• DIY | Kissenhülle in Form eines Pfeils selber nähen

    Ich hatte ja bereits angekündigt, dass aus dem Jaquardstoffrest, der von meiner Wendedecke übrig geblieben ist, noch etwas ganz Besonderes entstanden ist. In den Stoff ist ja ein Muster aus Pfleilen in unterschiedlichen Grautönen eingewebt und ich wollte doch auch unbedingt noch die wunderschöne Rückseite irgendwo zur Geltung bringen. Und da sich mir bei der Decke die ungeahnten Möglichkeiten von Biesenband offenbart haben, war die Idee zu diesem Kissen in Pfeilform schnell geboren. Und so wurde das Reststück vermessen und in Pfeilform zugeschnitten. Ein Schnittmuster habe ich dazu leider nicht gehabt und daher ewig mit dem Maßband herumexperimentiert und die Form aufgemalt, damit es später auch wirklich wie ein Pfeil aussieht… Man benötigt jeweils ein Vorder- und ein Rückenteil. Zudem sollte noch ein ca. 15 cm hoher Streifen aus dem Stoff geschnitten werden, der dann die Form des Pfeils einmal umschließen kann.

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    Wie das mit dem Biesenband so funktioniert, hatte ich ja im Deckenbeitrag schon beschrieben, wichtig war mir hier nur, dass beide Stoffseiten sichtbar sind. Zunächst einmal habe ich also das Biesenband an die helle Vorderseite genäht, danach dann den langen Stoffstreifen dagegen gestürzt. Nun die Ecken schön ausgebügelt, damit ich es es später leichter habe nach dem Wenden. Die Rückseite ist ebenfalls dunkel, hier habe ich einfach die Teile ohne Biesenband zusammengenäht. Nicht, weil ich es so geplant hatte, sondern weil einfach nur noch ein winzig kleines Stück übrig war…

    mohnblumenstrauss

    Stört nun am Ende aber gar nicht. Ein kleines Stück offen lassen, damit man das Kissen noch wenden kann. Dann alle Ecken einschneiden, so dass sich der Stoff hier nicht verzieht. Zum Schluss dann alles mit viel Watte füllen, bis es schön fest ist. Die offene Stellen noch von Hand vernähen. Natürlich kann man auch einen Reißverschluss einnähen, dann hat man es leichter beim Waschen. Diesmal war ich dazu einfach zu faul und werde es sicher bereuen, sobald die erste Wäsche ansteht. Das Kissen ist mit 65 cm Breite auch nicht gerade winzig, passt aber ganz hervorragend auf den grauen Filzsessel oben. Die Ecke ist jetzt ein echter Hingucker, nachdem ich auch noch ein paar Mohnkapseln und sonstiges Unkraut aus dem Garten gemopst habe.

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    Ein paar hübsche Nahaufnahmen von meinem Gestrüpp mag ich Euch auch nicht vorenthalten, schließlich ist das das hübscheste Unkraut, dass unser Garten aktuell zu bieten hat. Und dabei weiß ich noch nicht einmal, was das ist. Wenn jemand eine Idee hat, freue ich mich darauf in den Kommentaren!

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    Vielleicht mag jemand die Idee aufgreifen und es entstehen sogar noch ganz neue Formen? Herzen, Sterne oder gar Blüten? Lasst es mich wissen, wenn Ihr noch eine bessere Idee habt! So, und nun verabschiede ich mich in meinen sonnigen Urlaubstag und wünsche Euch einen tollen Montag!

