Ein wenig saisonale Dekoration ist schon eine schöne Sache, allerdings geht es mir jedes Jahr wieder aufs Neue so, dass ich nicht wirklich dazu komme, mir endlich Gedanken darüber zu machen, wie ich jetzt den Tisch dekoriere oder ob da ein schöner Kranz an die Tür soll. Die Vorlaufzeit vor jedweden Feiertagen erscheint mir zunächst tatsächlich ewig, dann aber geht es plötzlich rasend schnell. Und obwohl Ostern dieses Jahr wirklich spät terminiert ist, komme ich nun wirklich in die Verlegenheit, noch schnell etwas zaubern zu müssen. Da ich Im Januar schon mit meinen beiden geflochtenen Osterkörbchen vorgelegt hatte, war ich frohen Mutes, es diesmal wirklich pünktlich zu schaffen. Leider ist es bei den beiden kleinen Exemplaren geblieben, die Folgeproduktion wurde einfach von zu vielen Nebenprojekten sabotiert.
Ein paar Zweige in die Vase und bemalte Eier dran? Ja, das geht schon eher. Oder eben aus diversen Resten etwas zusammen basteln und dann ganz selbstbewusst auf den Tische stellen und behaupten, dass das genauso geplant war.
So auch diesmal. Aus bestehendem Material, nämlich einem kleinen Übertopf, etwas gammligem Moos und getrockneten Ästen wurde das Grundkonstrukt zusammen gesteckt, danach noch ein wenig Ostergras aus dem Supermarkt oben als Nest hineindrapiert. Einige Wachteleier wurden dann noch dekorativ hineingelegt und durch ein paar Federn ergänzt. Und Fertig. Zu mehr wird es dieses Jahr nicht mehr reichen. Und warum auch, sieht doch ganz passabel aus?
dieser Beitrag enthält Werbung für das Buch Lieblingsbilder von Ina Mielkau.
Ganz am Anfang, als ich diesen Blog gestartet habe, war ich nicht nur voller Elan und Tatendrang, sondern bin auch übergeschäumt vor lauter Ideen, welche Projekte ich für Euch umsetzen könnte. Heute – knapp drei Jahre später – gibt es tatsächlich Tage, an denen mir partout nichts einfallen will. Die sind aber immerhin selten… Eine lange Liste an Dingen, die ich noch basteln möchte, wartet dann darauf aufgerufen und durchstöbert zu werden. Auch diverse Pinterest-Boards dienen mir als Gedankenstütze. Die vielen wunderschönen Fotos dort inspirieren mich immer ungemein. Oft ist es dann eben die Grundidee, die von mir ein wenig abgewandelt, weiterentwickelt oder mit anderen, vorhandenen Materialien umgesetzt wird.
Dann beeinflussen mich natürlich auch andere Blogs und die Arbeiten meiner Bloggerkollegen/-innen ungemein. Es macht unglaublichen Spaß, sich ein bisschen Zeit zu nehmen und einen Bummel durch die Wohnungen und Häuser anderer Wohnbegeisterter zu machen. Vor allem dann, wenn sie vor Ideen nur so sprühen und das eine oder andere schöne DIY-Projekt zeigen. Schon sehr lange folge ich z.B. der lieben Ina auf Ihrem Blogund lasse mich immer wieder gerne von Ihren tollen Ideen begeistern. Und nun hat die Gute auch noch ein Buch im Haupt Verlag herausgebracht, dass wieder eine Fundgrube an Projekten und liebevoll bebilderten Anleitungen ist. Dabei geht es in Lieblingsbilder vor allem um Ideen mit Fotos.
Ich habe mich mit viel Freude durch das Buch geblättert und gelesen und nicht nur viele schöne und sehr persönliche DIY-Ideen mit Fotos für Geschenke und Dekorationen entdeckt, sondern auch oft gestaunt. Wie man ein Foto auf Beton bekommt oder gar zum Leuchten bringt? Ina Mielkau weiß es und zeigt es in leicht verständlichen Step-by-step Anleitungen. Und gibt zudem auch noch richtig brauchbare Fototipps, damit auch die gewählten Motive wirklich was hermachen.
