• Gastbeitrag | Armbänder aus Dosenlaschen

    Was für eine wunderbare Angelegenheit, wenn man so unfassbar tolle Leser hat, dass sie einem gleich auch noch die ganze Arbeit abnehmen! Bei mir geht es gerade recht stressig zu, das neue Haus will fertig werden, der Umzug geplant und durchgeführt. Ich komme grade nicht wirklich dazu, noch etwas anderes zu machen. Da kam mir der Vorschlag von Franzy sehr gelegen, die nun hier auf meinem Blog eine wundervolle DIY-Idee für Euch vorstellt.

    Viele Grüße und los geht’s,
    Tanja

    Armband-fertig

    Hm… Fühlt sich etwas komisch an, nicht auf meinem eigenen Blog zu schreiben, sondern bei Tanja. Ihr Blog ist so aufgeräumt, so stylisch. Da passt alles zusammen…  Ich werd‘ mir auf jeden Fall Mühe geben, hier mit rein zu passen und euch nicht zu enttäuschen. Achso.. ja, wer bin ich eigentlich? Ich bin Franzy und auf „Der Schlüssel zum Glück“ zuhause. Dort schreibe ich über Innenarchitektur und Design, hin und wieder ein DIY, ja manchmal schwinge ich sogar den Kochlöffel, obwohl ich wirklich keine begabte Köchin bin. Vor einiger Zeit hatte ich die liebe Tanja angeschrieben und sie über ihren Blog ausgequetscht, denn der gefiel mir so unheimlich gut. Schon damals war ein Gastbeitrag im Gespräch und heute, wo Tanja so viel um die Ohren hat mit ihrem neuen Heim, da ist der Tag gekommen an dem ich freudig aushelfen darf. Juhu! Liebe Tanja, stress dich nicht zu sehr und nimm dir alle Zeit die du brauchst. Ich fülle hier inzwischen eine neue Seite… Und zwar mit einem kleinen Upcycling-DIY: Laschenarmbänder!

    Armband-aus-Dosenlaschen-bedarf

    Es hat eine Weile gedauert, bis ich wusste wie diese kleinen Alu-Dinger heißen. Ihr wisst schon: die Schnüppsel auf den Dosen. Diese kleinen Aufreißringe… die Dingsis halt… Dosenlaschen! Es gibt sie in den unterschiedlichsten Farben, unterschiedlichen Mustern, mit und ohne ausgestanzte Bildchen. Und nach einer Woche Rollen- und Brettspielen im örtlichen Spieleverein (ja, in mir steckt ein kleiner Nerd), stehen für gewöhnlich so viele leere Dosen herum, dass es sich richtig lohnt alle Dosenlaschen abzureißen um etwas daraus zu basteln. Wie wäre es denn mit Armbändern?

    Armband-aus-Dosenlaschen

    Was ihr dazu braucht:
    Dosenlaschen (22 Stk.)
    0,5m Lederband
    eine Zange

    Und schon können wir loslegen: Zunächst müssen wir die Dosenlaschen vorbereiten. Sie haben eine Vorder und eine Rückseite, wie ihr sicher schon gesehen habt. Die Hälfte die mit einem kleinen Aluteil an der Dose befestigt war ist entweder recht scharfkantig abgebrochen oder verstopft das zweite Loch der Lasche. Also: weg damit. Einfach umbiegen, ein bisschen hin und her wackeln und schon fällt das Teil ab. Nun greifen wir zur Zange und sorgen dafür, dass keine scharfen Kanten stehen bleiben. Einfach nach hinten umbiegen und festdrücken.

