• DIY | geprägtes Lederetikett für meine Kissenhülle

    Das Kissen kennt Ihr schon aus diesem Beitrag vom letzten Jahr, nur was es mit diesem Lederetikett auf sich hat, dass muss ich noch erklären. Ich finde ja solche Label ganz großartig, mit denen man seine eigenen Werke markieren kann. Leider ist es nur in recht großer Menge möglich, für sich selber welche anfertigen zu lassen. Vor sehr vielen Jahren habe ich mal Webetiketten machen lassen, die zwar längst nicht mehr das aktuelle Logo zeigen, aber dennoch immer wieder Verwendung finden. Ich habe noch sehr, sehr viele davon. Neue machen zu lassen kommt also nicht in Frage. Besonders schön fand ich immer geprägtes Leder… Und so war die Idee geboren, ein dummer Zufall brachte mich dann auf den Trichter, dass man das tatsächlich auch selber machen kann. Und es ist nicht einmal besonders schwierig und bedarf auch keiner großartigen Ausrüstung.

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    Man nehme also ein Stück möglichst dünnes Leder und schneide es grob zu. Eher mehr Rand lassen, abschneiden kann man ja später immer noch… Nun in eine Schüssel mit heißem Wasser und Backpulver geben (1 Pk. Backpulver auf 500 ml Wasser) und ca. 15 Minuten einweichen lassen. Das Leder aus der Schüssel nehmen und abtrocknen. Bei mir hat das Leder stark abgefärbt, also lieber Handschuhe anziehen und mit Küchenkrepp trocken tupfen. Das noch feuchte Leder dann auf eine erhabene Form geben. In meinem Fall war das ein kleiner Holzstempel mit meinem Logo. Ich könnte mir aber auch gut vorstellen, dass eine Sicherheitsnadel, ein schöner Schlüsselanhänger oder ein einzelner Buchstabe aus MDF (aus dem Bastelgeschäft) eine wunderbare Alternative ist. Da sind Eurer Phantasie keine Grenzen gesetzt. Nun so lange an den Kanten herumdrücken, bis sich die Kontur deutlich im Leder abzeichnet. Ich habe zudem ein Skalpell zur Hilfe genommen um die Konturen besonders stark auszuprägen. Das Lederstück nun glatt auslegen und dann heißt es warten, bis es wieder trocken ist.

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    Um nun das entstandene Lederlogo auch auf das Kissen zu bekommen, habe ich zunächst die Nahtlinie mit dem Skalpell und einem Lineal leicht in das Leder geritzt, mit Hammer und Nagel die Nähpunkte dann vormarkiert, damit es auch schön gleichmäßig wird. Es ist so auch viel einfacher, nachher durchzustechen und man erspart sich viel Mühe und zerpiekste Fingerkuppen. Danach dann mit der Schere das Etikett auf das endgültige Maß bringen. Jetzt muss es nur noch angenäht werden, das ging eigentlich auch ganz zügig. Ich habe den Faden einfach doppelt genommen in Ermangelung eines schönen, dicken Garns. Das habe ich leider recht lange vergebens gesucht. Vor dem Umzug habe ich damit zuletzt Kohlrouladen zusammengewickelt, soweit meine Erinnerung. Wo es derweil gelandet ist, werde ich dann wohl irgendwann durch Zufall erfahren…

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    Das Kissen ziert nun die Bank im Wohnzimmer und ist jetzt ein richtiger Hingucker. Nachdem ich noch so viele Lederreste habe, pirsche ich schon ein paar Minuten durch das Haus und frage mich, was denn nun sonst noch alles so ein Etikett gebrauchen könnte. Und ganz sicherlich fällt mir dazu bald etwas ein…

    Viele liebe Grüße, Tanja

  • DIY | Platzkärtchen mit einem großen Versprechen

    Wenn mir der herrliche Duft von Rosmarin entgegen weht, bekomme ich grundsätzlich Hunger. Allein der Gedanke an diesen herrlichen Geschmack lässt mir das Wasser im Munde zusammen laufen. Daher war auch die erste Amtshandlung, als wir in das neue Haus eingezogen sind, den Vorgarten entsprechend zu bestücken. Ganze sieben Rosmarinbüsche haben es in das kleine Beet geschafft. Im Frühherbst konnte man dann auch den frischen Geruch vor der Haustüre immer ganz dezent wahrnehmen. Ein schönes Willkommen, oder? Auch die frostigen Temperaturen haben dem Kraut nicht viel ausgemacht, nun bin ich gespannt, was das Frühjahr an Größenzuwachs bringt.

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    An einem der Stöcke habe ich nun ein wenig herumgeschnippelt, es stehen Gäste ins Haus und es soll ein besonderer Abend werden. Sonst bin ich nicht so der Tischdekorateur, aber diese Idee ist klein, fein und schnell gemacht und vor allem: in diesen Platzkärtchen ist ein Versprechen inbegriffen! Wenn das Essen nur halb so gut schmeckt, wie die Tischkärtchen riechen, ist der Abend gerettet. Natürlich serviere ich dann später auch ein Gericht mit Rosmarin, das ist ja Ehrensache. Es wird Kartoffel-Fenchel Gemüse geben, 2 Stunden bei 180°C, bestem Olivenöl und mehreren Rosmarinzweigen im Ofen gegart. Dazu dann ein schönes Rinderfilet, das passt immer. Auch da kann man beim Niedriggaren im Backofen bei 80°C noch ein paar Rosmarinzweige hinzugeben.

