• DIY | gemütlicher Winter mit gestrickten Wohnaccessoires

    Ich bin ja inzwischen bekannt dafür, dass ich alles umstricke, was sich nicht wehren kann. Und was bietet sich in der Vorweihnachtszeit mehr an als gestrickte Wohnaccessoires? Für ein paar schöne Bilder nehme ich ja auch gerne in Kauf, dass ich ein wenig Zeit investieren muss. Und ein gedeckter Tisch mit aufeinander abgestimmten Strickutensilien ist nun wirklich ein außergewöhnlicher Anblick. Ich darf Euch also heute meine kleine Kollektion an winterlichen Seelenwärmern präsentieren.


    Zeitaufwand | 6 – 7 Stunden
    Materialaufwand | 4 x 50 g Landlust Merino 120 in Farbe 104
    Nadelspiel 6 mm, Stricknadel 5mm


    Der Brotkorb

    Grundlage für das hübsche Brotkörbchen ist ein Metallkorb mit Durchmesser 24,5 cm. Ohne den Korb würde mein schönes Wollkonstrukt leider nicht so schön stabil halten, dazu ist die Wolle einfach zu weich. Der Korb ist aber auch nicht so ideal ohne eine Einlage, da würde ja alles durchkrümeln. Ich habe je 32 Maschen auf 4 Nadeln eines Nadelspiels verteilt und dann einfach in Rippen (2LI/2RE) gestrickt. Und das für eine ziemlich lange Zeit. Der Boden des Brotkorbs wird dann glatt rechts gestrickt, es erfolgen in jeder 4. Reihe Abnahmen, so dass dann unten ein flacher Boden entsteht. Zum Schluss noch alle Fäden vernähen.

    Die Teekanne

    Auch für die Teekanne war ein Nadelspiel von Nöten. 14 Maschen auf jeder Nadel zunächst im Rippenmuster stricken bis eine Höhe von 15 cm entstanden ist. Dann entsprechend der Form Eurer Teekanne Maschen zu- und abnehmen. Meine sehr bauchige Form erforderte Zunahmen in 5 Reihen von je 4 Maschen, dazwischen habe ich immer 2 Reihen ohne Zunahmen gestrickt. Zwischendurch muss immer mal wieder anprobiert werden. Wenn dann die bauchigste Stelle erreicht ist, geht es an die Abnahmen, dazu in 3 Reihen je 4 Maschen abnehmen, dazwischen immer 2 Reihen ohne Abnahmen stricken.

    Die Teetasse

    Schnell gemacht und wirklich simpel ist hingegen der Bezug für die Teetasse. Ich habe 56 Maschen auf eine Stricknadel aufgenommen und dann die ersten 3 Maschen rechts, dann 2 Maschen links gestrickt. Nun geht es weiter im Rippenmuster. Die letzten 3 Maschen wieder rechts stricken. So ist die Randmasche jeweils mit berücksichtigt. 8 Reihen im Rippenmuster, dann 8 Reihen glatt rechts und wieder 8 Reihen im Rippenmuster später ist der Bezug auch schon fast fertig. Jetzt muss nur noch der untere Teil zusammengenäht werden. Oben wird eine Schlaufe gebildet und festgenäht, damit Ihr den Knopf auch fixieren könnt. Der wird dann ganz zum Schluß noch angenäht.

    Was sagt Ihr zu meinem winterlichen Frühstückstisch? Das lädt doch quasi geradezu ein, einen ganzen Sonntag hier zu verbringen. Zu einem gemütlichen Frühstück gehören für mich frische Brötchen, eine gute Marmelade und kräftiger Käse. Ein wenig Obst und eine heiße Tasse Tee dürfen natürlich auch nicht fehlen.

    Ich wünsche Euch ein wundervolles 4. Adventswochenende und sende Euch viele liebe Grüße

  • GENIESSEN | Vanillekipferl verschenken

    Zu Weihnachten gehören sie für mich einfach dazu: Vanillekipferl! Und nachdem in den letzten Jahren doch immer wieder so einige Bleche davon gebacken und aus reinem Selbstschutz gerne auch verschenkt wurden, darf das ja dieses Jahr auch nicht fehlen. Wir haben uns also ans Werk gemacht und nach unserem klassischen Rezept einige Hundert Kipferl gebacken. Damals hatte ich eine Form für Kipferl verwendet, das erwies sich allerdings als aufwendiger, als sie einfach selbst schnell von Hand zu formen. Ich forme aus dem Teig eine Rolle, schneide diese dann längs in der Mitte durch und schneide von dem halbrunden Teig dann 0,5 cm dicke Scheiben. Diese werden dann noch in die richtige Form gebracht.