    Armband-aus-Dosenlaschen-biegen

    So, das war der einfache Teil. So weit konnte ich auch Fotos machen auf denen man sieht was passiert. Das Auffädeln ist zwar nach der dritten oder vierten Lasche auch nicht mehr schwierig, allerdings echt nicht einfach darzustellen. Kurzerhand hab‘ ich deshalb zum Tablet gegriffen und euch ein paar Grafiken gezeichnet. Wichtig: im Grunde entstehen ja zwei Reihen Laschen: eine untere, und eine obere. Die Richtung der Laschen ist in der oberen Schicht eine andere als in der unteren. Das ist auch in der Grafik gut zu erkennen.

    how-to-armband-aus-dosenlaschen

    Ich denke beim Fädeln sagen Bilder mehr als tausend Worte. Ich verwirre euch sicher, wenn ich versuche das Fädeln zu beschreiben. Ich habe hier eine überkreuzte Variante gewählt. Schaut doch vielleicht einfach auch mal bei mir rein. Passend zu diesem Gastbeitrag bei Tanja hab‘ ich ein paar meiner Laschenwerke abgelichtet. Viele Varianten sind möglich.

    how-to-armband-aus-dosenlaschen-last

    Das Schöne am Laschenarmband: es benötigt keinen Verschluss. Ein Knoten und ein Schleifchen genügen vollkommen. Und? Hat’s geklappt? Der etwas andere Schmuck für diesen Sommer. Direkt gefertigt aus den Getränkedosen die mich gerade eben noch erfrischt haben…

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    Viel Spaß und hoffentlich bis ganz bald!

    Franzy

  • Dekoration | kein Geklimper und Geklapper mehr!

    Jetzt habe ich schon länger nichts von mir hören lassen… Momentan jagt eine Aufgabe die Nächste und ich bin ziemlich eingespannt. So ein zukünftiges Zuhause kann ganz schön anstrengend sein! Es gab viel zu erledigen und viele Entscheidungen zu treffen. Leider muss ich zugeben, das ich gerade nicht mehr soviel Energie in meine jetzigen vier Wände stecke, steht doch Ende August schon der Umzug an. Da beschäftige ich mich ja eher mit Rückbau als mit Neudekoration. Aber beim Aufräumen sind mir zwei alte Fellstücke in die Hände gefallen. Schir unglaublich, was sich da in meinen gesammelten Werken noch so alles findet!  Ein bisschen Zeit habe ich mir dann jetzt einfach mal genommen und mal wieder etwas Kreatives auf die Beine gestellt.

    schluesselkasten

    Und praktisch ist es noch dazu! Eine Holzschale dient mir zukünftig als Ablage für Handy, Schlüssel & Co. wenn ich abends völlig erledigt nach Hause komme. Damit nichts verkratzt, klappert und klimpert, habe ich die Fellstücke zugeschnitten und den Boden der Holzschale damit ausgelegt. Ein paar Papierrosen dürfen nicht fehlen um ein wenig den Shabby-Style aufzugreifen.

    roses

    Das hat nun wirklich nicht lange gedauert, macht sich aber hervorragend und gibt mir das gute Gefühl, mal wieder ein bisschen was aufgehübscht zu haben. Nicht, dass ich nachher noch aus der Übung komme! Vielen lieben Dank für Eure lieben Kommentare zum letzten Beitrag! Habe mich sehr gefreut, dass Ihr meinen Zeitmangel verschmerzen könnt und Ihr ja teilweise auch selbst schon Erfahrungen mit dem Hausbau und damit verbundenem Stress gemacht habt. In den nächsten Wochen bleibt es sicher etwas ruhiger, aber in den neuen vier Wänden komme ich wieder mit unendlich vielen Ideen und Projekten um die Ecke, versprochen!

  • DIY | Geburtstagsgeschenk für die beste Freundin

    Es gibt Wochen, da stürmt so viel auf einen ein, dass man einfach nicht mehr so genau weiß, wo man anfangen soll. In der letzten Woche lief es ganz genau so. Viel zu tun, endlose Entscheidungen zu treffen, und jede Menge vermeintlicher Kleinigkeiten, die allesamt erledigt werden wollten. Auch viele schöne Kleinigkeiten… Ich hatte ja erzählt, dass wir umziehen, oder? In drei Monaten, der Termin steht nun endlich fest. mx | living bekommt ein neues Zuhause! Nur in paar Kilometer weit weg, dafür aber in den eigenen vier Wänden. Da gibt es viel zu tun, zu entscheiden und zu bestaunen. Für diese Woche ist es nun vollbracht und ich bin gestern völlig erledigt in ein langes Wochenende gestartet.

