau Foodbloggerin kümmert sich derweil darum, dass die Petersilie, die bisher nur als hübscher Bildhintergrund missbraucht wurde, auch noch gehackt wird.

    flammkuchen-servieren

    Und dann ist es auch schon soweit, der Flammkuchen ist fertig, der Mann steht mit zwei Gläsern in der Hand bereit und schaut erwartungsvoll. Flammkuchen auf dem Brett drapieren und auf den Tisch stellen. Zurechtrücken. Serviette und Besteck dazu legen. Kamera in Position bringen. Nein, das ist nicht gut, der Hintergrund sieht blöd aus. Bierflaschen dazu stellen und neu arrangieren. Fünf Bilder später feststellen, dass das so nicht geht und kein schönes Bild dabei herauskommt. Neu dekorieren. Derweil steht der hungrige Herr hinter mir und wartet darauf, dass es endlich losgeht. Nach 48 Bildern in völliger Hektik die Kamera zur Seite räumen, ein bisschen entschuldigend gucken, Teller auf den Tisch knallen und es kann endlich los gehen. Das ganze Haus duftet herrlich nach Speck, der Flammkuchen ist inzwischen eiskalt. Dafür habe ich ihn aber für die Ewigkeit festgehalten. Hurra!

    flammkuchen-selber-machen

    An all die Foodbloggerinnen da draußen: wie bitteschön macht Ihr das? Kocht Ihr das Essen zweimal? Seid Ihr einfach besser organisiert? Oder habt Ihr unfassbar geduldige Familien, die Ihr Essen gerne kalt verspeisen?

    Verständnislose Grüße, Eure Tanja

  • Vielen Dank, für die Blumen – vielen Dank, wie lieb von Diihiiiiiier!*

    dieser Beitrag enthält Werbung für CONNOX.

    Florale Blütenpracht wäre auch ein schöner Titel gewesen, aber das hört sich so furchtbar langweilig an. Daher also nun die Titelmelodie aus Tom & Jerry. Düdeldidum düdeldidum düdedidumdum. Fröhlich bin ich nicht nur gestimmt, weil ich mal wieder so richtig tief in der Blumenkiste grabbeln durfte und Euch ein paar wundervolle Frühlingsboten präsentieren darf, sondern auch, weil die Blütenpracht ein Geschenk war. Also vielmehr ein Blumengutschein. Gibt es etwas Schöneres? Nach Herzenslust im Blumenladen schwelgen können ganz ohne schlechtes Gewissen? Ich habe mich wieder für einzelne Blüten entschieden und diese dann zu hübschen Arrangements zusammengefasst. Nun ja, eine Floristin wird wohl nicht mehr aus mir. Aber die Blumen auf einzelne kleine Vasen verteilen, das kriege ich so gerade noch hin.

    blueten-auf-tablettblumenarrangement

    Ein kleines Stäußchen binden geht auch, wie man sieht… Viel dekorativer als meine dreckigen Fingernägel ist aber doch wohl das hölzerne Händchen, das ich bei Connox* erstanden habe. Eigentlich ja ein Künsterutensil, aber so wahnsinnig dekorativ! Und auch noch so fotogen! Und wenn dann noch so schön die Sonne durch die Fenster scheint, kann ich einfach nicht verhindern, dass ich fröhlich ein Bild nach dem anderen mache und mich am Ende einfach nicht entscheiden kann, welches nun das Schönste ist. Also kriegt Ihr eben gleich mehrere vorgesetzt. Weil ich heute so unglaublich spendabel bin.

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    Seit ich angefangen habe zu schreiben, sitzt mir jetzt dieser blöde Ohrwurm fest im Hirn und will einfach nicht verschwinden. Düdeldidum düdeldidum. Nun denn, nutzt ja nix! Ich räume dann jetzt mal das Blumenchaos wieder auf, das ich hier so eindrucksvoll geschaffen habe.

