• DIY | Notizbuch aus Leder

    An Basteleien aus Leder habe ich mich bisher nicht so recht herangetraut… Das ist so teuer und das Material so fest, lässt sich daher auch schlecht nähen und überhaupt. Und dann ist mir ein großes Reststück Leder in die Finger geraten und wollte unbedingt zu etwas Schönem verarbeitet werden. Also einfach mal frisch, fromm, frei ans Werk! Um dann festzustellen, dass es kinderleicht ist, aus etwas Übriggebliebenen noch etwas Tolles zu zaubern. Mein neues Notizbuch war in 10 Minuten fertig und taugt auch wunderbar als Geschenk. Alles, was man braucht ist ein Stück Leder, Papier, eine scharfe Schere und ein paar Ösen mit entsprechender Zange (Baumarkt ca. 15€). Mein Notizbuch hat die Größe A5; das schlichte Druckerpapier musste ich so nur in der Mitte falten und lochen. Das Lederstück habe ich mit einer scharfen Stoffschere entsprechend zugeschnitten und ca. 0,5 cm überstehenden Rand an allen Kanten einkalkuliert. Dann einfach durch die gelochten Seiten hindurch das Leder markieren und genau dort die Ösen anbringen. Das ging wirklich butterweich durch das Leder hindurch und war weit einfacher, als ich mir das so vorgestellt hatte. Ich habe die Wildlederseite nach außen gedreht weil sie sich so schön anfühlt…

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    Noch einen dünnen Streifen Leder zuschneiden und als Band hindurchziehen. Die Ösen sind bei meinem Notizbuch nur auf der Rückseite platziert, so lässt sich das Buch an der Vorderseite auch noch gut aufklappen. Fertig! Jetzt kann ich spontane Einfälle schnell mal unterwegs notieren und die vielen Geistesblitze festhalten, die ich sonst garantiert innerhalb von ein paar Minuten wieder vergessen hätte! Besonders schön ist auch, dass ich noch ziemlich viel von dem traumhaft schönen Leder übrig habe und schon an den nächsten Projekten bastle…

  • Eiiiine Seefahrt die ist lustig, eine Seefahrt die ist schön…

    …denn da kann man fremde Länder und noch manches andre sehn. Hol-la-hi, hol-la-h Hol-la-hi-a hi-a hi-a, hol-la-hooooooo!
    Wann habt Ihr zuletzt einen Papierschiffchen gefaltet? Bei mir ist das schätzungsweise 25 Jahre her. Aber so ganz genau weiß ich es tatsächlich nicht mehr. Und ich hatte außerdem noch völlig vergessen, wie viel Spaß das macht! Eine Anleitung habe ich mir im Netz rausgesucht – es gibt tausende!  Die ersten 3 – 4 Schritte sind mir partout nicht mehr eingefallen. Danach war es wirklich selbsterklärend und ging ganz wie von selbst. Und schon kann mein Bötchen aus einer alten Buchseite losschwimmen. In diesem Fall auf einem Bildersee, der Wassermotive zum Thema hat – unwahrscheinlich passend und ganz ohne nasse Füsse und durchweichen!

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    Sieht hübsch aus, ist ungemein dekorativ und passt perfekt zum maritimen Trendthema! Also viel Spaß beim Aufleben lassen von alten Erinnerungen! Komischerweise gibt es Dinge, die man nie verlernt wie Fahrradfahren oder eben Papierschiffchen falten! Fällt Euch auch noch etwas ein, dass man nie verlernt?

    Noch ein kleiner Hinweis in eigener Sache – ich habe es nun doch tatsächlich endlich geschafft, ein Bildchen von mir machen zu lassen, so dass der Blog endlich auch ein Gesicht bekommt! Habt Ihr sicher schon oben auf der Seite entdeckt, mehr vom Shooting findet Ihr auf der ABOUT-Seite! Vielen Dank an der Fotografen für seine kreativen Ideen und die Geduld!!! Freue mich über Eure Rückmeldungen…

  • DIY | wie alte Stoffservietten wieder vorzeigbar werden oder OMBRE!