    Darauf kommt es an

    Wichtig ist eigentlich nur, dass die Kipferl in der Zuckermischung gewendet werden, solange sie noch warm sind. Und danach in Ruhe auskühlen können. Komischerweise schmecken sie warm gar nicht so lecker, wie man vermuten möchte. Und bevor sie verpackt werden, sollten sie definitiv komplett ausgekühlt sein. 

    Hübsch verpackt schmecken sie gleich nochmal so gut

    Anschließend werden sie dann in Beutelchen verpackt, immer hübsch geschlichtet versteht sich. Dass ab und zu mal ein Kipferl zerbricht, ist eigentlich gar nicht so schlimm, schließlich müssen sie ja auch unbedingt ausgiebig probiert werden! Es sind dennoch einige kleine Geschenktüten entstanden, die dann schnell verschlossen werden müssen um sie dem direkten Zugriff zu entziehen. Dieses Jahr haben wir für die Verpackung auch ein extra Etikett angefertigt und oben an die Beutel getackert. Sieht gleich ein wenig professioneller aus.

    Die Küche nachher wieder auf Vordermann zu bringen dauert meist länger als das eigentliche Backen… Während des Nachmittags roch es so herrlich weihnachtlich in unserem Haus, dass endlich richtige Weihnachtsstimmung aufkam. Eine Playlist im Weihnachtsliefern hat sein Übriges getan. Und nun schauen wir bei einer heißen Tasse Tee aus dem Fenster und bewundern die herrliche Schneepracht dort draußen, ab und zu verschwindet eines der Vanillekipferl blitzschnell in unseren Mündern und es fühlt sich alles herrlich friedlich an.

    Einen schönen  3. Advent wünsche ich Euch! 

  • DIY | Anleitung Dreieckstuch stricken

    Schon lange möchte ich mich an dieses Projekt wagen, hatte auch schon einmal angefangen, mit ganz feinem Garn, dass sich dann leider nach vielen, vielen Reihen als zu kratzig erwies, um es jemals tragen zu können. Wurde dann auch wieder aufgeribbelt und die Wolle zu etwas anderem verarbeitet. Jetzt habe ich ein kuschlig weiches Alpakagarn ausgewählt und beherzt losgelegt mit meinem Dreieckstuch.

    einfaches Dreieckstuch stricken

    Dazu 3 Maschen auf eine 4er Stricknadel aufnehmen. Die Arbeit wenden, die erste Masche rechts abstricken, dann einen Umschlag bilden, die zweite Masche rechts stricken, wieder einen Umschlag bilden und dann die letzte Masche stricken. Die Arbeit wieder wenden und die 5 Maschen rechts abstricken. In der nächsten Reihe die erste Masche einfach von der linken auf die rechts Nadel abheben, so entstehen nachher hübsche Randmaschen, das machen wir jetzt in jeder folgenden Reihe so. Die nächste Masche wieder rechts abstricken, einen Umschlag bilden, die mittlere Masche stricken und wieder einen Umschlag bilden. Die letzten beiden Maschen rechts stricken.

    Nun wieder die Rückreihe kraus rechts stricken. In der folgenden Reihe dann wieder nach den ersten beiden Maschen sowie vor und nach der mittleren Masche jeweils einen Umschlag bilden. Hier entsteht dann das hübsche Lochmuster, dass sich über das komplette Dreieckstuch fortsetzt. Wenn schon genug Platz ist, einen Maschenmarkierer in die mittlere Masche einbringen, so kennzeichnet Ihr zum Einen an welcher Stelle die Zunahmen erfolgen, aber auch auf welcher Seite. Vor den letzten beiden Maschen dann wieder einen Umschlag bilden. Die Rückreihe nun wieder rechts stricken. Und so geht es nun Reihe für Reihe voran.

    Hier seht Ihr nochmal, wie die Randmaschen gestrickt werden. Erste Masche abheben, zweite Masche rechts stricken, dann einen Umschlag bilden. Die nächste Masche wieder rechts stricken und so fortsetzen bis zur Mitte der Reihe.