    geschenk-fuer-freundin

    Nur noch schöne Termine! Geburtstage zum Beispiel, die natürlich gebührend gefeiert werden wollen! Ein schnöder Blumenstrauss war mir zu diesem Anlass einfach zu langweilig, also habe ich schon im Vorfeld zwei Pappzahlen besorgt, die nun mit einem Blütenmeer gefüllt werden sollen. Heute morgen war ich schon ganz früh im Blumenladen und habe die Verkäuferin mit meinen Wünschen in den Wahnsinn getrieben…

    blueten

    Das Konzept ist einfach, aber ich bin sicher, dass sich das Geburtstagskind sehr freuen wird. Die Zahlen also an der Oberseite auftrennen und das Innenleben entfernen. Dann mit 2 Lagen Frischhaltefolie ausschlagen und Steckschwamm (den Grünen für Frischblumen) zuschneiden und in die Buchstaben drücken. Die überstehende Folie abschneiden. Nun ein wenig Moos an den Rändern verteilen und gut festdrücken. Ich habe nun die Schwämme ein wenig angefeuchtet mit ein paar Tropfen Wasser und das Konstrukt auf „Dichtigkeit“ geprüft.

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    Jetzt werden die Blütenstiele kurz geschnitten und die Blüten in den Buchstaben versenkt. Noch ein wenig fein justieren und fertig. Die Farbkombination ist natürlich auf das Geburtstagskind abgestimmt, obwohl ich zugeben muss, dass diese schönen Frühlingstöne auch mich zum Schwärmen bringen. Üblicherweise mag ich ja nur weiße Blumen, aber an rosé könnte ich mich auch gewöhnen… Zur nächsten Hochzeit könnte ich mir die Initialen des Brautpaares und ein „&“ -Zeichen in der Mitte gut vorstellen, das behalte ich mal im Hinterkopf!

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    Ich hoffe sehr, Ihr seht mit nach, wenn es in den nächsten Wochen ein wenig ruhiger zugeht hier? Leider hört die viele Arbeit noch nicht so bald wieder auf und ich schaffe es einfach nicht, alles unter einen Hut zu bringen, was mir wichtig ist. Das nennt man dann Prioritäten setzen, auch wenn es schwer fällt. Wenn Ihr also nicht gleich Antwort auf Eure Kommentare bekommt, stecke ich wahrscheinlich gerade auf dem Bau und schraube Steckdosen in die Wände, schimpfe mit dem Fliesenleger oder putze gefühlte 100 Fenster.

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    Oder stehe in einem der Räume mit gekräuselter Stirn und überlege mir, wie er nun endgültig eingerichtet werden soll, welche Farben schön passen könnten und welche Projekte wir nun noch alle umsetzen müssen. Ideen und Pläne gibt ziemlich viele… Ich wünsche Euch allen ein schönes Pfingstwochenende und sende Euch liebe Grüße!

  • DIY | Sommermaschen*

    *dieser Beitrag enthält Werbung für MESH’MADE.

    Stricken im Sommer ist ja schon eher unüblich. Ich jedenfalls stelle mir beim Thema Stricken eigentlich eher eine gemütliche Couch, einen prasselnden Kamin und eine große Tasse heißen Kakao vor. Bei den angenehmen Temperaturen dort draußen jetzt eigentlich nicht mehr gewünscht. Was aber, wenn ich einfach Lust habe zu stricken? Na dann lege ich halt los, stricke was das Zeug hält und verkaufe es Euch unter dem schönen Titel Sommermaschen. Logisch, dass es dann auch ein besonderes und leichtes Garn sein muss. Dieses wunderschön weiche Baumwollgarn L’Originale vegan habe ich also zu einer kuscheligen und absolut sommertauglichen Kissenhülle verarbeitet. Besonders die großen Maschen wirken modern und lassen sich vor allem so herrlich schnell abstricken…

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    Karin von MESH’made* hat Ihr komplettes Sortiment auf vegane Garne umgestellt, seit sie gesehen hat, wie Schafe bei der kommerziellen Schur behandelt werden. Unter veganer Wolle versteht man alle Garne, die komplett tierproduktfrei sind, also entweder rein pflanzlich oder synthetisch hergestellt wurden oder eine Mischung aus beidem. Somit sind diese Garne auch für alle Wollallergiker geeignet. Es lässt sich zudem noch ganz wunderbar verstricken und liegt toll in der Hand.