    Ich habe mir vor Jahren mal 6 schweineteure weiße Stoffservietten gegönnt, da konnte ich einfach nicht dran vorbei gehen. Ist ja nun nicht so, dass man ständig Stoffservietten im Einsatz hätte, aber zu besonderen Anlässen hole ich gerne auch mal die schicke Tischwäsche aus dem Schrank. Nach zahlreichen Abendessen mit Gästen, die auch oft feuchtfröhlich wurden und mit versehentlich umgestoßenen Weingläsern garniert waren sind die guten Stücke allerdings längst nicht mehr überall weiß. Selbst mehrfache Kochwäsche kommt gegen hartnäckige Flecken wie Rotwein oder Beeren leider nicht an. Keine Bleiche und kein Fleckensalz hat mich am Ende überzeugen können. Da kommt mir doch der neue Ombre Trend nur Recht! Die Ecken mit den Flecken landen einfach im Farbbad und schon sind die Stoffservietten wieder vorzeigbar.

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    Unbedingt beachten sollte man, dass alle Textilien im Umkreis von 3 – 4 m aus der Schusslinie sind… Und dass man Gummihandschuhe trägt, wie ich leider leidvoll feststellen musste. Ich habe nur kurz die Hände in die Brühe gesteckt und dann recht schnell festgestellt, dass das keine so gute Idee war. Dennoch ist ein recht unschöner, leicht blauer Schleier auf meinen Händen zurückgeblieben, der irgendwie aussieht, als wären die Patscherchen abgestorben. Man lernt eben nie aus.

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    Und weil die Brottasche inzwischen auch nicht mehr so ganz weiß war – ich sag nur Rosinenbrötchen-, ist sie auch gleich mit ins Bad getunkt worden. Je länger man den Stoff ins Bad hält, desto dunkler wird er natürlich. Danach dann nochmal gut auswaschen und trocknen lassen (Trockner ist keine gute Idee…). Meine Dusche ist inzwischen auch wieder gereinigt und von aller Farbe befreit. Irritiert hat mich allerdings der Umstand, dass ich schwarze Farbe gekauft habe – meine Servietten aber jetzt statt in Graustufen irgendwie blau geworden sind. Liegt das am Rotwein? Davon werde ich auch immer besonders schnell blau…

  • Herzliche Grüße

    Ach ist das schön in Bayern zu leben… Auch wenn es bis zum Oktoberfest noch lange hin ist, kann ich nicht anders als Euch diese herzigen Ketten zu zeigen! Sind nicht selbst gemacht, zugegeben, aber selbst fotografiert… Eine Freundin hat sich die hübschen Dinger auf einem Handarbeitsmarkt gekauft und mir gleich voller Stolz präsentiert. Hübsches Geschenk, tolle DIY Idee! Die Herzen sind aus Fimo gearbeitet und dadurch nicht so schwer, wie sie aussehen. Mit ein wenig Geschick lässt sich da schnell was selber machen.

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    Man braucht nur ganz sicher ein ruhiges Händchen und viel Geduld für die kleinen Details…

  • DIY | Ahoi oder wie der Anker auf das Shirt kam

    Überall sieht man aktuell maritime Motive, angefangen bei Fischen über Rettungsringe und eben: Anker! Grund genug, auch ein wenig in Seemannsgarn zu schwelgen und einen ebensolchen auf ein Shirt zu bannen. Dazu habe ich mir eine Vorlage ausgedruckt, danach ein Stück groben Leinenstoff ausgeschnitten und auf der Rückseite mit Vlieseline bebügelt, so fransen die Kanten ein bisschen weniger aus. Mit der Vorlage dann das Ankermotiv aus dem Stoff ausgeschnitten.

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    Nun mit ein paar Stecknadeln fixiert, damit nichts verrutscht. Mit der Nähmaschine am Rand entlang das Motiv auf das Top genäht. Lässt sich aber auch von Hand wunderbar aufnähen, wenn grade keine Maschine in greifbarer Nähe ist. Und schon ist das gute Stück ausgehfertig und bereit für einen Ausflug ans Meer! Jetzt ist so ein Ausflug ans Meer in Bayern nicht ganz so einfach und schnell zu realisieren. Egal ob an die Ostsee oder die Adriaküste – man ist ein bisschen länger unterwegs… Aber der nächste Urlaub kommt ganz sicher. So lange mache ich hier halt auf Aushilfsmatrose und tue so als ob!