    Zeitaufwand | 20 Stunden
    Materialaufwand | 10 Knäuel Alpaka Peru 100 in Farbe 109 grège von Lana Grossa
    Jackennadel Stärke 4, Rundstricknadel Stärke 4 – 150 cm lang


    Hier nun wieder vor und nach der mittleren Masche einen Umschlag bilden. Am Ende der Reihe wieder einen Umschlag bilden vor den letzten beiden Maschen. Wenn die Maschen nicht mehr auf die Jackennadel passen, müsst Ihr auf eine Rundstricknadel wechseln. Ich habe gleich eine 150 cm lange Nadel gewählt, so arbeitet es sich leichter. Da das komplette Dreieckstuch nur mit rechten Maschen gestrickt wird – also kraus rechts – ist es auch ganz wunderbar für Anfänger geeignet.

    Das Tuch ist bewusst schlicht gehalten, ein kleines Muster konnte ich mir aber doch nicht verkneifen. Die Streifen entstehen, indem man die Rückreihe nicht rechts sondern einfach links abstrickt, danach die Vorreihe mit den Abnahmen wieder wie gewohnt rechts, die nächste Rückreihe wieder rechts stricken. Das macht man dann vier Mal im Wechsel. Die Randmaschen und die mittlere Masche werden jedoch wie gewohnt gestrickt, so gibt es hier eine schöne gerade und einheitliche Kante.

    Geduld ist gefragt

    Ein wenig Geduld braucht es aber schon. Die ersten Reihen gehen noch schön schnell und man sieht recht bald Ergebnisse. Je länger die Reihen aber werden, desto zäher wird es. Durchhalten lohnt sich aber! Nach 10 verstrickten Knäueln hatte ich dann eine stattliche Größe von 180 x 80 cm erreicht und habe die Maschen einfach abgekettet. Wenn die Randmaschen bei einem Erstlingswerk noch nicht so ganz gleichmäßig geworden sind, kann man das komplette Dreieckstuch auch einfach noch umhäkeln. Mit einer Kontrastfarbe sieht das dann auch richtig hübsch aus.

    Das Shooting im Schnee ist nicht vor unserer Haustür entstanden, dafür mussten wir dann doch ein wenig höher hinaus! Dass es aber gerade dann so viel wunderschönen weißen und frischen Pulverschnee gab ist pures Glück. Und hat uns sehr gefreut. Wild romantisch war es, wenn auch ein bisschen kalt. Für einen ausgedehnten Spaziergang ist eine zusätzliche Daunenjacke dann doch absolut zu empfehlen! Mein Näschen ist ein wenig rot angelaufen und nach ein paar Minuten war dann auch alles im Kasten und wir konnten uns den wahren Freuden widmen.

    Ich habe doch so einige Abende daran gestrickt und viel Herzblut hinein gesteckt. Und natürlich mal wieder voreilig abgekettelt und es war ein wenig zu klein. Also die letzte Reihe wieder aufribbeln und weiterstricken. Zu groß kann es dagegen kaum sein… Was sagt Ihr zu meinem Winterprojekt?

    Wünsche Euch ein wundervolles Adventswochenende!

  • DIY | Stern häkeln

    In die schlichte Weihnachtsdekoration passt meine neueste Arbeit ganz hervorragend! Der hübsche gehäkelte Stern ist in kurzer Zeit gemacht und ist eine wunderbare Verwendungsmöglichkeit für Wollreste. Und davon habe ich doch eine ganze Menge…  Es werden 12 kleine Rauten gehäkelt und dann miteinander verbunden. Und mit der Schritt für Schritt Anleitung bekommt den Stern wirklich jeder hin.

    Stern aus Wollresten häkeln

    Zunächste einmal nehme ich 2 Maschen mit der 4er Häkelnadel auf. In die erste Masche häkle ich dann anschließend zwei feste Maschen sowie eine Luftmasche, die an jedem Reihenende folgt. Die Arbeit wenden und beide Maschen häkeln. Wieder die Luftmasche am Ende der Reihe arbeiten. Nun in beide Maschen der Vorreihe 2 neue Maschen häkeln, so dass 4 Maschen in der nächsten Reihe sind (Bild 3). In der Rückreihe wieder 4 Maschen häkeln, in der nächsten wieder in die beiden Äußeren Maschen je 2 Maschen häkeln. Das wird nun so fortgesetzt, bis 12 Maschen in der Reihe entstanden sind.


