• Dekoration | Herbst im Wohnzimmer

    Die Temperaturen da draußen gehen immer weiter runter, es regnet ständig und ausdauernd. Fühlt sich irgendwie nach November an, oder? Zeit, es drinnen richtig gemütlich zu machen und für ein wenig neue Deko. Dabei muss ich nicht einmal ins Geschäft gehen, sondern finde im Fundus noch ausreichend Material, um dem Raum einen neuen Look zu geben. An die Weihnachtskisten traue ich mich noch nicht heran, das erscheint mir noch ein wenig früh. War es im Sommer eher schlicht gehalten, dürfen jetzt wieder Felle und Strickkissen, Kerzen und Wintergeäst einziehen. Ein bisschen derbes Holz dazu und schon wird es gemütlich. Dass die neuen karierten Kissen zum Ethnostyle passen, hätte ich gar nicht gedacht. Mein wilder Mustermix setzt sich also inzwischen auch im Wohnzimmer durch.

    wohnzimmer

    Nach der wahren Bilderflut im letzten Beitrag mache ich es heute kurz und belasse es bei dieser schnellen Herbstimpression. Und mache mir schon mal Gedanken, wo der Weihnachtsbaum dieses Jahr stehen soll und was es bis dahin noch alles zu erledigen gibt. Unfassbar, dass sich das Jahr schon wieder dem Ende zuneigt, oder?

    Herbstgrüße zu Euch,

    Eure Tanja

  • DIY | herbstliche Kissen und Tutorial nahtverdeckte Reißverschlüsse einnähen

    Heute wird es mal ganz schön kariert hier! In einen Anfall von Resteverwertung sind mir Stoffe in die Hände gefallen, die eigentlich auf den ersten Blick so gar nicht zusammen passen wollen. Ein grobes, naturfarbenes Leinen hatte ich mal auf Vorrat gekauft, kann man schließlich immer mal brauchen, oder? Der karierte Wollflanell liegt schon sehr lange bei mir und hat immer darauf gewartet, dass mal etwas ganz Besonderes aus ihm wird. Das Walklodenstückchen habe ich einst auf einem Stoffmarkt ergattert und hatte auch irgendein spezielles Projekt damit im Sinn, dass mir aber partout nicht mehr einfallen will. Und dann noch ein gestreifter Baumwollstoff, der sich farblich so wunderbar zu den anderen macht. Woher der kommt, kann ich beim besten Willen nicht mehr sagen… Diese vielen Reste lagen nun also auf einem Stapel vor mir und wollten ins Regal sortiert werden, als mich ein Geistesblitz traf. Kissenhüllen sollen es werden, als ob ich davon nicht schon genug hätte…

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    Gerade die wilde Kombination der Stoffe finde ich spannend. So wurden also aus jedem Stoff zwei Quadrate mit exakt 52 cm Kantenlänge zugeschnitten. Der kleine Rest Walkloden wurde mit Hilfe einer Schablone zu einem Blatt. Meine erste Amtshandlung bestand dann darin, zunächst einmal das Blatt auf ein Stück Karostoff aufzubringen. Die Garnfarbe orientiert sich am Leinen und ist damit ein bisschen heller, das sieht jetzt richtig hübsch aus. Dann noch mit viel Gefummel einen nahtverdeckten Reißverschluss rein gefriemelt und die Seiten mit der Overlock geschlossen. Fertig war die erste Kissenhülle mit dem Vorderteil aus Karostoff mit Blatt, die Rückseite ist aus Leinen.

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    Das zweite Kissen war schnell hinterher geschoben, hier treffen Karo und Streifen aufeinander. Für das dritte Kissen wollte ich dann doch noch ein Applikation und so entstand noch ein Ahornblatt und ein Tutorial für Euch, wie man diese nahtverdeckten Reissverschlüsse am einfachsten in die Kissenhülle bekommt. Oft bin ich ja zu faul und nähe alles zu, nur um es dann beim nächsten Waschvorgang schwer zu bereuen. Diesmal war ich da etwas vorausschauender. Zunächst einmal habe ich also mein Blatt aufgenäht, immer schön an der Kante entlang mit 0,3mm Abstand. Also so ungefähr.