    Wünsche Euch einen fabelhaften und gemütlichen Feiertag, Eure Tanja

    blumeninsel

    Produkte:
    Wooden Hand* von Hay
    Rotary Tray* von Vitra
    Küchenscheren* von Hay

    *dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Connox

  • DIY | Serviettenringe mit Hasenohren

    Na, noch eine schnelle Idee für den Ostertisch gefällig? Es geht ja jetzt in einem Affenzahn auf die Feiertage zu und so langsam darf man sich Gedanken um die Tischdeko machen. Ein schönes Abendessen mit Freunden oder der Osterbrunch mit der Familie? Ich habe mir süße Hasenohren auf meiner Tafel gewünscht und mir dann kurzerhand selber ein paar Serviettenringe mit Hasenohren gehäkelt. Da ja meistens nicht nur 2 Personen geladen sind, braucht man natürlich dann auch eine entsprechende Anzahl an Öhrchen. Da kommt es doch sehr gelegen, dass die Dinger auch noch richtig schnell gemacht sind. 5 – 10 Minuten pro Stück sollte man einplanen und ganz sicher gehen die letzen paar dann auch sehr leicht von der Hand!

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    Ihr häkelt zunächst einmal 12 Maschen, das ist die Länge der Ohren. Dann stecht Ihr in die letzte Masche ein und zieht den Faden gleich durch beide Maschen auf der Nadel, genauso verfahrt Ihr dann auch bei der zweiten Masche, die dritte bis zehnte Masche wird ganz normal gehäkelt, die beiden letzten dann wie folgt: In die Masche einstechen und den Faden durchziehen. Durch die entstandene Masche gleich den Faden nochmal durchziehen und erst dann durch beide Maschen auf der Nadel. So entsteht einen höhere Masche und Euer Hasenohr wird unten etwas breiter. Zum Schluss den Faden ca. 5 cm lang abschneiden und durch die letzte Masche ziehen.

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    Das müsst Ihr dann noch einmal wiederholen, schließlich braucht der Hase zwei Ohren! Beim zweiten Ohr dann die letzte Masche auf der Nadel lassen. Das erste Ohr wird von der Rückseite verwendet, damit es auch schön symmetrisch aussieht. Die beiden Ohren werden dann an den Fadenenden zusammen geknotet. Im Anschluss daran eine Schlaufe häkeln, durch die nachher Eure Serviette passt, den Ring schließen und die Fäden versäubern. Und das war’s auch schon!

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    Die Ohren dann noch ein wenig in Form zupfen, damit die Spitze oben auch hübsch aussieht. Erstaunlicherweise entstehen die Schlappohren ganz von alleine. Wer ganz sicher gehen möchte, kann auch noch einen dünnen Draht durchschieben, so sind die Hasenohren dann auch noch formbar. Ein kleines Ästchen oder Blümchen schadet am Ende auch nicht.

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    Ich bin sehr angetan von meiner schnell gemachten Hasenparade und brauche jetzt auch relativ wenig drumherum. Zu viel Deko stört nur auf dem Tisch, wenn viele Leute da sind und ständig etwas herumgereicht wird. Und da sich der Tisch auch so schon fast durchbiegen wird unter der Masse an Speisen, ist weitere Dekoration fast nicht nötig. Und, was habt Ihr so geplant an Ostern?

    Viele liebe Grüße zu Euch, Eure Tanja

  • Ein unvergesslicher Besuch oder wie man seine Gäste dazu bringt, sich wohlzufühlen