Auch auf meinem Rechner schlummern noch tausende schöner Bilder, die es leider nie von der Festplatte geschafft haben. Nun sprühe ich vor Ideen, was ich damit noch so alles anstellen könnte und stehe jetzt eigentlich nur vor einer Frage: womit fange ich an?! Und wer sich nun auch gerne inspirieren lassen möchte, bestellt das Buch gleich ins Haus oder hüpft in die nächste Buchhandlung. Und wer richtig Glück hat, kann im Rahmen der Blogtour des Haupt Verlages hier eines von 10 Exemplaren gewinnen. Ich wünsche Euch viel Glück!
Und wer hat sich sonst noch inspirieren lassen und ist Teil der Blogtour? Seht selbst:
Meinen schönen alten Hocker mag ich ganz besonders gern. Die Zeit ist ganz und gar nicht spurlos an ihm vorbei gegangen und er sieht schon ein wenig aus, als hätte er so einiges durchgemacht. Ich habe ihn vor vielen Jahren von einem Trödelhändler erstanden und schon sehr oft in die Fotokulisse eingebaut. Und jeden Morgen dient er mir beim Schuheanziehen als praktische Sitzgelegenheit. Da ist es allerdings nicht so optimal, dass die Oberfläche recht rauh ist und ich gerne mal mit dem Pulli daran hängen bleibe. Also musste ein Sitzbezug her. Und ich habe ja schon so lange nichts mehr gestrickt…
Ein neues Muster sollte es sein, damit es nicht zu langweilig wird. Und so kamen diese hübschen Quadrate dabei heraus, die genau auf die Sitzfläche des Hockers von 35 x 35 cm angepasst sind. Um herauszufinden, wie groß ein Bezug sein muss, empfiehlt sich eine Maschenprobe, dann kann man die Anzahl der Maschen und Quadrate leicht seinen eigenen Bedürfnissen anpassen. Ich bin ja leider meist zu faul und muss dann mittendrin alles wieder aufriffeln, weil es leider doch nicht passt. Diesmal hatte ich zugegebenermaßen Glück!
Ich habe mit der 4er Stricknadel und entsprechenden Garn 9 x 7 Maschen – also 63 – aufgenommen und die ersten 9 Reihen jeweils 7 Maschen rechts, dann 7 Maschen links gestrickt. Am Anfang und am Ende der Reihe waren es jeweils rechte Maschen. In der 10ten Reihe habe ich dann komplett rechts gestrickt und wiederum 9 Reihen in die Höhe. Dieses Muster wiederholt sich dann entsprechend, bis ein großes Quadrat entstanden ist. Hier sind es 9 x 9 Quadrate, also genau 81 Reihen. Nun musste nur noch alles abgekettelt werden. Den Faden dann aber nicht abschneiden, den brauchen wir noch für den Rand.
Eigentlich also ganz einfach, aber doch durchaus sehr wirkungsvoll. Mir gefallen die vielen kleinen Quadrate sehr gut und es ergibt sich eine klare aber doch interessante Optik. Zum Schluss habe ich dann noch den Rand gleich an das Quadrat angehäkelt. An den Ecken und den beiden Längsseiten mit 81 Maschen müssen dann immer mal wieder Maschen abgenommen werden damit es nicht labberig wird. Nach 8 Reihen war der Rand hoch genug. Ich habe dann abschließend noch einen Faden mit der Nadel durchgezogen. Damit kann ich nun unter der Sitzfläche nochmal alles zusammenziehen und mit einer Schleife fixieren. So rutscht der Bezug nicht mehr und kann schön stramm gespannt werden.