    Zeitaufwand: 3 – 4 Stunden
    Materialaufwand: ca. 50€


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    Dann wurden beide Kissenteile an der unteren Kante mit der Overlockmaschine versäubert. Das geht so schön schnell und sieht nachher ordentlich aus. Nun werden beide Teile mit der Stoffoberseite nach innen ca. 5 cm zusammengenäht. Jetzt geht es an den Reißverschluss, meiner ist 45 cm lang. Der Reißverschluss wird aufgezogen und das obere Stück dann mit ca. 2 cm Überstand an der Nahtkante angesetzt und mit Stecknadeln fixiert. Diese nahtverdeckten Reißer haben ja umgeklappte Führungen damit sich der Stoff nachher so schön darum legt, dass man von Naht und Reißer nichts mehr sieht. Wenn man die Stecknadeln quer einsticht, sorgen sie auch gleich dafür, dass die umgeklappte Kunststoffführung glatt liegt und sich leichter unter den Nähmaschinenfuß bugsieren lässt. Dann wird der erste Teil des Reißverschlusses eingenäht, immer schön an der Kante entlang. Bei den meisten Reißverschlüssen ist hier eine kleine Linie eingewebt, an der man sich orientieren kann.

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    Die zweite Seite des Reißverschlusses nun auf dem zweiten Stoff mit Nadeln fixieren und darauf achten, dass auch alles schön gerade liegt. Dann feststeppen. Leider kann man bei diesen Reißverschlüssen nicht bis ganz zum Ende nähen, also näht man, soweit es geht, an beiden Seiten allerdings genau gleich lang. Im Zweifel den Stoff nochmal wenden. Jetzt sind wir fast fertig und müssen nur noch das letzte kleine Stückchen schließen, damit kein klaffendes Loch übrig bleibt. Leider ist das aber auch der frickeligste Teil. Ich bügele nun erst einmal alles, damit es sitzt. Dann die beiden Stoffe exakt übereinander legen und den Reißverschluss zur Seite ziehen, damit er nicht aus Versehen mitgenäht wird. Und ab damit unter die Nähmaschine.

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    Die Seitennähte sind nun mit der Overlock schnell geschlossen. Es ist durchaus sinnvoll, den Reißverschluss vorher zu öffnen, so geht es nachher leichter beim Wenden. Wirklich, das habe ich persönlich ausprobiert… Die überstehenden Ecken schneide ich einfach ab, dann sehen auch die Ecken nach dem Wenden tadellos aus. Noch schnell ein Füllkissen einschieben und fertig. Leider gab es die nahtverdeckten Reißer nur in einem hellen Sandton, der ein wenig zu hell ist für meine Kombination. Das hat aber immerhin den Vorteil, dass Ihr das Ding auf den Bildern besser sehen könnt. Ich hoffe, die Anleitung war hilfreich für alle Nichtprofis? Über weitere Tipps von den Experten freue ich mich sehr in den Kommentaren!

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    Meine Kombi hat sich im Wohnzimmer eingenistet und hängt da ganz gemütlich auf der Couch ab. Ich geselle mich jetzt auch dazu und probiere aus, ob sie genauso gemütlich sind, wie sie aussehen!

    Herbstliche Grüße, Eure Tanja

  • DIY | Sitzwürfel mit Tragegriff und warum Styroporkugeln wirklich unhöflich sind

    Nicht weiter verwunderlich, dass ich plötzlich einen gewissen Drang danach verspüre, auch endlich mal ein paar Projekte für den Außenbereich zu zeigen, oder? Bisher hatte ich ja leider nur eine Dachgeschosswohnung ohne Balkon oder ein Häuschen mit lauter Unkraut drumherum vorzuweisen. Seit die Gartenbauer endlich losgelegt haben mit den Arbeiten, kann ich es kaum noch erwarten und schwelge in Projekten. Dass es auch Stoffe für draußen gibt, die wetterfest und farbecht sind ist kein Geheimnis, ich habe mich deshalb auf die Suche gemacht und bin bei diesem Dralongewebe hängen geblieben. Farbe schön, Maße eher weniger. Die Stoffbreite misst nur 45 cm, damit lässt sich nur schwer eine anständig große Kissenhülle fabrizieren. Aber weit gefehlt, wenn man ein wenig die Phantasie spielen lässt wird daraus mit ein paar Nähten ein großer Sitzwürfel für unsere Terrasse.