    Pfeilschnelle Grüße,

    Eure Tanja

  • Dekoration | der neue Tisch im neuen Kleid und improvisierte Serviettenringe

    Nach Monaten haben wir nun endlich unseren Esstisch bekommen. Also im Grunde sieht er genauso aus wie vorher, jetzt hat er aber noch die richtige Farbe! Wir hatten Wildeiche bianco bestellt, passend zum Boden und weil er uns so gut gefallen hat. Bekommen haben wir dann vor einigen Wochen zwar den Tisch, allerdings hatte dieser farblich leider so rein gar nichts mit unserer Bestellung zu tun. Er war eher rötlich und hatte ziemlich dicke, sehr dunkelrote Balken eingearbeitet. Ich musste beim Bearbeiten bei allen Bildern erstmal rot und orange raus ziehen, die von diesem Ungeheuer entstanden sind. Sogar die Herren im Möbelgeschäft mussten einsehen, dass hier etwas schief gelaufen ist, und so wurde ein neuer Tisch angefertigt. Jetzt ist er perfekt!

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    Und musste natürlich gleich neu dekoriert werden! Das Olivenbonseibäumchen durfte bleiben, allerlei altes und neues Geraffel wurde einfach wird drumherum drapiert. So ein Tisch mit 2,6 Metern Länge braucht ein bisschen Dekoration, um nicht zu wuchtig zu wirken. Die Bambusringe machen sich wunderbar und daraus ist dann während des fotografierens gleich der Plan entstanden, einfach Serviettenringe daraus zu machen. Papierservietten also kurzerhand gerollt und eingeschoben. Jetzt bin ich zufrieden und kann Euch das gleich noch als hochinnovative Dekoidee verkaufen.

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    Servietten aus Stoff passen leider nicht hindurch, dafür sind es genug Ringe in einer Packung um eine ganze Party auszustatten. Es empfiehlt sich allerdings, die Ringe vorher innen auszuwischen, damit kein Reststaub an den blütenweißen Papierservietten hängen bleibt. Nach der Zweiten war das auch mir dann klar…

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    Sehen hübsch aus meine improvisierten Serviettenringe, oder? Ich bin jetzt seelig mit meinem neuen, alten Tisch und der neuen Dekoration. Selbst mit kleinen Veränderungen kann man schon so viel erreichen! Wir laufen täglich mehrfach an unserem farblich einwandfrei ins Haus passenden Tisch vorbei und freuen uns wie die Schnitzel, dass es beim zweiten Mal nun so ein schönes Exemplar geworden ist. Also, Esszimmer fertig! Und wo dekoriere ich jetzt um?!

    Wochenendgrüße,

    Eure Tanja

    Wo gibt es das?
    Filztischsets von HEY-Sign
    Bambusringe von Depot
    Tellerset von Hübsch Interior über Wohnbeiwerk
    Tablett, Schale und Kanne vom Trödler

  • DIY | Stencil-Druck auf Leinenkissen

    So, das wäre doch gelacht, wenn ich hier nicht noch einen richtigen Fuchs präsentieren würde! Mein gehäkelter Freund Fred hat für ein Menge Erheiterung im Hause mx|living geführt, das kann ich Euch sagen! Auf Instagram hatte ich mein Werk präsentiert ohne zu sagen, was das denn nun für ein Tier sein soll. Und die Meinungen gingen doch stark auseinander… Biber, Dachse oder gar Frettchen wurden ins Spiel gebracht. Auch Waschbär, Stinktier und Zebra hätte sein können. Nur auf den Fuchs wollte keiner so richtig kommen. Ich habe Tränen gelacht und der Mann mal wieder Recht behalten. Macht aber überhaupt nix, ich habe mich ganz prächtig amüsiert und bin um eine Erfahrung reicher. Den Beschenkten wird es nicht weiter stören, der kriegt einfach ein multifunktionales Kuscheltier und kann dann irgendwann selbst entscheiden, was er nun in Händen hält.