    Zeitaufwand | 2 Stunden
    Materialaufwand | 60 g Wolle Nadelstärke 4
    Häkelnadel Nadelstärke 4


    Dann beginnen wir mit den Abnahmen. Dazu in die erste Masche einstechen und den Faden holen, danach dann in die zweite Masche einstechen und ebenfalls den Faden holen. Nun den Arbeitsfaden durch alle 3 Bögen zur festen Masche ziehen. Am Ende der Reihe die letzten beiden Maschen wieder genauso zusammen häkeln. Die Rückreihe mit 10 Maschen arbeiten, in der nächsten Reihe wieder die Abnahmen häkeln. Zum Schluß habt Ihr dann eine schöne Raute. Davon brauchen wir jetzt aber gleich 12 Stück. Aber nach der Ersten geht es schneller und bald sind die ersten 6 Rauten für die Vorderseite fertig.

    Nun geht es ans zusammen häkeln. Man beginnt mit 2 Rauten, legt diese übereinander und beginnt an der breitesten Stelle und häkelt die Kanten zur Mitte hin zusammen. Die Häkelkante liegt nachher außen. Nun folgt die nächste Raute, die links angelegt und festgehäkelt wird. So verfahren wir mit allen 6 Rauten und nochmal für die Rückseite des Sterns. In der Mitte sollten die Ecken der Rauten aufeinander treffen, wenn das aber wie bei mir noch nicht so richtig hübsch aussieht, ist das gar nicht schlimm, darum kümmern wir uns später noch.

    Zum Schluss müssen nun noch die Kanten aneinander gehäkelt werden. Besonders akribisch muss man dabei nicht sein, am Ende sieht man gar nicht mehr, ob da wirklich immer die Maschen zusammen gepasst haben oder nicht. Bevor die letzte Raute geschlossen wird noch ein wenig Watte einschieben um den Stern zu füllen. Er soll ja nachher schön dick und prall sein. Nun die letzten Maschen schließen und noch eine lange Reihe Luftmaschen häkeln, das Ende dann zurück führen und einen Aufhänger formen. Alles gut vernähen. 

     

    Damit an der Stelle, wo alle Nähte zusammen treffen auch eine hübsche Optik entsteht habe ich einen 30 cm langen Garnrest genommen und mit der Wollnadel durch die Maschen der oben liegenden Verbindungsnähte gezogen. Das habe ich drei Mal wiederholt und dann die Fäden vernäht. Nun ist die Sternmitte auch richtig ansehnlich. Mein fertiger Stern hat eine Größe von 25 cm und ist damit schon ein richtiger Hingucker.

    Mit dünnerem Garn lassen sich auch kleinere Sterne arbeiten, die sich sicher gut am Weihnachtsbaum oder als Geschenkdekoration machen. So lassen sich Wollreste einer schönen Verwendung zuführen. Und wenn Eurer Rest nicht für alle 12 Rauten gereicht hat, kann man natürlich auch Farben und Materialien mischen. Und davon haben wir doch alle eine Menge rumliegen, oder? Ich kann einfach keine Restknäuel wegschmeißen und suche daher immer nach kleinen Projekte, bei denen man eben nur einen Rest braucht. Habt Ihr noch Ideen für die Weihnachtshäkelei?? 

    Mein Sternchen ziert nun den Adventskalender des Mannes. Der darf dieses Jahr ein wenig rechnen um jeden Tag das richtige Päckchen zu finden. Aber ein bisschen Spaß muss sein, oder?

    Ich wünsche Euch ganz viel Freude beim Häkeln und einen tollen 2. Advent!

  • DEKORATION | Weihnachtsdeko schlicht & schön

    Anfang Dezember fällt einem manchmal ganz plötzlich auf, dass ja nun doch bald Weihnachten ist. War ich die letzten Jahre dann schon voll im Adventsmodus, kommt dieses Jahr noch so gar keine richtige Stimmung auf. An diesem Wochenende habe ich mir also vorgenommen, ein wenig Weihnachtsdekoration einziehen zu lassen. Aber schlicht sollte es sein, nicht zu vollgestopft und eher clean. Und das ist bei Weihnachtsdeko gar nicht so einfach. Es wird doch ziemlich schnell kitschig und überladen.

