Das wollte ich nun wirklich schon sehr lange ausprobieren. Und auch wenn ich jetzt von der Stadt aufs Land raus gezogen bin, ist die Idee, einfach überall eine geballte Ladung Blumen guerillamäßig in der Welt zu verteilen unangefochten großartig. Vor allem als Geschenkidee finde ich die Seedbombs sehr hübsch. Und die kann nun wirklich jeder gebrauchen. Besonders schön ist es natürlich, wenn man die Dinger dann auch noch selbst gemacht hat. Meine blaue Mischung besteht aus Phacelia, Glockenblumen, Vergissmeinicht, Jungfer im Grünen und Steinkraut. Braucht alles Sonne, wächst unterschiedlich hoch bis ca. 90 cm und ist vor allem: Blau. Und sehr bienenfreundlich! Am Besten „sät“ man diese Schätze im Mai. Nun ist also ein perfekter Zeitpunkt, um die Samenbomben herzustellen und dann in einigen Wochen wild in der Welt – oder für nicht ganz so Wilde – im Garten zu verteilen.
Um die Samen nun in einen runde und damit wurffreundliche Form zu bekommen, die sich in der Erde schnell auflöst und die Samen so freigibt, einfach Zeitungspapier im heißen Wasser auflösen. Dann immer wieder rühren, bis sich eine pappige Masse daraus ergibt. Ich habe mir tatsächlich eine Zeitung ausgesucht, die nicht so viele bunte Bilder hat, damit meine Kugeln nachher nicht auch noch blöde grüne oder rote Stellen aufweisen. Ja, ich weiß, ich bin da ein wenig speziell. Wenn man es gern bunt mag, kann man natürlich auch zusätzlich noch ein wenig Lebensmittelfarbe hineingeben.
Die Samen einrühren und kleine Kugeln formen. Dabei das überschüssige Wasser einfach herausdrücken. Je kleiner die fertigen Kugeln sind, desto besser können sich nachher auch die Samen daraus entwickeln. Hier gilt tatsächlich: weniger ist mehr! Die Kugelformerei ist ein wenig langwierig, aber man hat bald den Bogen raus. Und sie müssen ja auch nicht perfekt geformt sein. Wie sie da so liegen, könnte man glatt meinen, es handle sich um etwas zu Essen. Familienmitglieder mit direktem Zugriff also besser vorwarnen.
Wenn man die kleinen Schätze verschenken will, empfiehlt sich ein kleines Säckchen aus Baumwolle oder Leinen. Ich hatte zufällig noch einen Salzbeutel übrig und habe diesen dafür gleich zweckentfremdet. Mit einer Schablone und einem Stoffmalstift ist ganz schnell eine Beschriftung entstanden. Länger gedauert hat es, die Bleistiftmarkierungen wieder weg zu bekommen, die ich vorausschauenderweise vorab auf das Beutelchen gemalt hatte um auch gerade Buchstaben zu produzieren…
Nun haben die kleinen Kerle auch ein Zuhause und lassen sich ganz wunderbar überreichen. Ob zum Geburtstag, zur Einweihungsfeier oder einfach nur so: über dieses Geschenk freut sich jeder. Glaube ich. Also zumindest der Beschenkte. Was dann diejenigen davon halten, die das Endergebnis in Ihrem Vorgarten finden und sich ein wenig wundern, sei dahingestellt. Hier im Garten werden jedenfalls ein paar in die Botanik geworfen. Und dann sehen wir mal, was daraus wird. Ich werde berichten!
Guerillagrüße, Eure Tanja
Sehr cool. Sowas gibt’s auch bei Erbstücke. In ziemlich abgefahrenen Sorten wie z.B. Mammutbäume.
Tolle Idee und ein super Geschenk.
Liebe Grüße aus der Heimat
Dirk und Heiko
Haha, einen Mammutbaum kann doch wirklich jeder in seinem Vorgarten gebrauchen 🙂
Liebe Grüße
Marc
Finde ich eine ganz tolle Sache! Mein Mann ist ja auch absoluter Fan davon!
LG
Tinka
Sehr schöne Idee für den Garten und als Geschenk! Bin auf die wachsenden Ergebnisse gespannt, die du uns dann aber auch nicht vorenthalten darfst.
Liebe Grüße, Rahel
Ist das cool!!!
Obwohl ich mich nun schon seit Jahren auf Pinterest, der Bloggerszene und Co. bewege,
Hab ich sowas noch nie gesehen – Schande über mich!
Dafür weiß ich jetzt: ich will sowas auch machen!
Danke für diese Idee zur friedlichen Flower Power Revolution, ich lass es bald (Samen)-Bomben regnen 😉
Liebe Grüße und einen wunderschönen Sonntag,
eLLy
Liebe Tanja,
eine wundertolle Idee und tatsächlich ein tolles Mitbringsel für Gartenfans. Deine Verpackung ist auch richtig schön geworden! Du machst einfach immer so tolle Sachen!
Einen schönen Abend noch für dich!
Isabell
Liebe Tanja,
oh das ist ja eine tolle Idee und ein ganz wunderbares Geschenk. Ich finde die kleinen Bomben ganz entzückend, da sie einen so schönen Inhalt haben.
Alles Liebe,
Doris
Liebe Tanja,
tolle Idee. Da bin ich wirklich gespannt was da so alles wächst.
ganz liebe grüße
nicole
Was für eine wundervolle Idee!
Lg. Irene
http://www.moliba.blogspot.com
Liebste Tanja,
wat für eine coole Idee! Im ersten Moment habe ich gedacht es handelt sich um Badebomben ;). Sehen ja auch sehr ähnlich aus. Ich bin gespannt, was du berichtest und wie sie in eurem Garten aufgehen. Ich würde mich über sowas total freuen. Willste nicht mal vorbeikommen und eine bei uns in den Garten werfen? 😉
Hab ein schönes Wochenende!
Liebste Grüße,
Nadine
Ich dachte auch, es sind Badebomben 😉
Ein tolle Idee und deine Blumenauswahl darfst du gerne auch in meinen Garten schmeißen. Eine tolle Geschnekidee!
Die Schablone ist toll – weißt du noch, woher du sie hast?
Hab ein schönes Wochenende … liebe Grüße, Frauke
P. S.: Ich habe nur so wacker alles wieder weggeräumt, weil ich ein paar Tage vorher bei Westwing bestellt hatte 😉
Ich dachte zuerst es wären…Müsli…Bälle bis ich die Überschrift las 😀 Ein sehr tolles DIY, finde ich richtig schön, so als Gastgeschenk…
Liebe Grüße,
Jenny
http://imaginary-lights.net
[…] perfekte Anleitung in Sachen Seedbomb-Herstellung findet ihr auf dem Blog MX living von Tanja. Besonders hübsch schauts aus, wenn ihr die kleinen Blumenbomben in einen Sack aus […]