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    Aber die Schmach kann ich natürlich so auch nicht auf mir sitzen lassen und präsentiere Euch heute einen neuen Fuchs. Den habe ich mit einer Stencilschablone aufgebracht, das Design ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Und ich gebe auch gern zu, dass man hier nicht lange überlegen muss, worum es sich handelt! Diese Stencils sind wirklich eine wunderbare Sache. Die Folie ist auf der Rückseite leicht klebend und lässt sich dadurch wunderbar auf dem Stoff fixieren. Dann streicht man Textilfarbe darüber und nimmt den Überschuss mit einem Rakel wieder ab. Die Schablone gleich entfernen und abwaschen, dann kann man sie unendlich oft verwenden. Nach 10 Minuten ist die Farbe trocken und muss nur noch durch Bügeln fixiert werden. Wer das noch mal ganz genau wissen will, schaut sich einfach meine Aktion mit dem Käferstencil nochmal an.

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    Das Leinenkissen habe ich auch selbst aus einem Stoffrest genäht. Zunächst habe ich den Stoff mit Vlieseline hinterlegt, damit er etwas steifer und weniger knittrig daher kommt. Mag ich sonst an Leinen sehr, aber diesmal sollte es etwas glatter sein. Dann habe ich doch tatsächlich einen Reißverschluss an der Rückseite eingenäht, dafür bin ich sonst eigentlich meistens zu faul. Oft ärgere ich mich dann, wenn das Kissen gewaschen werden soll und ich die Nähte extra auftrennen muss. Diesmal war ich voller Tatendrang… Nachdem der Reißverschluss schön abgesteppt war, musste ich nur noch die vier Seiten mit der Overlock schließen und das Kissen wenden. Der Fuchs war dann, wie oben beschrieben, schnell auf dem Kissen aufgebracht.

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    Unzweifelhaft ein Fuchs, nicht wahr?

    Waidmannsheil, Eure Tanja

  • DIY | Fred Fuchs oder wie man Wolle zum Leben erweckt

    Darf ich vorstellen? Das ist Fred! Fred hat sich aus ein paar Metern Wolle, Bärenaugen und einer hübschen Stupsnase sowie einigen Stunden Zeit irgendwie ganz wunderbar entwickelt. Ich hatte schon lange vor, einen ganz besonderen Bären für ein ganz besonderes Kind zu häkeln. Als Geschenk zur Geburt finde ich etwas selbst gemachtes eben noch gleich viel persönlicher als etwas gekauftes. Aber so ein Bär ist ja doch irgendwie langweilig, also sollte es dann doch etwas besonderer sein. Der Fuchs gilt als schlau und ist dabei schnell, flink und geschickt. Und hübsch sind diese Waldbewohner allemal. Also ein Fuchs, na gut, dann also mal frohgemut mit der Häkelnadel ans Werk. Immerhin habe ich noch ein paar Wochen Zeit, bis der kleine neue Erdenbürger das Licht der Welt erblickt.

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    Der Körper sollte geringelt werden, ein wenig kindgerecht darf es dann auch bei mir sein, wenn ich schon auf bunte Farben verzichte! Und so habe ich zunächst den Körper aus unterschiedlichen Garnfarben zurechtgeringelt. Unten ein wenig bauchiger, oben dann langsam schmaler werdend habe ich jeweils zwei Reihen in natur und eine Reihe in dunkelgrau gehäkelt. Zwischendurch ist mir eingefallen, dass ich schon mal Ärmchen brauche, die ich gleich mit einhäkeln kann und so mussten zwei weitere Knäuel an den Start. Die Ärmchen gingen schnell, hier waren es nur 3 Ringel und 12 Maschen im Kreis. Schon mal ein bisschen Watte einfüllen und dran an den Bauch.

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    Nach der fünften Ringelreihe in dunkelgrau habe ich dann die Ärmchen schon mal mit verhäkelt und noch ein paar Reihen oben dran gesetzt. Noch ließe sich aus diesem Torso so ziemlich jedes Tierchen machen, aber ich habe mir ja unbedingt einen Fuchs eingebildet. Also mussten vorab schon mal die Öhrchen geformt werden. Ich habe zuwert das Innenohr in dunkelgrau gehäkelt, dann in gleicher Form noch eines in natur und dann beide Ohrenteile in einer weiteren Runde zusammen gehäkelt. Klappte gut und ich habe ein schön stabiles Öhrchen erhalten. Beim zweiten bin ich genauso vorgegangen und habe die beiden Ohren dann auch gleich wieder in den Kopf mit integriert.