    Ich war also sparsam mit den Utensilien, habe das Tannengrün wohlweißlich erstmal im Laden gelassen und nur hier und da ein paar Kleinigkeiten verteilt. Ich muss zugeben, es ist mir schwer gefallen. Unten im Keller lagern drei wirklich große Kisten mit allerlei Krempel der glitzert oder eindeutig dem Tannenbaumfest zuzuordnen ist. Ich erwische mich dann doch dabei, dass ich alles hier verteilen möchte.

    Mut zur Lücke

    Die Herbstdeko musste also zuerst mal weg, bevor überhaupt etwas Neues aufgestellt werden durfte. Und dann habe ich ganz sparsam ein paar schöne Zweige und Weihnachtsaccessoires verteilt. Wirklich viel verändert habe ich dabei nicht.

    Kerzen dürfen zur Weihnachtszeit natürlich nicht fehlen. Neben meinem schlichten Adventskranz habe ich noch zahllose Teelichter aufgestellt. An Teelichthaltern mangelt es hier nun wirklich nicht und auch der Nachschub an Teelichern ist bis Weihnachten gesichert. Kuschlige Decken und Kissen machen es dann richtig gemütlich.

    Es duftet so gut…

    Um dann aber doch so richtig Stimmung aufkommen zu lassen braucht es diesen ganz besonderen Duft, der dem Advent eigen ist. Das erreicht man zum einen durch Backen und Kochen mit entsprechenden Gewürzen, lässt sich aber auch einfach durch Duftöle erzielen und für ein paar Stunden im Raum halten. Ich mag jetzt zu Anfang der Adventszeit am liebsten Orangenöl. Wenn sich der feine Duft dann langsam im Raum ausbreitet, setzt gleich so ein heimeliges Gefühl ein.

    Wie sieht es bei Euch mit der Weihnachtsdeko aus?

  • DIY | Adventskranz für Eilige

    Seit Ihr schon so richtig in Stimmung und gut vorbereitet für die Adventszeit? Ich habe heute mit Schrecken festgestellt, dass mir noch ein Adventskranz fehlt. Ich mag es ja, wenn jede Woche nach und nach ein Kerzchen mehr brennt und die Wartezeit bis zum Weihnachtsfest in gemütliches Licht taucht. Mangels Alternativen habe ich also eine schnelle Variante gewählt, die wieder schlicht und dennoch wirkungsvoll ist. Ein zusätzlicher Pluspunkt: die Teelichter können auch immer mal wieder ausgetauscht werden. Dafür ist mein Kranz der Definition widersprechend leider nicht rund. Aber darüber sehen wir jetzt mal großzügig hinweg, ja?

     schneller Adventskranz mit Teelichtern

    Ein Holzbrett mit einer Größe von 4 x 18 x 18 cm dient als Basis für den Adventskranz. Auf der Unterseite habe ich dann erstmal Filzgleiter aufgeklebt, damit ich den Block immer mal wieder hin und her schieben kann ohne Kratzer zu hinterlassen. Im Abstand von 5 cm zum Rand werden dann 4 kleine Löcher hineingebohrt und anschließend die Teelichthalter aus Metall (aus dem Bastelbedarf) hineingesteckt. Meine hatten praktischerweise schon eine Steckvorrichtung, man kann aber auch einfach große Nägel mit Heißkleber an der Unterseite befestigen. Teelichter hinein und fertig. Das Ganze hat mich insgesamt 10 Minuten Zeit gekostet.


    Zeitaufwand | 10 Minuten
    Materialaufwand | 1 Holzbrett, 4 Teelichthalter aus Metall, 4 Teelichter


    Nun kann man ganz nach Belieben mit weihnachtlichen Accessoires dekorieren. Ich habe einfach nur einen Ast genommen und zwischen die Teelichter gelegt. Dieses Jahr verzichte ich auf all das Geglitzer und Geglimmer und bleibe bei einer ganz natürlichen Dekoration mit Ästen und Zweigen, viel Holz und ein wenig Metall. Und Kerzen dürfen natürlich nicht fehlen. Die Vorweihnachtszeit ist für mich geprägt durch gemütliche Atmosphäre; den Duft von Vanillekipferln, heißem Tee und Tannennadeln. Wenn es dann draußen früh dämmert, machen wir den Kamin an und kuscheln uns auf der Couch ein. Einfach herrlich.