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    Ich habe also den Stoff in fünf Quadrate mit 45 x 45 cm zugeschnitten und zwei weitere Stücke mit je 23,5 cm Breite. Die sind für die Unterseite gedacht, hier habe ich einen nahtverdeckten Reißverschluss über die komplette Länge eingenäht. An ein Seitenteil habe ich noch Juteband fixiert, in der Mitte die Nähte offengelassen damit man den fertigen Sitzsack an der Schlaufe durch die Gegend befördern kann. Der Farbkontrast ist auch sehr hübsch und der Sitzsack bekommt das besondere Etwas.

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    Dann die Nähte nacheinander schließen. Das war ein wenig Gefummel an den Ecken, weil die Nahtzugabe innen einfach nicht so wollte wie ich und ein wenig störrisch war. Am Ende war ich aber der Sieger und das schlaffe Ding lag fertig vor mir. Durch den Reißverschluss ließ es sich dann einfach wenden. Nun kamen die Styroporkügelchen zum Einsatz, die ich speziell für den Sitzwürfel organisiert hatte. Die sind ebenfalls für den Außenbereich geeignet und lassen sich aus dem Beutel dann in den Würfel kippen. So war zumindest der Plan. Dummerweise verteilen sich die Kügelchen auch außerhalb des eigentlichen Ziels überall dort wo man sie so gar nicht brauchen kann. Die blöden Dinger nachher einzeln aus dem Teppich aufzulesen war eine äußerst langwierige und unschöne Arbeit… Und auch Tage später begegnen mir immer noch zahlreiche Kügelchen an Orten, die recht abwegig erscheinen.

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    Am Ende hat sich das Fluchen aber dann dann doch gelohnt, der Sitzsack ist eine echte Augenweide geworden. Und wenn ich jetzt noch Nylonband für den Tragegriff verwendet hätte anstatt von Jute, wäre es auch tatsächlich ein Gartenmöbel, dass den ganzen Sommer über draußen bleiben kann. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Naturmaterial in den nächsten Jahren so verhält und ob ich meine Entscheidung bereuen werde…

    Abwartende Grüße,

    Eure Tanja

    Produkte:
    Stoff und Styroporkugeln: Stoff & Stil
    Pflanzkübel: VIVANNO
    Windlichter: Broste Copenhagen

  • Garten | erster Einblick in den Garten!

    Von „fertig“ kann bisweilen natürlich noch keine Rede sein, da werden wir schon noch ein paar Wochen und Monate brauchen. Aber einen ersten Einblick in den Garten kann ich inzwischen doch gewähren. Die Terrasse ist fertig, die Rasenfläche angelegt und auch die meisten Beete haben schon ein paar Pflanzen verpasst bekommen. Das alles hat sich nun doch über mehrere Wochen hingezogen, zumal die Mauerscheiben und Treppenstufen für die abgesenkte Feuerstelle lange haben auf sich warten lassen. Leider musste dadurch eine kleine Pause eingelegt werden und es ging zwei Wochen lang gar nicht voran. Inzwischen wurden aber auch hier die Arbeiten abgeschlossen, das Gelände wieder angefüllt und der Bagger hat sich verabschiedet. Der ganze Garten ist grundsätzlich um eine Rasenfläche von 70 m² herum angelegt. Ein Weg führt vom Hinterausgang der Garage um die Rasenfläche herum und dann am Haus vorbei bis in der Vorgarten.

    kieswege

    Um das Ganze aufzulockern wurden mit höheren Kantensteinen einige Beete dazwischen gesetzt. Am hinteren Ende gibt eine große Freifläche, auf der man dann später eine zweite Terrasse anlegen könnte. Daneben eine große, abgesenkte Feuerstelle. Hier werden wir noch eine umlaufende Sitzbank integrieren, die dann für die nötige Gemütlichkeit sorgt. In der linken, hinteren Ecke des Gartens entsteht später noch der Nutzgarten mit einigen Obstbäumen und mehreren Hochbeeten. Den Plan haben wir schon im letzten Jahr erstellt, nach dem Hausbau war aber weder Zeit noch Geld übrig, um gleich mit den Arbeiten loszulegen. In diesem Jahr durfte also das Unkraut einen Meter hoch wuchern, bevor dann im September der Gartenbauer angerückt ist, um unserem Außenbereich ein wenig Struktur zu verleihen.