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    Und nun bekommt der Fuchs auch gleich endlich ein wenig Persönlichkeit. Die Bärenaugen werden einfach und eingesteckt und dann von hinten mit dem Ring fixiert. Geht kinderleicht und wirkt gleich ganz anders. Um die langgezogene Fuchsschnauze hinzukriegen musste ich nun tatsächlich mehrfach ansetzen, bis ich zufrieden war. Zunächst mit der naturfarbenen Wolle ein langgezogenes Dreieck an den Kopf häkeln. Dann mit der Kontrastfarbe alles umhäkeln und in ein paar Runden schließen. Das klingt jetzt einfach, war es aber nicht. Ohne genaue Anleitung so ein Gesicht zu formen ist nicht so ganz einfach, hat aber am Ende dann doch gut funktioniert. Nun wird alles mit viel Watte ausgestopft und der Kopf mit ein paar Stichen am Körper festgenäht.

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    Sieht schon mal ganz hübsch aus, der kleine Kerl, noch fehlen aber sowohl die Beine als auch der Fuchsschwanz. Ohne den wird man das Tierchen nicht unbedingt als Fuchs enttarnen… Also wieder zur Häkelnadel greifen und den langen Schwanz fertigen und dann am Hinterteil anbringen. Für die Füße habe ich beim Einstechen ein wenig weiter ausgeholt, so dass die Tatzen durch das Garn angedeutet werden. Das letzte Beinchen hat dann auch schell seinen Weg an den kleinen Kerl gefunden. Ganz zum Schluß hat er noch ein paar Schnurhaare bekommen. Und da ist er nun: Fred Fuchs, der schlaue kleine Kerl. Über die Namensgebung wird es sicher noch die eine oder andere Überlegung geben. Aber irgendwie sieht er aus wie ein Fred, oder?

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    Ein paar Tage darf er noch hier bei uns verbringen, bevor er dann seinen Weg zu seinem neuen, kleinen Kumpel findet. Sicher werden die beiden gute Freunde, und wenn doch nicht, wird er im Kinderzimmer in jedem Fall eine gute Figur machen. Und zumindest die Eltern das ein oder andere Mal zum Schmunzeln bringen. Er wird über das Kinderzimmer wachen und potentielle Gefahren abwenden.

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    Was sagt Ihr zu meiner freien Interpretation eines Kuschelfuchses? Kann man überhaupt erkennen, was das sein soll? Der Herr des Hauses hat da schon ein paar Minuten gebraucht, bis er nach einigem Herumdrucksen auf einen Hund kam, oder ein Zebra? Ein Tiger vielleicht, oder doch eine Ratte? Mit Garn in rotbraun wäre das sicher nicht passiert…

    Kreative Grüße, Eure Tanja

  • DIY | kuschlige Wendedecke aus Fleece und Jaquard

    Ja, Ihr dürft jetzt gerne einmal herzhaft loslachen und den Kopf ungläubig schütteln. Eine Fleecedecke im Juli? Kuschlig und warm? Als wenn es dort draußen nicht schon heiß genug wäre! Ich bin gerne bereit zuzugeben, dass es heute keinen saisonal einwandfrei abgestimmten Beitrag gibt. Aber ich dachte, dass ein so fantastisches Weihnachtsgeschenk schon beizeiten vorgestellt werden muss, damit Ihr auch noch die Chance habt es rechtzeitig vor den Feiertagen fertig zu bekommen. Sind ja schließlich auch nur noch ein paar Wochen und Planung ist ja alles. Also, wem jetzt schon zu warm ist sollte den Beitrag irgendwo speichern und im November nochmal reinschauen. Den besonders tapferen Schneiderlein zeige ich Euch jetzt mein neues Projekt.