    Ich habe den Adventskubus jetzt ganz prominent auf dem Esstisch platziert, so zieht auch hier ein wenig weihnachtliche Dekoration ein, die aber nicht zu überladen wirkt. Die schöne Maserung des Holzes kommt ganz hervorragend zur Geltung und das Reststück hat die längste Zeit im Keller vor sich hin gelagert. Ich hatte alle Materialien im Haus und war jetzt ganz froh über meinen schier unerschöpflichen Fundus an diversen Bastelmaterialien.

    Also von mir aus kann es jetzt losgehen, ich bin bereit! Wie sieht es bei Euch mit der Weihnachtsdekoration aus? Seit Ihr schon richtig schön in Stimmung?

    Wünsche Euch einen kuschligen Abend und schon mal einen tollen 1. Advent!

  • DIY | Jutekörbchen mit Henkel häkeln

    Aus festem Jutegarn kann man ganz zauberhafte Körbchen häkeln, die auch tatsächlich Ihre Form behalten. Mit normaler Wolle habe ich da weniger gute Erfahrungen gemacht, leider verziehen sich die Körbchen immer wieder. Dafür ist das steife Jutegarn leider nicht so ganz einfach zu verarbeiten. Es empfiehlt sich daher, die Arbeit auf mehrere Tage zu verteilen, damit die Hände nicht zu sehr beansprucht werden. Das Jutekörbchen ist ansonsten schnell gemacht und bei mir jetzt ein richtiger Hingucker im Badezimmer.

    Körbchen Häkeln

    Zunächst einmal erstellen wir einen Fadenring mit 11 Maschen und ziehen diesen dann schön fest. In der ersten Reihe werden in jede der 11 Maschen 2 neue Maschen gehäkelt, so dass dann 22 Maschen in der Runde sind.


    Zeitaufwand | 3 – 4 Stunden
    Materialaufwand | 2 Rollen Hooked Natural Jute in Farbe Cinnamon taupe
    Häkelnadel


    In der nächsten Reihe dann wieder 11 Maschen zunehmen indem nur in jede 2. Masche doppelt eingestochen wird. In der 4. Reihe dann in jede 3. Masche doppelt häkeln so dass 44 Maschen in der Runde sind. Nun werden keine Maschen mehr zugenommen und weitere 10 Reihen gehäkelt. Ich steche immer nur in den hinteren Maschenbogen ein, so entsteht die leicht streifige Optik. Dann geht es an die Henkel unsere Körbchens.

    Es werden 6 Luftmaschen gehäkelt, dann wird wieder in die Masche der darunter liegenden Reihe eingestochen und weitere 16 feste Maschen gehäkelt. Für den zweiten Henkel genauso verfahren und dabei darauf achten, dass sie auch genau gegenüber liegen. Anschließend noch eine Reihe häkeln und dann nach dem zweiten Henkel weitere 5 – 6 feste Maschen, zum Abschluss noch 3 – 4 Kettmaschen häkeln, bevor Ihr den Faden vernäht. Ein Lederlabel darf natürlich nicht fehlen, ich habe meines einfach oben am Rand angenäht.

    Der Korb ist schön formstabil und durch die grobe Struktur eine tolle Ergänzung im Badezimmer. Das Jutegarn ist natürlich nicht besonders weich und schmeichelnd, aber darüber kann ich großzügig hinwegsehen.

    Was meint Ihr?

  • DIY | Wärmflaschenbezug stricken

    Wenn es wieder so richtig ungemütlich wird da draußen, mache ich es mir auch gerne mit einer Wärmflasche gemütlich. Grade bei kalten Füßen wirkt das oft Wunder. Die hässlichen Plastikflaschen sind aber wirklich keine Augenweide und können einen hübschen Bezug gut gebrauchen. Heute habe ich also eine einfache Anleitung für einen Wärmflaschenbezug für Euch. Der lässt sich durch den Rippenbund auch wunderbar abnehmen und immer mal wieder waschen.

    einfachen Wärmflaschenbezug stricken

    Senfgelb steht bei mir nach wie vor hoch im Kurs und der Bezug passt ganz hervorragend in mein Farbkonzept. Ich habe eine recht kleine Wärmflasche so dass der Bezug auch schnell gestrickt war. Es wurden also 64 Maschen auf ein Nadelspiel aufgenommen, 16 Maschen auf jede Nadel. Dann werden 40 Reihen im Rippenmuster (2RE/2LI) für den oberen Bund gestrickt. Anschließend eine Reihe glatt rechts stricken bevor wir mit den Zunahmen beginnen.