    Dann legen wir mal los! Als Muster habe ich mir eine simple Rippenstruktur ausgedacht. Schlicht, aber wirkungsvoll. Nach der Maschenprobe ergab sich für mein Kissen mit 50 x 50 cm dann eine Maschenanzahl von 28. Diese habe ich mit der Häkelnadel angeschlagen. Ich finde immer noch, dass das die einfachste und schnellste Möglichkeit ist. Dann immer 4 Maschen rechts und 2 Maschen links im Wechsel. Ein paar Reihen muss man dann schon stricken, bis die nötige Höhe erreicht ist.

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    Um eine schöne, saubere Kante zu erzeugen, wurden dann die beiden Kissenseiten noch jeweils einmal komplett umhäkelt, danach übereinander gelegt und mit einer weiteren Reihe zusammen gefasst. Mein Kissen war an einem Abend fertig gestrickt, das Ergebnis kann sich absolut sehen lassen wie ich finde.

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    Das Kissen hat natürlich auch gleich ein ganz besonderen Platz auf meinem Sockel bekommen. So wird das Podest zu einem einladenden Hocker, auf den man sich gerne setzen möchte. Hellgrau war bis vor einigen Monaten noch eine recht unbeliebte Farbe bei mir. Das hat sich schlagartig geändert seit ich festgestellt habe, was für eine lässige Kombi Weiß, Beige und Grau ergibt. Somit hat sich mein Farbspektrum stark erweitert…

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    So, nun wünsche ich Euch einen schönen, sonnigen und entspannten Feiertag. Vielleicht hat ja jemand Lust auf Stricken mitten im Sommer bekommen?

    *sponsored link

  • Pusteblume

    Überall am Straßenrand findet man sie im Moment und ist dann auch gleich versucht, eine zu pflücken oder sich in den Rinnstein oder auf die Wiese zu schmeissen um einmal kräftig zu Pusten. Und sich etwas zu wünschen. Selbstverständlich dürfen diese Wünsche nicht verraten werden, sonst gehen sie ja nicht in Erfüllung, oder? Nun ja, vielleicht ein wenig viel des Aberglaubens…  Kommt man an einem ganzen Feld voller Löwenzahn vorbei, dass einem unzählige Glücksmöglichkeiten offenbart, macht man sich doch Gedanken, was man sich denn nun noch alles wünschen könnte. Der erste Wunsch war schnell getan: Gesundheit für meine Lieben und für mich, das steht an erster Stelle und ist auch durch nichts anderes zu ersetzen.

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    Und dann war da ja noch das zweite Exemplar, dass sich dort am Straßenrand vor mir postiert hat. Ein zweiter Wunsch, den ich frei habe. Da ich mich einfach vor Ort nicht entscheiden konnte, habe ich den Pusteblumenstengel abgerupft, sorgsam verstaut und vorsichtig nach Hause getragen. Nun hatte ich ein wenig Zeit, mir Gedanken darüber zu machen, was ich mir denn noch so für die Zukunft wünschen könnte.

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    Da fallen mir leider so unendlich viele Dinge ein, die verbesserungswürdig wären in diesem Land und auf dieser Welt. Aber welcher Wunsch wäre der Richtige und vor allem der Wichtigste? Da bin ich mir noch nicht so sicher und wäge ab. Eines habe ich allerdings für mich ganz persönlich festgestellt: eigentlich bin ich wunschlos glücklich und es gibt nichts, dass jetzt noch wirklich fehlen würde. Mein zweiter Wunsch sollte also wirklich die Welt ein kleines bisschen besser machen. Bleibt dann nur zu hoffen, dass dieser auch in Erfüllung gehen wird. Ich grüble noch ein wenig…

    Und was wünschst Du Dir?