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    Meine Wendedecke besteht aus wundervoll kuschligem dunkelgrauen Fleece und einem edlen Jaquardstoff mit Pfeilmotiv in unterschiedlichen Graustufen. Die Stoffbreite von 135 cm habe ich voll genutzt, die Decke ist zudem 200 cm lang. Um die beiden Stoffe schön zusammen zu bringen, habe ich Baumwollbiesenband in hellem Grau genommen. Das habe ich zum ersten Mal ausprobiert und war gleich positiv überrascht über das gleichmäßige Ergebnis. Zunächst habe ich das Biesenband auf den Jaquardstoff gebracht und die Ecken schön ausgeformt. Das ist ein bisschen fummelig, aber nach der dritten Ecke hat man den Bogen raus.

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    Die vier Ecken habe ich anschließend abgerundet und das Band eingeschnitten, damit es sich nachher schön in die Kurve legt. Dann habe ich den Fleece für die Rückseite auf den Boden gelegt und entsprechend zugeschnitten. Nun das Stoffteil mit der Innenseite nach oben auf den Fleece legen und alles schön glatt streichen. Es hilft ungemein, nicht zu sparsam mit den Nadeln umzugehen, der Fleece dehnt sich natürlich erheblich besser als der Webstoff. Mein Plan, einfach an der bereits sichtbaren Naht entlang den Fleece zu befestigen, hat ganz wunderbar funktioniert. Eine kleine, ca. 20 cm breite Öffnung sollte man noch lassen um die Decke zum Schluss zu wenden. Die wird dann einfach von Hand mit Nadel und Faden geschlossen.

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    Kalt wird mir also in nächster Zeit ganz sicher nicht mehr! Man kann sich herrlich in die Decke einkuscheln. Also man könnte, wenn man denn tatsächlich gerade kalte Füße hätte. Als kleines Detail habe ich noch einen kleinen, silbernen Anhänger angenäht, der der Decke noch das gewisse Etwas gibt. Alle Zutaten habe ich bei Stoff & Stil bestellt, falls Ihr die Decke nacharbeiten wollt. Ihr braucht jeweils 200 cm Fleece und Oberstoff, 6,5m Baumwollbiesenband und passendes Garn. Der Arbeitsaufwand hält sich in Grenzen, nach ungefähr 2 Stunden war das potentielle Weihnachtsgeschenk schon fertig.

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    Ich hatte ein wenig mehr von dem Jaquardstoff bestellt und habe nicht lange überlegen müssen, was aus dem Rest nun wird. Aber das erzähle ich Euch ein anderes Mal…

    Macht Euch einen schönen Abend! Eure Tanja

  • Dekoration | Tischdekoration mit feinen Kräutern*

    dieser Beitrag enthält Werbung für CONNOX.

    Vor nicht allzu langer Zeit stand ich draußen im Vorgarten, um ein wenig Unkraut zu jäten und die Pflänzchen zu gießen. Dort draußen sprießen gerade fröhlich Lavendel, Herbstanemone und Calla vor sich hin, dazwischen Zitronenthymian, Oregano und Rosmarin. Ein toller Duft, das kann ich Euch sagen. Ein Nachbar, der mit seinem Hund vorbeikam, ließ sich dann auch gern und spontan auf ein Pläuschchen ein. Über das Wetter, das Leben und meinen Vorgarten. Auf die Frage „Ist das jetzt eigentlich ein Kräutergarten?“ war ich nicht vorbereitet. Darüber hatte ich noch gar nicht so richtig nachgedacht, sondern einfach wüst im Gartencenter alles eingepackt, was mir gefallen hat. Ich finde Kräuter einfach auch sehr dekorativ. Und so bekam er statt einer Antwort nur ein Schulterzucken in Kombination mit einem seeligen Lächeln.