    Zunahmen stricken

    In dieser Reihe werden insgesamt 4 Maschen aufgenommen und zwar jeweils am Ende der 1. Nadel und am Anfang der 2. Nadel sowie am Ende der 3. Nadel und Anfang der 4. Nadel. So verteilen sich die Zunahmen nur an den jeweiligen Kanten rechts und links. Die Zunahmen erfolgen rechts verschränkt, so gibt es keine Lücken. Dazu in den Faden der darunter liegenden Reihe mit der rechten Nadel von rechts einstechen und diese auf die linke Nadel schieben. Der Faden liegt nun links hinten und rechts vorne. Jetzt von rechts unten einstechen und den Faden durchziehen.


    Zeitaufwand | 3-4 Stunden
    Materialaufwand | 1 Knäuel Kids Wool Kit von Stoff & Stil in Farbe Senfgelb
    Nadelspiel in Stärke 3,5


    In der vierten Reihe wiederholen wir die Zunahmen, insgesamt haben wir dann 8 Maschen zugenommen. Wenn die Form Eurer Wärmflasche abweicht oder das Gestrick noch nicht so recht passen will, macht Ihr noch eine weitere Reihe mit Zunahmen. Und jetzt wird ein wenig Fläche gestrickt, bis die nötige Höhe für Eure Wärmflasche erreicht ist.

    Abnahmen stricken

    Zwischendurch immer mal wieder den Bezug über die Wärmflasche ziehen um die Höhe zu prüfen. Wenn Ihr an der unteren Kante angekommen seid und die Rundung beginnt, folgen die Abnahmen. Ich stricke die Abnahmen immer links zusammen, weil es optisch hübsch aussieht. Nun strickt Ihr wieder die 1. Nadel ab bis noch 3 Maschen auf der Nadel übrig sind. Dann werden die nächsten beiden Maschen links zusammen gestrickt. Die letzte Masche wird rechts gestrickt. Anschließend wenden wir uns der nächsten Nadel zu und stricken eine Masche rechts. Danach wieder 2 Maschen links zusammen stricken. Bei der 3. und 4. Nadel verfahrt Ihr genauso. Anschließend eine Reihe glatt rechts stricken. Das wird dann 5 Mal wiederholt.

    Zum Schluß müssen wir nur noch die untere Öffnung schließen. Dazu werden jeweils 2 Maschen mit der Häkelnadel aufgenommen und zusammen gehäkelt. Und schon ist der neue Wärmflaschenbezug fertig.

    Keine kalten Füße Mehr!

    Ich habe nun ein wirksames Mittel gegen kalte Füße und wenn die Wärmflasche mal in der Gegend herum liegt, sieht sie auch noch hübsch aus. Mit dem dicken Rollkragen ist sie wirklich äußerst ansehnlich geworden, oder?

    Das Garn ist schön kuschelig und ein weiteres Accessoire in meiner aktuellen Lieblingsfarbe ergänzt jetzt ganz wunderbar den Look im Gästezimmer. Habt Ihr noch Tipps gegen kalte Füße?

  • DIY | Kissenhülle häkeln

    Ein Mangel an Kissenhüllen herrscht in diesem Haushalt wahrlich nicht. Im Keller gibt es eine Schublade voller schöner Exemplare, die dort geduldig auf ihren nächsten Einsatz warten. Und dennoch mache ich mich immer wieder an die Arbeit und werkle an einer weiteren schönen Couchdekoration. Diese Kissenhülle wird aus 4 gehäkelten Quadraten hergestellt, so dass sich eine spannende Optik ergibt. Die Idee dafür stammt zugegebenermaßen nicht von mir, ich habe solche Kissen bei Eve entdeckt und war inspiriert. So sehr, dass ich auch noch eine weitere Kissenhülle hier unterbringen werde!

    Kissenhülle häkeln

    Zunächst werden also 4 Maschen aufgenommen und die Runde geschlossen. Dann in die erste Masche einstechen und insgesamt 3 feste Masche in diese erste Masche arbeiten. Ich steche dabei immer nur in den hinteren Maschenbogen ein, das ergibt eine schöne Optik. Auch in die folgenden 3 Maschen jeweils 3 feste Maschen häkeln. Insgesamt sind nun 12 Maschen in der Runde. In der nächsten Reihe werden wieder 8 Maschen zugenommen. Jeweils in die Eckmasche oder die mittlere der 3 Maschen wird 3-fach eingestochen.