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    Nun liegt es an uns, dem vielen Kies auch noch ein wenig Grün zu verpassen. Stundenlang haben wir über Pflanzplänen gesessen und das entsprechende Grünzeug in diversen Gartencentern zusammen getragen. Es sollte ein pflegeleichter Garten werden, daher haben wir uns auch für eine Gartenbewässerung entschieden. Das Verlegen der unterirdischen Rohre hat uns einige Zeit und vor allem viele Nerven gekostet. Aber immerhin werden wir zukünftig nicht mehr mit der Gießkanne jeden Abend durch den Garten rennen müssen. Alle Beete wurden mit Unkrautvlies abgedeckt und danach mit Lavamulch und Schieferkies abgedeckt. Wie schwer diese Unmengen an Kies sind, kann ich regelmäßig in den Armen spüren…

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    Der schönste Part ist dann natürlich das Bepflanzen der Beete! Es sollte nicht chaotisch, aber auch nicht zu schlicht und geordnet wirken. Daher haben wir immergrüne Bodendecker wie Heckenmyrthe und diverse Strauchveroniken in Reihen gepflanzt, versetzt dazwischen dann Gräser, verschiedene Stauden und auch Blumenzwieben gesetzt. Damit es zu jeder Jahreszeit etwas Blühendes gibt, kommen sogar Christrosen vor, die nach dem Verblühen der Lavendelreihe dann im späten Herbst zum Vorschein kommen. Im Garten habe ich sogar ein wenig Farbe zugelassen. Unsere Pflanzen werden im nächsten Frühjahr und Sommer und den schillernsten Blau- und Violetttönen und klarem Weiß erstrahlen.

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    Nach einem arbeitsreichen und wieder sehr erfolgreichen Tag, lasse ich mich nun gemütlich in die Badewanne sinken und meine müden Knochen ein wenig wärmen. So schöne Tage wie die letzten, darf uns der Herbst auch am nächsten Wochenende gerne wieder bescheren…

    Buddelnde Grüße, Eure Tanja

  • DIY | Teelichthalter aus Jute

    Eine gewisse Faszination geht mit besonders dünnen Garn einher. Wenn es dann auch noch recht steif und widerspenstisch ist, ist mein Interesse geweckt. Die dünne Juteschnur ist mitnichten für Häkelarbeiten gedacht, aber das wäre doch gelacht, wenn sich daraus nicht etwas Hübsches zaubern ließe? Ich bin ja für Experimente immer offen und habe auch zu Ostern schon Nester aus Paketschnur hergestellt oder den einen oder anderen Baumarktfund zu einer ansehnlichen Dekoration verarbeitet. Diesmal werden es fernöstlich anmutende Teelichthalter. In meiner Vorstellung kommen dann die Lichter besonders gut zur Geltung, wenn sie hübsche Schatten durch das grobe Gehäkel werfen. Also habe ich mich mit der dünnen Juteschnur und einer 10er Häkelnadel ans Werk gemacht und zunächst den Boden rund gehäkelt, nach 4 – 5 Reihen dann keine Maschen mehr zugenommen und einfach weiter hoch gehäkelt.

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    Ein wenig gewehrt hat sich das steife Garn natürlich schon, dafür ergibt sich aber recht schnell eine schöne Struktur, die dank der Juteschnur auch leicht in Form bleibt. Und dann ging es auch noch irre schnell, da ja die Maschengröße so schön luftig ist, dass sich von Reihe zu Reihe echte Fortschritte sehen lassen. Dass es hier und da ein wenig unregelmäßig geworden ist, stört am Ende eigentlich wenig, ich finde genau das macht den Charme aus. In Kombination mit Folkloremustern und Dekoration aus fernen Landen lässt sich sogar eine gewisse Ethno- Anmutung nicht verleugnen.


    Zeitaufwand: 1 – 2 Stunden
    Materialaufwand: 2 Euro


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    Die letzten beiden Reihen habe ich dann mit einer 4er Nadel gehäkelt, so dass die Kante oben auch hübsch und ansehnlich wird. Hier habe ich dann in jede große Masche einfach zwei kleine gesetzt, so dass sich das Gebilde oben nicht zusammenzieht. Und nachdem das große Exemplar dann fertig war, habe ich schnell noch eine Miniversion davon nachgelegt. In den textilen Umverpackungen sind dann noch zwei Gläschen und die Teelichter verschwunden und nun sorgen sie hier für herbstliche Stimmung.