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    Es hat durchaus Vorteile, so eine Multifunktionsbeet vor dem Haus zu haben. Es duftet fantastisch und ab und zu kommt man einfach vor die Tür zum Ernten. Diesmal war es aber auch nötig, schließlich hat die Kombination aus Sonne und viel Regen den Pflanzen da draußen richtig gut getan. Es herrscht also wirklich kein Mangel an frischen Kräutern. Und so entstand die Idee zu dieser Tischdekoration. Der Kerzenhalter Gloria von Muuto* ist zwar ohnehin schon ein Hingucker und wahnsinnig vielseitig zu dekorieren, aber diese Variante gefällt mir besonders gut für ein Abendessen mit Freunden.

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    Unnötig zu erwähnen, dass es ein paar Kräuter auch ins Essen geschafft haben, oder? Der Kerzenhalter wurde also zunächst mit sechs Kerzen bestückt, in die Zwischenräume habe ich ein wenig Steckschwamm verteilt und mit ein paar Tropfen Wasser angefeuchtet. So halten die Kräuter auch den Abend durch. Dann einfach wild drauflos gesteckt und Rosmarin, Thymian, Oregano und ein paar kleine Olivenzweige um die Kerzen herum verteilt. Zunächst hatte ich die Stiele noch etwas länger gelassen, später aber nochmal mit meiner Kräuterschere von Hay* gekürzt, damit das Grünzeug nicht in die Flammen gerät. Wobei es spannend wäre, wie der Rosmarin sein Aroma dann entfalten würde…

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    Wie meine Hände jetzt duften, könnt Ihr Euch ungefähr vorstellen? Es riecht nach Italien, nach Sonne und gutem Essen. Der pure Genuss. Und so langsam kann es dann jetzt auch dunkel werden, damit der Raum schön vom Kerzenschein erhellt wird. Die Gäste werden gleich eintreffen und ich muss den Tisch noch fertig decken und das Essen in den Ofen schieben.

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    Dann wird der wundervolle Duft der Lasagne durch das ganze Haus wehen und wir machen ein Fläschchen Wein auf. Plappern und krakeelen den ganzen Abend, erzählen Urlaubsgeschichten und träumen gemeinsam von der Ferne. Das Leben kann so schön sein!

    Lasst es Euch gut gehen heute Abend und bis bald,

    Eure Tanja

    *dieser Beitrag entstand in freundlicher Kooperation mit Connox

  • DIY | Gut behütet – mein neuer gehäkelter Sommerhut

    Sonnenbrand auf der Nase ist zukünftig Geschichte. Zumindest denke ich mir das so. Gerade rechtzeitig zu diesen unglaublichen Temperaturen dort draußen ist mein neuer Hut fertig geworden. Der soll nicht etwa meine Ohren wärmen, sondern vielmehr dafür sorgen, dass mein Kopf schön im Schatten bleibt. Warum nicht auch im Sommer Hut tragen? Ein Strohhut war mir zu langweilig und so habe ich zu Garn und Häkelnadel gegriffen. Über den Praxistest bei 31°C kuschliger Außentemperatur berichte ich Euch heute! Der fand im Garten statt und ich konnte bei strahlendem Sonnenschein ausprobieren, ob denn das Teil nun auch wirklich taugt. Und ich muss sagen, dass es durchaus angenehm ist, wenn man mit gut beschattetem Kopf ganz in Ruhe ein wenig werkeln kann. Ein wenig warm wurde es schon, aber das lag nun wirklich nicht am Hut…

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    Das Teil war schnell gemacht, zunächst einmal habe ich eine Mütze gehäkelt, dann die breite Krempe nachträglich noch angesetzt. Eine Anleitung, ja die wäre jetzt ganz schön, nicht wahr? Habe leider im Eifer des Gefechtes vergessen, Bilder zu machen und mir zu merken, wie ich das nun genau so hingezaubert habe. Um ehrlich zu sein, habe ich das unfertige Teil ungefähr 88 Mal auf den Kopf gesetzt um zu sehen, ob es passt. Und ob die Krempe nun auch breit genug ist. Die wabert nun schön um meinen Kopf herum, so sollte es sein.