    Zeitaufwand | 14 – 16 Stunden
    Materialaufwand | 6 Knäuel 365 Yak von Lana Grossa in Farbe 021
    Häkelnadel 3mm


    So geht es in den Runden nun immer weiter voran bis in der Diagonale eine Größe von ca. 48 cm für mein 50 x 50 cm großes Kissen entstanden ist. Pro Kante sind das bei mir 64 Maschen. Bei kleineren Kissen geht es natürlich en wenig schneller. Das erste Quadrat ist damit schon mal fertig, nun brauchen wir noch weitere drei Quadrate mit den exakt gleichen Abmessungen. Das nimmt schon ein wenig Zeit in Anspruch. Wenn Ihr schnellere Ergebnisse wollt, nehmt einfach dickeres Garn. Mein Muster ist sehr schlicht, natürlich kann man hier auch mit klassischen Granny Squares arbeiten.

    Die Quadrate werden nun in der Mitte diagonal übereinander gelegt, so dass ein Dreieck entsteht. Die 4 Häkelstücke dann mit den Außenkanten aneinander legen so dass ein großes Quadrat vor Euch liegt. Die Kanten werden dann nacheinander zusammen gehäkelt. In welcher Reihenfolge die Nähte geschlossen werden ist nicht so entscheidend. Wo alle vier Quadrate aneinander stoßen macht es Sinn auch mal 3 Maschen miteinander zu verhäkeln. Bevor die letzten Maschen geschlossen werden, noch das Kisseninlay einschieben. Ganz zum Schluss kommt dann noch mein Lederlabel zum Einsatz. Und das war gar nicht so einfach zu platzieren. Ich habe mich dann endlich entschieden, es einfach seitlich mittig anzusetzen, das ist mal was anderes…

    kuschliger Herbst

    Zu einem gemütlichen Sofa gehören doch auch zwingend kuschlige Kissen, oder? Mein neues Exemplar hat seinen Platz in unserer Alpenlounge gefunden. Hier ist der Herbst eingezogen und ich mache es mir regelmäßig mit meinem Strickzeug gemütlich. Eine Tasse Tee und ein paar Kerzen sorgen zusätzlich für Gemütlichkeit. Wenn es draußen so kalt und nass ist, sorgen eine schöne, sanfte Lichtstimmung und ein Heißgetränk gleich für mehr Wohlgefühl.

    Wünsche Euch viel Spaß beim Häkeln und einen kuschligen Abend!

  • DEKORATION | Wandschrank im Wohnzimmer

    Als wir in unser schönes neues Häuschen eingezogen sind haben wir erstmal alle bestehenden Möbel auf die Räume verteilt, für etwas Neues war nicht mehr wirklich viel Geld da. Im Wohnzimmer stand also bisher ein 15 Jahre altes Regal vom Möbelschweden und sah nicht so richtig dekorativ aus. Diesen Herbst haben wir das nun endlich in Angriff genommen und uns um die Ecke hinten im Wohnzimmer gekümmert.

    Ein neuer Wandschrank

    Ein schwebender Wandschrank ziert nun die Wand. Die Deckplatte und die Seiten sind aus mattem Glas, die Front in Steingrau lackiert. Sieht doch jetzt richtig edel aus, oder? Hier ist nun unsere Hausbar untergebracht. Was bisher inspirationslos und platzraubend in der Küche verstaut war, konnte endlich an einen sinnvollen Ort wandern. Zudem haben meine vielen Vasen und der Dekokrempel endlich einen festen Platz gefunden. Und dann konnte natürlich auch gleich noch neu dekoriert werden…

    Statt der wuchtigen Galeriesockel sind nun filigrane Beistelltischchen vor dem Fenster untergebracht, eine alte Leiter bringt noch ein wenig Lässigkeit ins Ambiente. Die Gräser dürfen noch bleiben, bis es Zeit für die Weihnachtsdekoration ist. Und auch mein geliebtes und unverwüstliches Betonobst hat wieder ein Platz gefunden.

    Eine alte Kartenpresse ist unsere neueste Errungenschaft, die natürlich auch gleich prominent auf dem Couchtisch ausgestellt wird. Ich mag nach wie vor die Kombination aus schlicht und edel und alten Gebrauchsgegenständen. Dabei setze ich gerne auf Holz, weil es dem Raum so viel Wärme und Behaglichkeit gibt.

    Was sagt Ihr zum neuen Look?