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    Also von mir aus darf es jetzt da draußen dunkel werden, ich mache es mir hier gemütlich! Ein paar sonnige Tage wie heute dürften es dies Jahr schon noch sein, oder? Und dann abends genießen wir schon mal das heimelige und kuschlige Gefühl, dass es bald wieder so richtig weihnachtlich wird.

    Sonntagsgrüße, Eure Tanja

  • Dekoration | asiatisches Flair vor der Sichtbetonwand*

    *dieser Beitrag enthält Werbung für VIVANNO.

    Habe ich Euch schon von unseren Sichtbetonwand erzählt? Von dem Drama, dass sich schon während der Bauphase ereignete und bis heute noch nicht ganz verarbeitet ist? Aus statischen Gründen musste im Obergeschoss eine Wand aus Stahlbeton gegossen werden. Die sollte dann gleich als Sichtbetonwand ausgeführt werden, gibt ja eine spannende Optik. Es wurden also neue Schalbretter bestellt und der Beton gegossen. Als die Verschalung abgenommen wurde, traf uns fast der Schlag. Zahllose Insekten hatten sich verewigt, Kiesnester gab es zuhauf und von Sichtbeton konnte nun wirklich nicht die Rede sein. Im Schlafzimmer haben wir am Ende alles verputzen lassen, da war nichts zu retten. Im Arbeitszimmer wurde fleißig abgeschliffen und ein paar Ecken ausgebessert um wenigstens hier die Optik zu erhalten. Dazu gab es dann noch Fliesen im Betonlook und nun kann man tatsächlich nicht mehr meckern.

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    Den Industriallook hat der Hausherr dann noch mit seiner ganz speziellen Lichtinstallation in diesem Raum so richtig schön zur Geltung gebracht. Es handelt sich dabei um Textilkabel, die an der Wand entlang zur Decke geführt wurden und sich dort oben dann schön verzweigen um in sechs alten Lampenfassungen zu münden, die Kohlefadenglühlampen unterschiedlicher Formen und Größen aufnehmen. Nun kann man das Licht über den Schalter vorne an der Türe anschalten, aber auch an dem herrlich altmodischen Drehschalter gleich neben dem Konstrukt. Das klackt dann auch so schön wie früher. Für mich eine echte Kindheitserinnerung…

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    Und damit der Raum nicht ganz so steril wirkt, sind nun auch noch die Pflanzkübel BLOCK von VIVANNO hier eingezogen. Mit ein wenig Farn, Gräsern und einem kleinen Bambus wirkt die Bepflanung fast schon ein wenig asiatisch und bringt ein wenig frisches Grün ins Spiel. Durch die Pflanzeinsätze mit Bewässerungssystem können die Kübel aus Fiberzement, die eigentlich für den Außenbereich bestimmt sind, auch innen aufgestellt werden und die Pflanzen optimal bewässert werden.

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    Und natürlich nehmen sie den Betonlook wieder auf und passen sich so ganz harmonisch dem Raum an. Und wie könnte es anders sein, ein paar alte Kisten und Hocker und sonstiges Gerümpel vom Trödelmarkt dürfen natürlich auch nicht fehlen. Das Konzept, moderne Architektur mit Schätzchen auch längst vergangenen Zeiten zu kombinieren, zieht sich nun wie ein roter Faden durch alle Räume fort.

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    Im Arbeitszimmer soll ja nicht nur schwer geschuftet werden, sondern ab und zu darf auch der Blick ein wenig schweifen und die Seele baumeln. Und wie könnte das besser gelingen als mit frischem Grün? Nachdem ich Euch ja schon die Raumteiler im Essbereich vorgestellt hatte, ist uns nun auch hier oben die Dekoration mit Pflanzen gut gelungen. Und ganz sicher findet sich auch noch das eine oder andere weitere Plätzchen, dass dringend noch einer Verwandlung bedarf.

    Fleißige Grüße und einen schönen Sonntag,

    Eure Tanja

  • Der Herbst ist da!