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    Und sorgt dafür, dass die Sonne nicht blendet oder gar meine Nase verbrennt. Und auch, wenn wir im Moment als Terrasse nur zwei alte Paletten vorzuweisen haben und der Garten aus unendlicher Weite an Kamille und Mohn besteht, ist trotzdem immer eine Menge zu tun. Und wenn die Arbeit nur darin besteht zu verhindern, dass wir völlig zugewuchert werden.

    gartenwerkzeug

    Ich gehe dann mal weiter werkeln, er gibt noch viel zu tun!

    Grüße aus dem Garten, Eure Tanja

  • Dekoration | Mohn

    Manchmal springt mir einfach ein Motiv vor die Linse, dass dann weder Zusammenhang hat noch irgendeinen Sinn ergibt. In diesem Falle einfach nur die heutige Tischdekoration und ein kleiner Einblick aus dem sonntäglichen Wohnzimmer. Frei nach dem Motto ‚weniger ist mehr‘, lasse ich also mal die Seele baumeln genieße im Augenblick das schöne Wetter dort draußen in vollen Zügen. Und da bleibt dann leider nur noch wenig Zeit für ausgedehnte Bastelarbeiten oder gar hochkomplizierte Projekte. Da wird gegrillt und gechillt was das Zeug hält! Das anhaltend schöne Wetter muss schließlich genutzt und die sommerlichen Temperaturen gewürdigt werden. Nun haben wir ja schließlich lange genug darauf gewartet, oder?

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    Davon ausgehend, dass Ihr sicher auch heute eine Menge Zeit im Garten, mit Freunden, der Familie und den schönen Dingen des Lebens verbringt, lasse ich also heute nur ein paar schnelle Bilder sprechen. Und dann verkrümel ich mich wieder in den Garten und mache mir Gedanken darüber, was denn als nächstes auf meiner To-Do-Liste stehen könnte. Und vielleicht wird dann ja heute doch noch irgendetwas entstehen, dass ich Euch dann bei nächster Gelegenheit präsentieren kann.

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    Solange wünsche ich Euch eine wundervolles Restwochenende und einen guten Start in die neue Woche!

    Entspannte Grüße, Eure Tanja

  • Wie eine sanfte Sommerbrise*

    *dieser Beitrag enthält Werbung für den BALMUDA GreenFan

    Schön warm heute, oder? Also zumindest zeitweise lässt sich die Sonne hier blicken und sorgt für ein wenig Sommerfeeling. Und sicher wird es auch bald wieder so heiß werden, dass wir alle jammern und vor lauter Hitze stöhnen. Dass es ab und zu ein bisschen viel des Guten ist und man ein wenig Abkühlung vertragen könnte, steht aber wohl auch außer Frage. Ich habe ja sehr lange in einer Dachgeschosswohnung gelebt, die nicht so ganz ideal isoliert war. Da ist mir im Hochsommer oft so heiß geworden, dass ich meine Füsse in eine Schüssel mit Eiswasser stellen musste, um nicht weg zu schmelzen. Das ist nun im neuen Haus natürlich besser. Vor allem auch, weil ich seit kurzem einen neuen Mitbewohner habe, der nicht nur unverschämt gut aussieht, sondern auch noch eine luftige und erfrischende Sommerbrise durch den Raum bläst.

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    Mein neuer Ventilator ist vor kurzem hier eingetroffen und musste dann natürlich auch sofort ausprobiert werden. Hitze hin oder her. Zunächst einmal stand ich vor dem Karton und hatte mir vorgenommen, ihn ausnahmsweise mal ohne Mann in Betrieb zu nehmen. Wäre ja gelacht… Und es stellte sich auch tatsächlich als kinderleicht heraus. Nach ein paar Minuten war er fix und fertig montiert. Zudem kann man das Modell in zwei Höhen montieren, so dass man in dieser Hinsicht flexibel bleibt. Keine 10 Minuten später wehte mir ein sehr angenehmer Wind entgegen. Die Fernbedienung erspart einem sogar noch das Aufstehen, um ihn ein- und auszuschalten.