  • Neues aus der Häkelei oder gehäkelter Kranz für die Wanddekoration

    Vor gar nicht allzu langer Zeit habe ich mir auch einem Handwerkermarkt ein großes Knäuel Zpagetti-Garn gegönnt. Zpagetti ist ein sehr dickes Garn aus T-Shirtstoffen, dass in lange Streifen geschnitten ist. Daher auch die Optik mit der einen „offenen“ Seite, wo sich das Material so hübsch rollt. Es wird aus Restmaterialien aus der Mode- und Textilindustrie hergestellt und eignet sich hervorragend für besonders dicke Maschen. Daraus sollte jetzt irgendwas Besonderes werden. Und ich denke, das ist auch gelungen…

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    Ich habe einen Kranz gehäkelt, der jetzt bei uns draußen vor der Tür hängt. Überdacht natürlich und beschattet von viel Grün auf knorrigen Ästen. Macht sich sehr gut und ist durch das geringe Gewicht auch ganz leicht zu befestigen. Die Nachbarn finden’s gut, auch wenn sie ein wenig komisch aus der Wäsche geschaut haben, als ich das Teil nicht nur aufgehängt sondern auch gleich noch aus allen Blickwinkeln fotografiert habe. „Wofür machst’n das?“ „Für meinen Blog!“ „Aha. Ja, schön. Was is’n das?“ 66jähriger Nachbar kratzt sich am Kopf. Ich hole zu einen langen Erklärung aus und hole schon mal tief Luft. Seine Frau: „Mensch Heinz, ein Internettagebuch halt! Wir müssen jetzt auch echt los…“ Entschuldigender Blick und weg waren sie.

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    Aus einen Styroporring aus dem Baumarkt und ein wenig Garn wurde ein schöner Kranz, der sowohl an der Wand, als auch auf einem Tisch hübsch anzusehen ist. Dazu das Garn am Ring mit einem Knoten fixieren und mit der Häkelnadel bewaffnet losstarten. Zunächst das Garn von hinten nach vorne um den Ring führen und eine Masche häkeln. Dann das Garn von hinten nach vorne um den Ring schlingen und wieder eine Masche. Dann wieder von vorne, von hinten usw.

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    Ich habe den Ring jeweils auf die Seite gedreht, die gerade gehäkelt wird, aber darauf geachtet, dass einmal die Garnrückseite (mit den „offenen“ Kanten, wird vorne um den Kranz gelegt) und danach die Garnvorderseite auf dem Kranz zu sehen ist. Geht kinderleicht, extrem schnell und sieht super aus.

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    Und jetzt hoffe ich, dass es noch ein bisschen länger trocken bleibt, denn so richtig wetterfest ist der Kranz ganz sicher nicht. Fazit: Zpagetti ist ein unglaublich tolles Material, leicht und flott zu verarbeiten und durch den Strechanteil auch noch super easy in der Handhabung. Es war sogar noch ein bisschen Garn übrig. Und jetzt ratet doch mal, was ich daraus noch gemacht habe?

  • Recycling | was man mit Müll noch so alles machen kann!

    Kauft Ihr auch manchmal Physalis? Diese orangen kleinen Früchtchen in der grünen Blätterverpackung, die man erst aus Ihrer Schutzhülle befreien muss, bevor man sie essen kann? Schmecken nach – ja wonach schmecken sie eigentlich? Süß-säuerlich und fruchtig- naja, eben wie Physalis… Bevor ich jetzt komplett vom Thema abschweife komme ich auf den eigentlichen Punkt: die Verpackung. Üblicherweise bekommt man die Dinger in einem kleinen Plastikkörbchen feilgeboten. Ein ebensolcher wäre bei mir fast im Müll gelandet, ich habe mich dann aber noch spantan eines besseren besonnen und nochmal genau hingeschaut. Das lässt sich doch noch dekorativ einsetzen!

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    Das Körbchen dient nun als Aufbewahrung für ein Gästehandtuch im Bad. Von Weitem könnte man sogar tatsächlich meinen, es wäre nie für einen anderen Zweck bestimmt gewesen. Taugt sicher auch gut als Geschenkverpackung, wenn man kleine Teile hübsch dekorieren möchte. Fazit: Viel zu schade zum Wegschmeißen!

  • DIY | Utensilo mit Lederboden

    Im Bastelladen ist mir dieser Lederboden mit Perforation in die Finger gefallen. Endlich ein fester Boden für meine Häkelkörbchen hab ich mir gedacht und ihn stolz nach Hause getragen! Dann ein bisschen getüftelt, wie ich den Boden jetzt mit der Wolle verbinden kann. Aber das Ergebnis kann sich am Ende dann doch sehen lassen, oder?

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    Tatsächlich war es gar nicht so einfach, den Boden zu umhäkeln und einen stabilen Übergang hinzubekommen. Nach langem Probieren habe ich es aber doch noch charmant gelöst. Hier findet Ihr meine Bildanleitung. Einmal komplett um den Lederboden herum, danach ca. 15 cm in die Höhe häkeln. Mein Utensilo mit Häkelboden ist jetzt perfekt rund und schön stabil.