Für die Bilder habe ich den Hocker hoch ins Badezimmer verfrachtet, vor unserer Handtuchleiter sieht er richtig gut aus. Unser leider sehr dunkler Flur ist nichts für schöne Fotos… Aber ich werde ihn gleich dann an Ort und Stelle bringen, damit ich zukünftig morgens beim Anziehen der Schuhe schön weich und gemütlich sitze!
Blumentöpfe besitze ich nun wirklich unendlich viele, warum ich jetzt auch noch Omas Suppenschalen aus dem Schrank holen musste? Weil es einfach schön aussieht und ein echter Hingucker ist! Im Gartencenter sind mir die hübschen Muscari vor die Füße gehüpft und durften mit nach Hause. Da draußen noch nicht der nötige Platz geschaffen ist, müssen sie noch ein paar Tage hier drinnen bei mir ausharren, bis sie dann endlich draußen Sonne tanken dürfen. Gesetzt den Fall, das Wetter da draußen spielt mit und es wird jetzt wieder ein bisschen freundlicher.
Die Traubenhyazinthen gibt es nicht nur in klassischem Blau, sondern auch in strahlendem Weiß und so werden sie dann in ein paar Tagen auch in voller Blüte erstrahlen. Hoffe ich zumindest! Sie verbreiten hier genau die richtige Frühlingsstimmung und mit dem Betonei kann man das durchaus als Osterdeko durchgehen lassen, oder? Bisher ist es noch nicht sehr frühlingshaft hier. Da wir die letzten Wochenenden im Garten beim Kiesschaufeln verbracht haben, hat leider ein wenig die Zeit gefehlt für ein paar kleinere Dekoprojekte.
Ein kleiner Osterhase hat sich noch schnell mit ins Bild gehoppelt, jetzt gibt es keinen Zweifel mehr! In ein paar Wochen ist Ostern und ich hatte mir ganz fest vorgenommen, noch ein paar weitere Osterkörbchen zu flechten. Im Januar habe ich sehr vielversprechend mit der Produktion begonnen. Leider ist es bisher bei den beiden ersten geblieben und so langsam muss ich mich ranhalten, wenn ich es noch rechtzeitig schaffen will. Aber so ein Sonntag bietet ja eine Menge Spielraum… Ich wünsche Euch einen tollen Tag!
Nachdem ja am ersten Märztag schon der meteorologische Frühling offiziell Einzug gehalten hat, konnten wir nicht anders als endlich wieder loszulegen mit der Gartenarbeit. Im letzten Herbst wurden die nötigsten Arbeiten durchgeführt, allerdings gibt es da noch eine Menge zu tun, fertig sind wird nun wirklich noch nicht. Zunächst einmal gilt es noch einige Säcke an Kies zu verteilen, und damit meine ich nicht so niedlich kleine Beutelchen, sondern 1,5 Tonnen schwere Big Bags, die strahlend weiß hinten im Garten stehen. Da fotografiere ich natürlich Drumherum wenn es nur irgendwie geht. Denn eine Augenweide sind die Dinger nun wirklich nicht.
Wir haben viel vor dieses Jahr! Der komplette Nutzgarten ist noch Steppe, auch unser Steingarten steckt noch in den Kinderschuhen. Dieses Wochenende wurden dann schon mal ein paar winterharte Pflanzen ausgebracht, die wir vorher in Töpfen überwintert hatten. Wir haben zudem schon fleißig Steine rangeschafft und mit Hauswurz bepflanzt, aber irgendwie gehen die auf der Fläche doch ein wenig verloren. Es heißt also weiter Steine ranschaffen, je größer, je besser. Natürlich ist die Natur auch noch nicht soweit, dass sie uns mit sattem Grün verwöhnt. Ich bin aber sicher, dass sich das in den nächsten Wochen noch ändern wird.