  • DIY | Betonknauf für das Regal

    Überall kann man schöne Retroknäufe für Möbel bekommen, die man nur noch in idealerweise schon vorhandene Bohrlöcher schrauben muss und so Kommoden oder Schränke in Windeseile völlig neu stylen kann. und es gibt wirklich schöne Modelle, die man da erwerben kann. Aber irgendwie war noch nicht das Richtige für mich dabei. Zu bunt, zu rund, zu verschnörkelt und einfach nur kitschig. Aber nach ein wenig Denksport war mir die Lösung recht schnell klar und ich wollte schlichte Knäufe in Beton für mein Ikearegal mit Schrank- und Schubladeneinsätzen. Kennt Ihr alle, habt Ihr vielleicht sogar selber zuhause?

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    Nur leider hat mich auch das vor eine Herausforderung gestellt, da ich beim besten Willen keine Idee hatte, woher ich nun eine Gussform in exakt dieser Form bekommen sollte. Aber die Weiten des Internet haben mir verraten, dass ich eine solche Form auch einfach selber aus Silikon herstellen kann. Also mal wieder in den Baumarkt flitzen und Silikon besorgen, die passende Handspritze hatte ich sogar schon Zuhause. Eine Schüssel mit Wasser, viel Spülmittel und Silikon ergeben dann gut knetbares Silikon, dass sich schön um meine Ausgangsform schmiegt. In diesem Fall war es das Unterteil meines Milchaufschäumers. Es eignen sich aber auch jedwede Form in Keramik, Kunststoff oder Metall oder was immer Ihr findet. Mit der Hand um die Form drücken und ein paar Minuten warten, dann den Boden auf Frischhaltefolie platt drücken und auch nochmal darüberrollen um die Form ein wenig ansehnlicher zu machen.

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    Die Form muss nun trocken. Mindestens einen Tag solltet Ihr schon warten, bis Ihr das Ding von eurer Form zieht. Schön sieh das noch nicht aus, erfüllt aber seinen Zweck! Denn jetzt geht es weiter und die eigentlichen Möbelknäufe können gegossen werden. Dazu Blitzbeton anrühren, in die Form geben und 2 – 3 Minuten stehen lassen. dann entweder eine Schraube, die in Eure Bohrung passt oder aber wie in meinem Fall, den ursprünglichen Knauf in den Beton stecken, gerade rücken und zur Seite stellen. Und wieder heißt es warten.

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    Beim Blitzbeton geht es schon ein wenig schneller, aber 24 Stunden solltet Ihr schon warten, bevor Ihr Euren neuen Knauf aus dem Silikonmäntelchen befreit. Nun liegt Euch ein schon ganz hübsches, aber sicher noch ein wenig krummes Betonklötzchen vor der Nase, dass noch ein bisschen geschliffen werden will.

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    Das ist schnell gemacht und Eure neuen Möbelknäufe sehen aus wie gekauft. Leider war ich so engagiert bei der Sache, dass von den ursprünglichen Regalgriffen leider so gar nichts mehr zum Fotografieren übrig geblieben ist. Sicher werden die Meisten von Euch die Einsätze für das Expedit-Regal aber kennen, oder?

  • DIY | Pilzköpfe in Beton getunkt

    Da in einigen Monaten ein Umzug ansteht, befasse ich mich aktuell damit gnadenlos auszumisten, was sich in den letzten Jahren so bei mir angesammelt hat. Und das ist eine Menge. Dabei gibt es dann mehrere Kategorien, in die ich meine Habseligkeiten gruppiere: 1. darf mit und erstmal stehen bleiben. Die 2. Kategorie sind die Sachen, die ich ewig nicht gebraucht habe und die weg können. Wahlweise in den Müll oder – die Dinge die noch in Ordnung, aber nicht schön genug sind – in die große Spendenkiste. Ein paar Dinge werden auch noch verkauft. Und dann gibt es die Kategorie 3: da kann man noch was draus machen. Zu dieser Sorte gehörten auch die kitschigen Pilze, die da noch so rumstanden und leider so gar nicht in mein Farbkonzept passen wollen. Wer die Originale nochmal sehen möchte klickt einfach kurz hier, schaudert und macht das Bild schnell wieder zu. Normalerweise zeige ich Euch ja gerne vorher- nachher Bilder auf dem Blog, aber diese Dinger prominent als erstes Bild dieses Beitrages konnte ich Euch einfach nicht zumuten.