    Nun gibt es wirklich keinen Zweifel mehr, es ist ganz offensichtlich Herbst. Die ersten Blätter fallen von den bunt gefärbten Bäumen und es wird schon recht früh dunkel da draußen. Zeit also, sich wieder auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten, die mir doch auch viel eher liegt. Die dicken Strickjacken werden wieder aus dem Schrank gezogen, warme Socken kommen an die Füße. Und eine schöne Tasse heißen Tee gönne ich mir für die innere Wärme. Und was könnte besser zum Herbst passen als eine Deko mit Kürbissen? Die gibt es ja nun gerade wirklich an jeder Ecke für kleines Geld. Und da mir die klassische Farbe nicht so zusagt, habe ich mich dieses Jahr für Grün- und Gelbtöne entschieden.

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    Unterschiedliche Formen und Farben kommen so wunderbar zur Geltung. Die Plattform für meine Deko bildet eine alte Brotschneidemaschine, die mir mein Vater vor dem Sperrmüll gerettet hat. Ein paar neue Füßchen drunter und eine ordentliche Reinigungsaktion und schon war mein neues Lieblingsstück einsatzbereit.

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    Dieses Wochenende soll es ja gar nicht mal so schön werden, bei 10°C Außentemperatur und einer hohen Regenwahrscheinlichkeit freue ich mich schon auf gemütliche Stunden, den ersten Abend vorm Kamin und vielleicht sogar ein wenig Zeit und Muße für ein gutes Buch. Ich weiß ja nicht wie es Euch geht, aber ich mag den Herbst!

    Gemütliche Grüße, Eure Tanja

  • Dekoration | Träum was Schönes!

    enthält Werbung für HelloSunday.

    Einen nicht ganz unwesentlichen Teil unseres Lebens verbringen wir schlafend. Das Schlafzimmer wird aber tatsächlich bei der Raumplanung ständig unterschätzt. Dabei ist es so wichtig gerade hier für einen harmonische und entspannte Raumstimmung zu sorgen. Mit schönen Wohntextilien kann man ganz einfach dafür sorgen, dass es gemütlich und heimelig wird und man unbeschwert einschlafen kann. Wenn der Tag mal wieder angefüllt war mit Eiligem und Lästigem fällt es manchmal tatsächlich schwer, wirklich abzuschalten und die Seele baumeln zu lassen. Eine gute Tasse Tee kann da Wunder bewirken, eine kuschlige Atmosphäre, ein wenig Kerzenlicht und weiche Kissen tun ihr übriges. Heute probieren wir mal das Gästezimmer zum Schlummern aus, schließlich muss man ja testen, wie sich unsere Gäste in diesem Raum so fühlen. Ein lustiges Experiment, wir fühlen uns irgendwie wie im Urlaub. Was nicht zuletzt daran liegen mag, dass hier ein paar neue Accessoires von HelloSunday eingezogen sind, die den Look des Raumes komplett verändert haben.

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    Der Raum steht nun ganz im Zeichen des Mandala. Die geometrischen Muster haben nicht nur eine besondere spirituelle Bedeutung, sondern strahlen auf mich trotz der Musterung auch eine ganz besondere Ruhe aus. Man kann sich herrlich darin verlieren. Selbstverständlich passen die hübsche Fleecedecke und das kuschelige Dekokissen großartig in das bestehende Ambiente. Neu sind allerdings die dunklen Blau- und Violetttöne. Damit liege ich absolut im Trend und bin schon versucht, den kompletten Raum so auszustatten.

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    Besonders angetan hat es mir aber das Holzschneidebrett mit dem schönen Muster. Das lässt sich auch gleich ganz wundervoll zum Tablett umfunktionieren und so muss ich die heiße Tasse nicht auf den Knien balancieren. Neben Textilien bietet HelloSunday vor allem auch schöne Poster mit Drucken diverser begabter Künstler an. Die stehen in verschiedenen Größen und auch gleich mit unterschiedlichen Rahmen zur Verfügung.

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    Was gibt es bitte Schöneres, als Sonntags aufzuwachen, so ganz ohne Wecker und sich nochmal gemütlich in die Kissen zurücksinken zu lassen? Da draußen zwitschern die Vögel und ein paar Sonnenstrahlen dringen durch die Jalousien. Herrlich weiche Kissen und eine kuschlige Decke halten mich warm, der ganze Tag liegt noch vor uns. Die Aussicht auf ein gemütliches und ausgedehntes Frühstück lässt mich wohlig schnurren. Ich mag Sonntage!