Und ein paar Tage warte ich auch noch mit dem Rückschnitt nach dem Winter. Bei den Gräsern habe ich schon sporadisch Hand angelegt, beim Lavendel und den Stauden warte ich aber lieber noch ein bisschen. Obwohl es mir ja wirklich sowas von in den Fingern juckt. Von mir aus könnte es jetzt nämlich wirklich losgehen. Aber ich sicher, dass sich Väterchen Frost doch nochmal blicken lässt. Und so werden die frühen Stauden und winterharten Gräser auch nochmal schön abgedeckt, damit sie keinen Schaden nehmen.
Unsere Mondsteine kommen zwar mitnichten von einem anderen Planeten, machen sich aber ganz hervorragend im Steingarten und bieten dem Hauswurz ein tolles Zuhause. Und ich bin schon sehr gespannt, wie sich das Grün dieses Jahr entwickelt und alles herrlich überwuchert. Ein paar niedliche kleine Grashalme haben sich derweil schon hellgrün blicken lassen, eine Tulpe hat schon ihr Köpfchen gezeigt und sich vorwitzig an der Unkrautfolie vorbeigeschoben. Alle Zeichen stehen auf Frühling und ich freue mich schon sehr auf das Gartenjahr. Da draußen scheint so schön die Sonne, dass man fast meinen könnte, es wäre bereits soweit.
Und jetzt gehe ich wieder raus und schippe noch ein bisschen Kies, macht sich ja schließlich nicht von selber. Ich wünsche Euch einen wundervollen Sonntag! Was habt Ihr denn noch so vor?
Ein wenig Lokalkolorit und Heimatverbundenheit darf auch in unserem Heim nicht fehlen. Und als ich dann die tollen Poster mit den individuell wählbaren Kartenausschnitten bei CARTIDA entdeckt habe, war ich gleich hin und weg. Und dann ist es auch noch kinderleicht, sich seine Stadt auszuwählen und sich dann durch das Menü zu klicken um es perfekt zu individualisieren. Nach fünf Minuten war mein Posterdesign fertig und konnte in Druck gehen. Schon nach ein paar Tagen konnte ich das fertige Werk in den Händen halten und einen Rahmen in der Größe 70 x 100 cm damit bestücken. Das Papier ist schön fest, so dass nichts wellt. Und an der Wand sollte schon länger mal etwas Neues für frischen Wind sorgen.
Macht sich doch super dort, oder? Ich bin ganz begeistert, wie sich der Raum verändert hat und nun viel heller und klarer wirkt. Und weil es so schön einfach war und herrlich schnell ging, durfte auch noch ein weiteres Bild meiner alten Wahlheimat München mit in den Druck. Dabei war es gar nicht so einfach, aus den vielen verschiedenen Designvarianten das Passende herauszusuchen. Der Shop an sich ist wirklich sehr übersichtlich gestaltet und man klickt sich sicher und souverän durch das Menü. Da jeder Ort dieser Erde abbildbar ist und man auch den Kartenausschnitt sowie den Text individuell anpassen kann, dauert es aber dann doch bisweilen ein wenig, die endgültige Entscheidung zu treffen.
Es stehen noch diverse Formate zur Auswahl, die sich perfekt an den Rahmen anpassen. Am Ende habe ich mich doch noch entscheiden können und es kommt ein wenig Farbe ins Spiel – zumindest für meine Verhältnisse. An der Betonwand macht sich der Sepialook besonders gut. Und da München auch immer wieder eine Reise wert ist und ich schöne Erinnerungen an meine Zeit dort habe, darf es hier nun den Charme der Vergangenheit versprühen.