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    Umso lieber dafür die überarbeiteten Exemplare. Die Köpfchen habe ich einfach in Beton getunkt. Hört sich einfach an und ist es auch. Die Pilze hatten erhabene kleine Blümchen auf dem Schirm, die ich erstmal abgeschliffen habe, damit sie nicht nachher noch zu erkennen sind. Blitzbeton aus dem Baumarkt einfach ein kleines bisschen flüssiger anrühren als sonst, den Pilzkopf darin schwenken, kurz antrocknen lassen und zum trocken aufstellen. Und dann warten, bis der Beton fest geworden ist. Und was habt Ihr noch so im Dekoschrank, das farblich so gar nicht mehr geht und einen modernen Look vertragen könnte?

  • DIY | florale Tischdekoration

    Ich bin gar nicht so der große Tischdekofanatiker, aber da ich gestern auf die schnelle auf der Suche nach einer Idee war, wie ich jetzt flott den Tisch ein bisschen aufhübschen kann, ohne gleich eine Stunde basteln zu müssen, habe ich ein wenig getrickst. Große, graue Holzkugeln waren noch vorhanden und ich wusste eh nie so recht, was ich damit anfangen soll. Die Seidenblumen lagen in der Fotostyling-Kiste unschuldig herum und warteten schon auf Ihren nächsten Einsatz. Schaschlikspieße und ein bisschen Masking Tape habe ich grundsätzlich auf Vorrat. Und so habe ich das Band um den Schaschlikspieß gelegt und festgeklebt, eine Ecke herausgeschnitten und das Ganze schnell bestempelt. Und so kam es dann dazu, dass meine Gäste in den Genuss kamen, mal an einem richtig schön dekorieren Tisch Platz zu nehmen.

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    Gut, dass ich vorher noch ein paar Bilder gemacht habe, nach dem Essen waren die kleinen Arrangements dann leider nur noch in Einzelteilen oder in einem Fall leider gar nicht mehr vorhanden. Als Erinnerungshilfe für die nächste Dekoaktion hat meine Freundin das Teil kurzerhand und grinsend einkassiert. Kann man ein schöneres Lob bekommen? Und es mangelt hier ja weder an grauen Holzkugeln noch an Seidenblumen…

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    Ich kann die Deko also jederzeit reproduzieren. Wie haltet Ihr das mit der Tischdeko? Lieber ganz schlicht oder darf es vielleicht auch mal ausgefallener sein? Jeden Tag richtig schön dekoriert, oder nur bei bestimmten Anlässen?

  • DIY | Wenn Bilder Wurzeln schlagen…

    Bei einem meiner Streifzüge durch den Baumarkt meines Vertrauens bin ich diesmal in der Zooabteilung hängen geblieben. Genauer gesagt in der Aquaristik. Dort kann man wundervolle Einrichtungen für Aquarien bestaunen, inklusive der Fische versteht sich. Aber die sind heute nicht die Hauptdarsteller. Statt dessen habe ich dort diese hübsche Wurzel erstanden, die zu Hause dann gleich in einen außergewöhnlichen Bilderhalter umfunktioniert wurde. Bilderrahmen waren gestern und die schönsten Erinnerungen dürfen doch auch ganz prominent platziert werden, oder? In meinem Fall musste das schöne Stück gleich auf dem Schreibtisch seinen Logenplatz einnehmen. Bestückt mit uralten Bildern sieht das doch ganz schick aus.

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    Es könnte auch einfacher nicht sein. Man nehme eine Bohrmaschine und einen kleinen Bohrer, damit fabriziert man an ausgewählter Stelle ein Loch. Mit ein wenig Heißkleber oder auch Sekundenkleber werden dann die Krokodilsklemmen aus dem Bastelbedarf in die Löcher geklebt. Da ich eine längliche Wurzel gefunden habe, wurden gleich  zwei Klemmen eingebracht. Dann lässt man das Ganze noch ein wenig trocknen und schon kann man Fotos, Postkarten und liebe Wünsche festpinnen.