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    Klarer Vorteil des Balmuda GreenFan: er ist tatsächlich sehr leise. Bis Stufe 3 hört man kaum etwas und kann dabei auch nachts ganz wunderbar schlummern. Auf Stufe 4 wird es dann deutlich windiger und damit auch deutlicher vernehmbar. Aber man schläft ja selten auf Sturmmodus. Da habe ich schon ganz andere Modelle ausprobiert, die mit lautem Getöse überdeutlich ihren Betrieb anzeigen. Das letzte Gerät, dass ich besessen habe, ist zwei Tage vor unserem Umzug im August hops gegangen und hat dies auch laut rumpelnd und fast schon vorwurfsvoll angekündigt.

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    Mit einem Stromverbrauch von nur 3 Watt ist er auch ein sparsamer Geselle. Und er ist nicht einmal sehr groß, mit seinen knapp 90 cm nimmt er nicht viel Platz weg und ist leicht zu transportieren. So wandert er auch mit mir durch das Haus und wird überall dort aufgestellt, wo ich gerade ein wenig Abkühlung vertragen könnte. Heute leistet er mir im Wohnzimmer Gesellschaft. Ein paar Eiswürfel landen nun in einem hübschen Glas, ein bisschen Minze und Holundersirup rein und kaltes Wasser obendrauf und dann lassen wir hier mal ein wenig entspanntes Sommerfeeling inklusive der Lektüre einer einschlägigen Frauenzeitschrift aufkommen. Dabei umweht mich ein leichter Windhauch, als würde ich gerade am Strand liegen. Man kann es wahrlich schlechter treffen.

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    Also, von mir aus kann der Sommer jetzt endlich kommen, ich bin gut gerüstet! Und was habt Ihr heute noch so vor?

    Liebe Grüße zu Euch, Eure Tanja

  • Kolumne | mit dem Fahrrad zur Arbeit oder auch nicht

    Gute Vorsätze sind ja nun dazu da, dass man sie beizeiten auch bricht. Diesmal habe ich exakt einen Tag dazu gebraucht. Morgens mit dem Rad zur Arbeit zu fahren erschien mir eine wunderbare Idee. Schont die Umwelt, stärkt die Waden und lässt einen ein so herrlich gutes Gewissen haben. Ein wenig Sport am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen – dachte ich zumindest. Die Sonne schien, ich war fröhlich gestimmt und habe spontan den Plan gefasst, mal etwas für meine Kondition zu tun. Also rauf auf den Drahtesel und mächtig in die Pedale getreten. Nach etwa zwei Kilometern hatte ich dann leider auch schon die Schnauze voll. Es ging furchtbar langweilig immer nur geradeaus, es war inzwischen recht warm geworden unter der dicken Jacke. Die hatte ich vorsichtshalber noch schnell übergeworfen. Nicht, dass mich der Fahrtwind noch frösteln lässt…

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    Von Fahrtwind war dann bei abnehmender Geschwindigkeit nicht mehr viel zu spüren. Wie eine fußlahme Ente kam ich nur sehr langsam voran. Der Puls war bereits ganz weit oben, ich begann meine tolle Idee zu verfluchen. Ein paar Kilometer später war ich dann aber auch schon im Büro. Durchgeschwitzt zwar, aber durchaus zufrieden mit mir.

    Am Abend stehe ich dann vor meinem Rad, es ist alles pitschnass geregnet, ich brauche erstmal einen Lappen. Ein Kollege kommt an mir vorbei und blickt mich mitleidig an. In diesem Moment öffnet der Himmel wieder seine Schleusen. Das Rad bleibt genau dort, wo es ist, der Kollege packt mich in sein Auto und bringt mich schnell heim. Jetzt muss ich mir nur noch überlegen, wie und wann ich das Radl wieder nach Hause bekomme…

    Resignierte Grüße, Eure Tanja