Noch eine Stadt hat es aufs Poster geschafft. Aller guten Dinge sind drei, oder wie war das? Nach Stockholm wollte ich schon immer mal. Und für die Reiseplanung ist so ein Stadtplan tatsächlich eine praktische Sache. So kann ich mich schon mal darauf einstimmen und alles verinnerlichen. Ich finde die Idee einfach großartig, sich individuelle Wanddekorationen einfach und unkompliziert nach Hause zu holen. Hinter CARTIDA stehen Dominik, Oliver und Kai, die den Trend erkannt und in Ihrem Online-Shop für uns realisierbar gemacht haben. Ursprünglich kommen die Drei aus der Software-Entwicklung und entwickeln seit 2008 Open-Source-Software für Geodaten. Sie hatten also schon immer mit Karten zu tun und waren von Anfang an fasziniert von den Themen Kartographie, Geographie und den unzähligen Möglichkeiten wie man die Welt darstellen kann. Letztes Jahres kam ihnen dann die Idee, dass sie die Karten, die sie bisher immer nur digital vor sich hatten, auch mal ausdrucken könnten. Und so entstanden die ersten Drucke ihrer Heimat- und Lieblingsstädte für die eigenen Wohnungen.
Für die Macher ist der Online-Shop etwas ganz Besonderes. Zum einen ist CARTIDA das erste Produkt, welches man in die Hand nehmen und anfassen kann. Dominik erklärt: „Das ist schon ein tolles Gefühl nach Jahren der Software-Entwicklung bei der man „nur“ Nullen-und-Einsen hin- und herschiebt oder eine Software ausliefert!“ Zum anderen wollen sie mit CARTIDA allen die Möglichkeit geben sich die Welt und somit auch Erinnerungen nach Hause zu holen. Und so schwärmt Dominik: „Es gibt so viele schöne Orte auf dieser Welt. Oft verbindet man mit bestimmten Orten ein bestimmtes Gefühl und Erlebnisse. Diese wollen wir mit dem Blick auf die Karte wieder aufleben lassen. Bei mir ist es zum Beispiel die Hochzeitsreise durch Kanada oder der einfache Blick auf die Heimatstadt, die man länger nicht besucht hat. Für andere ist es der Halbmarathon, den sie gelaufen sind und sich dann einfach direkt das Gefühl des Stolzes wieder einstellt. Dies ist auch ein Grund, warum CARTIDA für unser Dreierteam ein echtes Herzblut-Projekt ist.“
Und weil die Drei auch Eure Wände gerne verschönern wollen, gibt es hier noch einen Gutscheincode über 10% Rabatt auf Euren nächsten Einkauf! Einfach bei der Bestellabwicklung den Code mx2017-10-cv2 eingeben und bis zum 30.04.2017 im CARTIDA-Shop sparen.
Nicht nur für meine eigenen Wände, sondern auch für Freunde und Verwandte zum Umzug, Geburtstag, zur Hochzeit oder einfach nur so sind die Poster eine tolle und individuelle Geschenkidee. Einen Reisegutschein kann man auch nicht schöner verpacken, oder?
Stricken ist doch immer wieder eine wunderbar entspannende Freizeitbeschäftigung. Und wenn man mal den Bogen raus hat und die rechten und linken Maschen wie von Zauberhand flink auf die Nadel fließen, dann darf es auch mal etwas anderes sein als immer nur die üblichen Muster. Ich habe bei Pinterest dieses wundervolle Fischgrätmuster entdeckt und musste unbedingt herausfinden, wie das funktioniert. Und schon nach nur 3 Anläufen hatte ich dann doch auch tatsächlich geschnallt, wie es geht. Das Fischgrätmuster an sich ist dabei eigentlich sogar recht simpel, nur die Randmaschen haben mich in den Wahnsinn getrieben und so wurde das ein oder auch andere Mal alles wieder aufgeriffelt.