    Träumt was Schönes!

    Eure Tanja

  • LINKS | die 10 schönsten Gartenblogs

    Nachdem bei uns fleißig gewerkelt wird um bald den Traumgarten zu verwirklichen, beschäftige ich mich nun schon seit Monaten mit einem ganz neuen Thema: dem Garten! Ich werde da auch tatsächlich ein wenig ins kalte Wasser geworfen, immerhin hatte ich bisher außer ein paar Blumentöpfen nichts, worum ich mich kümmern musste. Von einem grünen Daumen kann nun auch nicht wirklich nicht die Rede sein, so dass ich wirklich viel recherchieren muss. Und schließlich möchte ich ja auch von Anfang an so viel wie möglich richtig machen. Kein Wunder also, das sich mich eingehend mit der Thematik auseinander gesetzt habe. Noch besser, dass es da so den einen oder anderen Gartenblog gibt, der informiert und inspiriert. Und heute bekommt Ihr von mir mal meine ganz persönliche Empfehlungsliste!

    lavendel

    Starten wir mit Anja und Ihrem schönen Blog Der kleine Horrorgarten. Viele Tipps und liebevolle Anleitungen, das eine oder andere Rezept und ein tolles Blogdesign, was bitte will man mehr! Und bleiben wir gleich bei Anja, da gibt es nämlich noch einen Blog, der durch viel Kreativität und Herzblut überzeugt: Auf Gartenbuddelei zeigt uns die Hobbygärtnerin aus dem Münsterland Ihren wahrgewordenen Traum auf 400 m². Ihre Dekorationen sind einfach wunderschön und lassen einen sofort aufspringen um ins nächste Gartencenter zu flitzen. Das Garten Fräulein wartet auch gleich noch mit tollen Inspirationen für den Balkon auf. Silvia hegt eine große Leidenschaft für Garten, Natur und Nachhaltigkeit. Und das merkt man ihrem herrlich schön gestalteten Blog auch an.

    lavendel-geerntet

    Einen genauen Blick wert ist auch Tante Malis Gartenblog. Viele wertvolle Tipps und tolle Gartenideen zum Selbermachen. Besonders sympatisch: Elisabeth kann auch nicht still sitzen… Wer sich einfach ein bisschen inspirieren lassen möchte schaut mal bei Gardening gone wild vorbei. Hier gibt es Tipps von Experten und vor allem wunderschöne Bilder! Im Geniesser-Garten von Renate gibt es Vieles zu bestaunen und wunderbare Tipps gleich noch mit dazu. Ihre Bilder machen so richtig Lust, gleich die Schaufel in die Hand zu nehmen und loszulegen!

    gartenliebe

    Tatjana vereint gleich zwei Leidenschaften in Ihrem Blog, die wunderbar harmonieren: Im Sommer wird gegärtnert und im Winter gebacken. Auf Wiesenknopfschreibselei findet Ihr nützliche Gartentipps und tolle Inspirationen. Bei Storchschnabel und andere Stauden wird man unvermittelt ins Träumen geraten. In Lugerbauers 2.400m² großem Garten finden sich ein Gemüsegarten und diverse Stauden- und Schattenbeete, die alle mit viel Liebe und Mühe gehegt und gepflegt werden.

    Carmen nimmt uns auf Gartengeflüster mit in Ihr wundervolles Reich. Die Gärtnerin zeigt aber nicht nur Ihren Blütenträume sondern auch großartige DIY’s und praktische Tipps. Auf jeden Fall anschauen! Und dann gibt es da noch Günstig gärtnern. Klingt vielversprechend, oder? Und hält, was es verspricht! Zum Schluss sei auch noch das Holunderblütchen erwähnt, auch wenn Helga gar nicht so recht als Gartenblog gehandelt werden möchte. Jeden Freitag gibt es hier den schon legendären Flower Friday und unendlich viele Inspirationen rund um die Floristik.

    schaufel blueten

    Und bald wird es dann auch hier den einen oder anderen Post zum Thema Garten geben. In den letzten Wochen wurde hier viel gebuddelt und schon einiges umgesetzt. Es bleibt aber noch so einiges zu tun! Die letzten Wochenenden habe wir damit verbracht, lange und tiefe Schächte auszuheben um die Gartenbewässerung zu realisieren. Macht im strömenden Regen übrigens besonders viel Spaß! Sobald dann auch mal ein paar Pflanzen eingezogen sind, lasse ich natürlich nicht lange auf einen Post warten, der sicher mit unendlich vielen Bildern gespickt ist. Diesmal habe ich mich mit ein paar Impressionen aus dem Vorgartenbeet begnügt…

    Bis es soweit ist, freue ich mich über Eure ganz persönlichen Lieblingsgartenblogs in den Kommentaren!