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    So ist er auch vielseitig einsetzbar. Ob als dekorative Ablage für Accessoires in der Ankleide oder auch ein schicke Aufbewahrung für Wollknäuel macht das Teil eine gute Figur!

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    Jetzt kann ich mich nicht entscheiden, wo das schwarze Utensilo zukünftig zum Einsatz kommt… Als hätte ich nicht sowieso schon genug von den kleinen Körbchen gehäkelt! Aber eine schöne Aufbewahrung für alle meine Garnrollen fehlt trotz so vieler Projekte leider immer noch…

  • DIY | Teebox wird zum Schmuckstück

    Es ist schon erstaunlich, was man im Haushalt noch so alles rumstehen hat, von dem man völlig vergessen hat, dass es eigentlich da ist. Diese Teebox habe ich vor Jahren mal bei Tchibo gekauft. Und dann vergessen – samt Inhalt. Beim großen Frühjahrsputz ist mir das gute Stück in die Hände gefallen. Eigentlich ganz praktisch so ein Teil, und auch noch platzsparend. Statt der vielen angefangenen Teeschachteln im Schrank habe ich nun ein hübsches Kästchen.

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    Da es ein wenig langweilig war, habe ich innen in den Deckel einen Streifen selbstklebende Tafelfolie eingeklebt und kann nun meine Teeauswahl auch gleich noch beschriften. Sieht doch gleich besser aus, oder? Meistens trinke ich doch zugegebenermaßen losen Tee, auch dafür habe ich schon einen schöne Aufbewahrungslösung gefunden. Dennoch sammelt sich bei mir mit der Zeit immer eine größere Menge an diversen Schachteln mit Teebeuteln an…

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    Die haben jetzt ein hübsches neues Zuhause gefunden. Von der Tafelfolie, die ich juchzend aus dem Baumarkt mit heimgebracht habe, war ich leider am Ende ein wenig enttäuscht. Die Folie hält nicht besonders gut, so dass ich unter die Folie noch mehrere Streifen doppelseitiges Klebeband gepackt habe. Jetzt ist es bombenfest. Beim nächsten Mal würde ich sicher Tafelfarbe kaufen und die Innenseite der Box einfach streichen.  Habt Ihr auch alte Schätzchen im Schrank, die zu schade sind zum Wegwerfen?

  • DIY | Drahtherzchen mit Nagellack

    Was man aus ein bisschen Draht so alles machen kann… Heute habe ich anlässlich des unmittelbar bevorstehenden Muttertages noch eine herzige Kleinigkeit für Euch. Die Idee ist simpel, macht aber richtig was her! Aus dünnem Draht (aus dem Bastelladen) habe ich kleine Herzchen geformt. Am einfachsten geht es, wenn man sich eine Häkelnadel oder einen Stift nimmt und den Draht erstmal drum herum legt und die Enden verdreht. Dann mit einer Zange den Ring zu einem Herzchen biegen. Je kleiner sie sind, desto einfacher sind sie am Ende auch mit Lack zu überziehen. Wenn man gleich mehrere macht, hat man ganz schnell den Bogen raus!

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    Dann habe ich mal im Badezimmer nach angefangenen Nagellackflaschen gesucht – und seien wir ehrlich, wir haben alle eine riesengroße Auswahl an Nagellack. Aber noch nie im Leben ein Fläschchen leer gemacht, bevor es eingetrocknet ist, oder? Ich bin also schnell fündig geworden. Mit dem Nagellack werden dann die Miniherzchen überzogen. Das geht einfacher, als man denken mag. Für die erste Schicht ein bisschen Nagellack auf eine Unterlage geben und das Herzchen hineinlegen. Gut festhalten und nicht bewegen, bis es leicht angetrocknet ist und sich ein Film über dem Draht gebildet hat. Dann erstmal trocknen lassen.

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    Ich habe zwei unterschiedliche Rosetöne verwendet, man kann aber natürlich auch ganz tief in den Farbtopf greifen. Nach dem Trocken eine zweite und eventuell auch noch eine dritte Schicht auftragen. Die Herzchen dann nochmal in Ruhe austrocknen lassen. Ein bisschen pusten geht auch, kennen wir ja von den Fingernägeln… Zum Schluss habe ich diese dann noch zusammen um einen schlichten Silberreif gewickelt. Lässt sich aber ebenso gut zu einer Kette oder Ohrringen verarbeiten, oder einfach als Geschenkdekoration einsetzen.. Wünsche Euch viel Spaß beim Nachmachen!