Nun habe ich Euch aber eine Anleitung erstellen können, mit der es sicher funktioniert. Zunächst einmal sollten Nadeln verwendet werden, die mindestens 2 Nadelstärken größer sind als das Garn sonst benötigen würde. Das Fischgrätmuster wird sowieso schon sehr kompakt, daher sollte man hier immer schön locker stricken. Ich habe 50 Maschen mit Garnstärke 4 und Nadelstärke 6 angeschlagen und dann für meine Bilder erstmal ein paar Reihen gestrickt, damit es schöner zu sehen ist. Die erste Masche in der Hinreihe wird ganz einfach rechts abgestrickt (Bild1 ). Nun stecht Ihr in die nächsten beiden von hinten Maschen ein, zieht den Faden durch als wenn ihr zwei rechte Maschen zusammen abstricken wolltet (Bild 2+3). Die neue Masche auf die rechte Nadel ziehen und dann die erste Masche auf der linken Nadel von der Nadel schubsen (Bild 4). Die zweite bleibt als Schlaufe auf der Nadel. Nun wieder in zwei Maschen einstechen und das Procedere wiederholen. Wenn nur noch zwei Maschen auf der Nadel sind, diese beiden einfach rechts abstricken und die Arbeit wenden.
In der Rückreihe (Bild 5) wird wie gewohnt links gestrickt. Zunächst also die erste Masche ganz normal links abstricken (Bild 6), dann wieder in zwei Maschen von vorne einstechen (Bild 7), den Faden zu einer neuen Masche durchziehen auf die rechte Nadel (Bild 8) und die erste der beiden Schlaufen auf der linken Nadel wieder runterschubsen (Bild 9). So entstehen die quer liegenden Maschen. Ihr macht alles richtig, wenn es am Ende wieder 50 Maschen sind. Nach der ersten Hin- und Rückreihe ist das Muster dann auch schon schön zu erkennen.
Mein größtes Problem waren tatsächlich die Randmaschen, Hier habe ich ein paarmal rumprobieren müssen, bevor es gut aussah. Dabei ist es wirklich ganz einfach. Wenn nur noch 2 Maschen auf der linken Nadel sind, wird einfach nur noch normal abgestrickt. Bei der Rückreihe (Bild 11) soll die Masche dann dann auch links abgestrickt werden, was aber ja einfach nur den Faden zurückholt und mir damit zunächst komisch vorkam. Aber nach ein paar Reihen hatte ich mich dann doch daran gewöhnt und das Ergebnis sieht nicht schlecht aus. Besonders überrascht war ich, dass das Maschenbild sehr schön gleichmäßig wurde, obwohl ich mir gar nicht so viel Mühe geben musste.
Und jetzt wollt Ihr natürlich wissen, was aus dem komischen Stückchen wurde, dass ich da gestrickt habe, oder? Durch das kompakte Gewebe, dass durch das Fischgrätmuster entsteht ist es ideal z.B. für Topflappen. Da auch die Rückseite sehr hübsch anzusehen ist, braucht man keine Gegenseite stricken und auch flauschige Wolle wird steif genug. Wie auf den Bildern oben zu sehen ist, habe ich mit der sehr kleinen Häkelnadel abgekettelt und auch in der zweiten Häkelreihe einige Maschen „fallenlassen“, so dass alles schön symmetrisch wird. Ein Topflappen braucht ja auch einen Henkel zum aufhängen und der lässt sich ganz einfach oben anhäkeln. Dazu nach der dritten Häkelreihe 10 Maschen normal häkeln, dann einige Luftmaschen anschlagen. Nach der gleichen Anzahl Maschen wieder in den Topflappen einstechen und die Reihe zu Ende häkeln. Noch weitere 2 Häkelreihen und der Topflappen ist fertig.
Nun müssen nur noch die Fäden vernäht werden und zum krönenden Abschluß bekommt der Topflappen dann selbstverständlich auch noch ein Lederlabel verpasst, so wie es sich gehört. Und vielleicht bekommt der neue Topflappen ja bald auch noch ein Brüderchen, schließlich hat man zwei Hände?