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    Jetzt bin ich schon drauf und dran, nochmal in den Baumarkt zu fahren und gleich noch ein paar von den Wurzeln zu besorgen. Als hübsches und wirkungsvolles Geschenk ist es sicher auch gut zu gebrauchen. Eine längere Wurzel kann man dann auch sicher gleich mit viel mehr von den Klemmen ausstatten und eine kleine Galerie eröffnen. Oder anstatt einer Pinnwand benutzen. Wozu Baumärkte nicht so alles taugen!

    Bilderhalter-krokodilklemmen-wurzel

    Ich finde dort so viel Inspiration, tolle Produkte, die man umfunktionieren kann und auch Fotohintergründe, Dekoobjekte und natürlich vieles mehr, dass ich für meine Projekte so benötige. Mir macht es ehrlich gesagt viel mehr Spaß, am Wochenende durch einen Baumarkt zu tingeln als in Boutiquen zu stöbern. Geht Euch das auch so?

  • DIY | Kerzen selber machen mit Beton und Wachs

    Eine kleine Schwäche für Beton kann ich nun wirklich nicht verleugnen. Und da ich noch einen halben Sack von meinem Estrichbeton übrig hatte, der ja auch irgendwie noch verbraucht werden muss, habe ich mich mal wieder an das Experiment Betonschale herangewagt. Und diesmal soll es kein Teelichthalter werden, sondern die Kerze landet gleich im Beton. Das hört sich jetzt ganz einfach an, ist es auch ganz sicher. Dennoch lauern böse Fallen. Ich sage nur: Geduld! Nach 12 Stunden wollte ich nur das Innenteil des Schälchens schon mal entfernen, das ging auch ganz gut. Nun hatte ich spontan die Idee, schon mal ein paar Bilder für Euch zu machen, weil mir die Schale so wunderbar gelungen ist. Und dann hatte ich ziemlich schnell einen großen Haufen Betonbruch in der Hand. Ich kann nur immer wieder betonen, dass der Beton ausreichend lange trocknen muss. Beim zweiten Versuch bin ich auf Nummer sicher gegangen und habe die Schale einfach ganze drei Tage stehen lassen. Für die Form außen wurde ein Müslischälchen aus dünnen Kunststoff (von Hema) verwendet, für das Innenteil eine alte Kunststofflasche. Und wer nochmal schauen möchte, wie das mit dem Beton so geht, schaut sich hier einfach nochmal meine Buchstaben an.

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    Sobald die Schale dann durchgetrocknet ist, wird Kerzenwachsgranulat (gibt es im Bastelgeschäft) in einem Blechgefäss im Wasserbad geschmolzen, die Dochte schon mal mit ein bisschen Wachs an den Boden geklebt. Wenn das Wachs flüssig ist und ausreichend lange geruht hat (einfach Anleitung auf der Packung beachten), die Form mit dem Wachs gefüllt. Jetzt benötigt man bei den drei Dochten leider auch eigentlich drei Hände, um diese in Position zu halten, bis alles ausgehärtet ist. Aber ein bisschen schief ist ja auch schön. Wirkt so herrlich authentisch…

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    Nun bin ich sehr zufrieden mit meiner schönen Kerze. Passt ganz hervorragend zu meinem natürlichen Look, den vielen neutralen Tönen in meiner Wohnung und wird ganz sicher auch noch das ein oder andere Mal wieder aufgefüllt werden.

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    Im Sommer darf die Kerze dann nach draußen und wird mit Zitrusöl angereichert, das vertreibt dann auch gleich ganz wunderbar das ganze unerwünschte Insektenvolk. Jetzt müsste es nur noch Sommer werden. Sieht ja momentan tatsächlich so aus, als würde es langsam aber sicher wirklich schön werden. Der Himmel strahlt in sattem blau und die Sonne scheint so herrlich. Und warm wird es im Laufe des Tages auch noch… Wünsche Euch einen wundervollen Frühlingstag!