    Schaufelschwingende Grüße

    Eure Tanja

  • DIY | große Maschen

    Ich mag ja besonders gerne dickes Garn. Nicht nur weil sich damit besonders schnell stricken lässt sondern auch, weil die Optik so einzigartig ist. Grob und rustikal, gleichzeitig aber sehr edel. Und so entstand auf mehreren hundert Metern Garn Heavy Wool Mix und 10er Stricknadeln in nur wenigen Stunden eine außergewöhnlich schöne Kissenhülle, die perfekt auf den Herbst einstimmt. Schön kuschelig und weich ist sie geworden und lädt dazu ein, sich ganz gemütlich zurückzulehnen. Für eine Kissenhülle mit 50 x 50 cm habe ich lediglich 28 Maschen mit einer 10er Stricknadel aufgenommen und dann gemütlich rechts gestrickt. Das mag ein wenig langweilig sein, aber ehrlich gesagt gefällt es mir schlicht rechts am Besten. Vielleicht wage ich mich diesen Winter auch mal an ein komplizierteres Muster?! Die Randmaschen habe ich wieder so adrett gestaltet wie ich schon bei den Topflappen gezeigt hatte.

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    Zeitaufwand: 4 – 5 Stunden
    Materialaufwand: ca. 30€


    Das wäre auch alles ganz wunderbar schnell und einfach gegangen, hätte nicht am Ende ca. 1 Meter Garn gefehlt. Kennt Ihr solche Momente? Wenn man dachte, jetzt sind es nur noch ein paar Maschen und man hält sein neues Produkt endlich fertig in den Händen und dann ergeben sich solche unschönen und jähen Unterbrechungen? Nach langem hin- und her überlegen habe ich mich dann doch entschieden, noch ein Knäuel von der Wolle zu bestellen und dann mit dem Rest noch ein weiteres Projekt anzugehen. Es nutzt ja nix…

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    Das bestand dann darin, noch eine weitere Vasenhusse zu produzieren, was Besseres ist mir leider nicht eingefallen. Aber die kugelige Vase hatte auch dringend ein Update nötig. Ich habe wieder zur Knookingnadel gegriffen, das ist ja auch schon eine Weile her. Und der Vorteil liegt klar auf der Hand: mit nur einer Nadel ein schönes, rundgestricktes Werk zu erhalten. Wie das mit dem Knooking geht, habe ich ich Euch bei den Teelichthaltern aus dem letzten Jahr schon gezeigt. Diesmal habe ich 18 Maschen aufgenommen, in der zweiten Reihe dann in die untere Reihe mit eingestochen um die Maschenanzahl zu verdoppeln. Nachdem die nötige Höhe erreicht war, mussten ein paar Maschen abgenommen werden um der Form der Vase zu folgen. Dann eine schöne Abschlussreihe ‚knooken‘ und fertig. Das dicke Garn macht den Vasenüberzug dann aber doch besonders, das Lederlabel tut sein Übriges.

    knooking

    So ist ein hübsches Ensemble für das Schlafzimmer entstanden, dass ein wenig Herbststimmung einziehen lässt. Da es sich nachts schlecht imBbett schlafen lässt, wenn man mit einer Vase voller Wasser den Platz teilen muss, wandert abends dann die neue Dekoration einfach auf und um den Nachttisch herum. So kann ich morgens gleich einen Blick darauf werfen…

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    Das Beste an dem dicken Garn ist aber tatsächlich, dass es sich so herrlich schnell verstricken lässt. Für Anfänger also auch ganz wunderbar geeignet. Falls Ihr also bisher gehadert habt, ob stricken etwas für Euch sein könnte, habt Ihr hier ein Projekt, dass in jedem Fall erfolgreich wird. Das Garn verzeiht nämlich auch die ein oder andere Ungleichmäßigkeit.

    Mit der Stricknadel winkend,

    Eure Tanja