Und Topflappen kann man ja schließlich nie genug haben, oder? Genau dann, wenn man sie braucht, ist oft keiner griffbereit. Da macht es schon Sinn, gleich an mehreren Orten in der Küche schöne Exemplare zu bunkern, die allzeit bereit stehen, wenn man mal das heiße Blech aus dem Ofen holen muss…
Ich mag es sehr, alte Stücke auf Floh- und Trödelmärkten zusammen zu sammeln und dann hier schön zu dekorieren. Ein wenig Geschichte und Vintageflair machen sich immer ganz besonders gut in unseren vier Wänden. Als ich dann diese alte Zuckerdose für 50 Cent ergattert habe, war klar, dass damit etwas passieren muss. Und so wurde sie statt mit Zucker einfach mit frischen Blüten aus dem Garten gefüttert. Da es im Februar mit der Blütenpracht eher mau aussieht, habe ich ein paar Christrosen aus dem Beet gemopst. Fällt gar nicht auf, die Schätzchen wuchern gerade, was das Zeug hält. Die anhaltende Februarsonne hat Ihnen richtig gut getan.
Und auch ich bin ganz begeistert, dass ich schon so früh im Jahr richtig viel Licht zum Fotografieren habe. Zumindest an den Wochenenden. Und langsam aber sicher wird es auch abends immer später dunkel, so dass die Tage wieder viel länger werden. Eine Wohltat. Man hat gleich viel mehr Lust und Muße, etwas zu unternehmen. Und mir fällt dann natürlich gleich als Erstes ein Bummel auf dem Flohmarkt ein, was auch sonst?
Und so erstrahlt der Flohmarktfund hier in neuem Glanz und lässt mich immer wieder freudestrahlend daran vorbei flanieren.
So langsam aber sicher müsste es Euch zum Hals raushängen und Ihr schon das eine oder andere mal gedacht haben, dass es nun langsam reicht mit den ganzen Strickanleitungen, oder? Gerade im Januar und Februar habe ich immer besonderen Spaß am Stricken und kann die Nadeln kaum aus der Hand legen. Und so bitte ich um Nachsicht, dass schon wieder etwas Gestricktes gibt. Meine Vasenhüllen sind so ein schöner Rahmen für allerlei Geäst, dass es nun gleich eine kleine Bilderflut gibt. Und damit die Strickoptik auch richtig schön zur Geltung kommt, dürfen nur ein paar schlichte Äste in die Vase. Ich dekoriere gerade wahnsinnig gerne mit Zweigen aus dem Garten oder auch dem Gartencenter. Das gibt eine herrlich natürliche Optik.
Ich habe wieder mal das Nadelspiel rausgekramt, besser gesagt gleich zwei. Für den unteren Teil der Vasenhülle habe ich 3,5er Nadeln genommen, die Rippen oben am Hals dann nur noch mit dem 2,75er Nadelspiel. Inzwischen habe ich mich tatsächlich an das Nadelspiel gewöhnt und piekse mir nicht mehr ständig in die Finger. Für die große Vase mit einem Durchmesser von ca. 13 cm habe ich 64 Maschen aufgenommen, für die kleinere mit einem Durchmesser von 10 cm waren es dann nur 56 Maschen und damit ein Zopf weniger. Unten gibt es erstmal ein paar Reihen im Rippenmuster, die dann übergehen in einfache Zöpfe. Das Muster habe ich Euch nochmal in meine berüchtigte Exceltabelle eingetickert um es ein wenig zu verdeutlichen:
Zwischendurch habe ich immer wieder die Hülle über die Vase gezogen und ausprobiert, ob schon die nötige Höhe erreicht ist. Oben habe ich dann einen Rollkragen in Rippen gestrickt und zwar die doppelte Höhe, damit sich auch ein schöner Kragen ergibt. Ganz zum Schluss dann alle Maschen abketteln. Auf den Bildern ist der Rollkragen nach innen geschlagen, das hat mir einfach am Ende besser gefallen.