    Nun habe ich Euch vor kurzem unser neues Gästezimmer gezeigt und die Reaktionen darauf waren einfach überwältigend. Vielen Dank an Euch alle für die tollen Kommentare und ich freue mich, dass so viele zum Probeschlafen vorbei kommen möchten! Seitdem haben sich auch schon die ersten Gäste dort einquartiert und sich sichtlich wohl gefühlt. Und das lag nicht nur an dem schönen Ambiente und der bequemen Matratze, sondern sicher auch daran, dass sich alle hier ganz herzlich willkommen fühlen. Dazu braucht es eigentlich nicht viel, mit ein paar Kleinigkeiten kann man dem Besuch ganz schnell ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Und seitdem wir in unserem neuen Refugium hausen, freuen wir uns immer sehr über jeden, der uns hier besuchen kommt. Sei es nun auf einen Kaffee, zum Abendessen oder gleich für ein paar Tage. Ich mag es, wenn ein wenig Trubel um mich herum ist. Noch mehr mag ich gemütliche Abende mit Freunden, zusammen zu kochen und zu essen und dann noch stundenlang zusammen zu sitzen. Und manchmal braucht es dann eben auch mal spontan das Gästezimmer.

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    Mit ein paar kleinen Tricks bringe ich unseren Besuch dazu, sich gleich pudelwohl zu fühlen. Die Klassiker sind ja ein Betthupferl auf dem Kopfkissen und schöne flauschige Handtücher gleich neben dem Bett. Ich punkte auch gleich noch mit Getränken für die Nacht. Ein bisschen wie im Hotel? Kann sein, aber bisher ist es immer ganz wunderbar angekommen…

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    Darüber hinaus haben wir auch noch unseren WLAN Zugang gut sichtbar im Gästezimmer aufgestellt, so entfällt das nervige Fragen danach. So einfach, oder? Da heute ja wirklich jeder mit seinem Smartphone und/oder Laptop anreist, wird das tatsächlich sehr geschätzt. Auch im Gästebad kann man für ein bisschen Wellness sorgen und schon mal ausreichend Handtücher, Duschgel und Shampoo bereitstellen. Nun muss man den Gästen nur noch klar machen, dass sie es auch benutzen dürfen. Ein paar kleine Fläschchen vom letzten Hotelaufenthalt sind schon mal ein eindeutiges Zeichen, ansonsten kann man ja auch einfach nochmal drauf hinweisen.

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    Und dann natürlich das leibliche Wohl! Ein schönes Frühstück am Morgen ist der beste Start in den Tag. Davon aber ein anderes Mal mehr…

    Wünsche Euch einen tollen Tag und bis bald, Eure Tanja

  • Shopping | Lieblinge im März

    Ein bisschen Pastell kann ja im Frühling nicht schaden, oder? Und wenn man dann auch noch so schön in Ethno-Mustern schwelgen kann… So ein leichter Grünstich im grauen Einerlei gefällt mir dann durchaus. Die kleinen Vasen hatte ich Euch ja schon zusammen mit meinem Blütenmeer gezeigt und mich sehr gefreut, dass sie Euch so gut gefallen haben. Wobei mir da noch die eine oder andere in der Sammlung fehlt. Das Sofa ist ein Traum, allerdings vermute ich stark, dass es da ein Veto vom Hausherrn geben wird. Aus vielerlei Gründen! Für die Hängeschaukel hätte ich da schon die ein oder andere Idee. Leider fehlt mir ein passender Baum, an dem ich schaukeln könnte. Und wenn ich jetzt einen pflanze, kann ich voraussichtlich in 25 Jahren damit rechnen, dass einer der Äste mich auch aushält. Aber Träumen wird jawohl noch erlaubt sein!

    lieblinge-im-Maerz

    1 Vasen in verschiedenen Größen 21 cm 10,00€, 10,5 cm 3,00€ von Hema | Sofa im Retro-Muster von Impressionen 1.299,00€ | 3 Duftkerze Lugga von IKEA 2,49€| 4 Baumwollkissen 30×60 cm in weiß grau – Kissen in Batikoptik von Bloomingville über tujuh 39,95€ | 5 Hängesessel von Impressionen 39,95€ | 6 Blumentopf aus Zement von Serax über Wohnbeiwerk 15,20€ | 7 Tischläufer Judith von Ikea 5,99€