Ein bisschen Gefummel ist es schon, das Garn dann auf die kleineren Nadeln zu schieben und so stramm wie möglich zu stricken. Leider ist es aber bei dem Muster nur schwer umzusetzen, einfach ein paar Maschen abzunehmen wo sich die Vase oben am Hals verjüngt. Glaubt mir, ich habe es ausprobiert, sah alles irgendwie schaurig aus. Und so habe ich mit dem Nadelwechsel erreicht was ich mir gewünscht habe ohne optische Abstriche machen zu müssen.
Im Badezimmer ist jetzt also auch der Stricklook eingezogen. Und endlich kann ich auch hier mit ein wenig frühlingshaften Grün aufwarten – zumindest wenn die ersten Blüten aufgehen werden. Ein paar winzige grüne Triebe sind schon zu erkennen…
Man könnte fast den Eindruck gewinnen, dass es noch nie so „in“ war, etwas mit den eigenen Händen zu erschaffen. Selbermachen ist Trend, spätestens seit es DIY heißt und ganz viel mit Nachhaltigkeit zu tun hat. In unserer globalisierten Welt scheint es einfach nicht mehr zeitgemäß, einen Pullover made in Bangladesch zu tragen, der selbstgestrickte Norwegerpulli macht doch viel mehr her. Individualität steht gegen die Massenware. In den 90ern noch als völlig ökö abgetan, ist das Werkeln heute Trend. Hätte mir vor 10 Jahren eine Freundin erzählt, dass sie in Ihrer Freizeit strickt, hätte ich wohl nur milde gelächelt und spontan Mitgefühl entwickelt. Erzähle ich heute, dass ich gerne und viel stricke, ernte ich vielleicht mal einen erstaunten Blick, meist jedoch schaue ich in begeisterte Gesichter.
Spaß macht es dann auch gleich noch, wenn man etwas ganz Besonderes mit den eigenen Händen erschaffen kann. Die Wolle durch die Finger gleiten zu spüren oder über ein soeben glatt geschliffenes Stück Holz zu streichen ist ein sinnliches Erlebnis. Ja wirklich! Und es tut einfach gut in unserer schnelllebigen Welt wieder etwas Wertvolles zu besitzen. Etwas, dass Zeit gekostet hat, Können und Herzblut, um zu entstehen. Wichtig dabei: zu perfekt darf es auf gar keinen Fall sein. Soll ja nicht aussehen wie aus der Fabrik, kaufen kann ja jeder. Ein unregelmäßiges Maschenbild, ein bisschen schiefe oder ungleichmäßige Nähte oder der eine oder andere sonstige Makel sind nicht ganz unwichtige Merkmale für das authentische Werkstück. Nun, ich bin ja manchmal eine schlimme Perfektionistin und darauf erpicht, alles möglichst adrett umzusetzen. Gelingt aber meistens nicht. Und warum auch? Warum darf man denn nicht sehen, dass es sich um echte Handarbeit handelt? Das ist heute also ein Plädoyer für das Unperfekte.
Ich muss manchmal wirklich grinsen, wenn ich von Euch Kommentare bekomme, dass alles so perfekt aussieht auf den Bildern. Nun ja, ich drehe natürlich die schönere Seite nach vorne, bevor ich Bilder mache. Ich zupfe hier und da immer noch ein wenig herum, damit es besonders gut aussieht. Vielleicht sollte ich das dann zukünftig sein lassen und auch mal die mehr schlecht als Recht versäuberten Kanten direkt in die Linse drehen… Auch wenn es mir noch so sehr widerstrebt.
Herzlich Willkommen auf meinem Blog! Bei mir findet Ihr viele DIY-Projekte, Dekoideen und all die Dinge, die ich gerne noch hätte. Ich bin ständig auf der Suche nach Inspiration, nach Schönem und Ausgefallenem und möchte Euch gerne daran teilhaben lassen. Das mit dem Bloggen ist eine großartige Möglichkeit, der Kreativität freien Lauf zu lassen! Viel Spaß beim Stöbern und selber tätig werden... Eure Tanja
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