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    Die Platzkärtchen sind genauso einfach gemacht, wie es aussieht. Ich habe Anhänger aus Pappkarton genommen, natürlich kann man sich auch aus Karton welche in der Größe 5 x 10 cm zuschneiden. Dann mittig den Namen des Gastes darauf schreiben. Abschließend den Rosmarinzweig durch die Lochung unten stecken und oben den Karton ca. 2 cm einschneiden um ihn an gewünschter Stelle zu fixieren. Ganz einfach, oder?

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    Die restliche Tischdeko besteht aus einem kleinen Kränzchen aus Eukalyptuszweigen, der mit Blumendraht schnell gewickelt wurde. Der kommt auf eine Schale, hinein ein Kerze. Und jetzt kann es auch schon losgehen. Die Tischdeko steht, jetzt muss ich nur noch mal „eben schnell“ kochen, damit es nicht nur bei einem Versprechen bleibt. Meine Hände riechen jedenfalls schon ganz hervorragend…

    Wünsche Euch einen schönen Abend!

    Eure Tanja

  • DIY | ein neuer Bezug für das Bügelbrett

    Der Hauswirtschaftsraum ist eigentlich ganz gemütlich geworden, da kann man sich auch mal eine Stunde zum relaxten Bügeln zurückziehen. Also, man könnte, wenn man gerade nicht 100 andere Dinge zu erledigen hätte, die wichtiger sind. Lediglich der quietschbunte Überzug für das XXL-Bügelbrett des Hausherrn war mir noch ein Dorn im Auge. Seit Wochen war ich schon auf der Suche nach einem neuen Bezug für das praktische aber einfach unfassbar hässliche Ding. Aber glaubt mal nicht, dass es so etwas einfach in Übergröße zu kaufen gibt. Also in schön meine ich. Auch die Alternativen waren ein Ausbund an schlechtem Geschmack. Macht aber nix, schließlich ist inzwischen die Nähmaschine aufgebaut, ein große Auswahl an Stoffen steht zur Verfügung und so ein Teil ist ja schnell gemacht. Dachte ich zumindest. War aber leider nicht ganz so schnell umgesetzt wie angenommen. Ist aber jetzt wurscht, er ist nämlich fertig!

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    Es begann eigentlich sehr vielversprechend. Stoff auslegen, Bügelbrett umgedreht auf den Stoff legen, Konturen nachmalen oder mit Stecknadeln markieren und mit einer Zugabe von 3-4 Zentimetern ausschneiden. Jetzt musste ich noch eine Idee entwickeln, wie ich den Bezug nun unten so fest zusammenraffe, dass er auch auf dem Bügelbrett hält. Eigentlich war der Plan, ein Gummiband gleich an den Stoff zu nähen. Das scheiterte leider kläglich. Nach mehreren Versuchen musste ich einsehen, dass ich das Gummi im Saum nicht so fest gespannt bekomme, dass es nachher straff genug und vor allem gleichmäßig gekräuselt ist.

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    Also kam Plan B zum Einsatz und ich habe einfach Baumwollschrägband hergenommen und zunächst die eine Seite festgesteppt, dann die andere gegengeheftet. Sieht sehr ordentlich aus und der so entstandene breite Tunnel wurde nun mittels einer Sicherheitsnadel einfach mit einem Gummiband durchzogen. Auf das Brett war der Bezug dann schnell geworfen und die beiden Enden des Gummibandes schön stramm zusammengezogen. Musste nur noch ein Knoten rein. Nun legt sich der Bezug ganz straff um die Schaumstoffunterlage und das Brett und dem ungetrübten Bügelvergnügen steht nichts mehr im Wege. Nun ja, gehört jetzt immer noch nicht unbedingt zu meinen absoluten Lieblingsbeschäftigungen.

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    Aber jetzt bin ich gänzlich zufrieden mit meinem farblich optimal harmonierenden Bügelbrettbezug. Der war vorher Türkis. Grelltürkis gemustert. So langsam aber sicher verschwindet hier im Haus alles, das mal farbig war und nicht so Recht passen wollte. In den Schränken sieht es derweil doch etwas bunt aus. Wenn jemand einen Tipp hat, woher man farblich schlicht gehaltene Putzmittel bekommt, immer her damit! Und wer mich für völlig bekloppt hält, weil ich tatsächlich auch bei Haushaltsgeräten auf neutrale Farben achte und Reinigungsprodukte nach Optik kaufe, dem sei Recht gegeben. Das ist bekloppt. Aber es sieht gut aus!

  • DIY | praktische Häkelkörbe für die Küche

    „Och ne, hat die schon wieder gehäkelt?“ Jawoll, habe ich und auch gleich wieder Körbchen, als hätte es das noch nie gegeben… Zu meiner Verteidigung sei gesagt: Die haben jetzt Henkel dran, das ist sowas von neu! Also zumindest hier in diesem Haus. Hat man ansonsten auch schon überall gesehen. Ist mir aber heute wurscht, die Körbchen sind schön geworden und deshalb müsst ihr da jetzt mit mir durch. Schließlich habe ich mir auch recht viel Arbeit damit gemacht. Also so ca. 2 Stunden. Für alle Beide. Und Garn war dann immer noch übrig. Zumindest ein bisschen. Also werde ich wohl noch mehr Körbchen häkeln. Einfach weil es praktische Begleiter im Alltag sind.

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    Wie man so ein Körbchen häkelt, könnt Ihr dann einfach im Beitrag zum Utensilo vom letzten Jahr nachlesen, wie die Henkel entstehen ist auch logisch, oder? Ansonsten habe ich hier die einfache Step-by-Step Anleitung in Bildern für Euch zusammen gestellt. Ich habe mal wieder Zpagettigarn verwendet, da es das einzige Material ist, dass den Körben soviel Stabilität gibt, dass man nicht ständig daran herumzuppeln muss, damit sie auch hübsch in Form bleiben.

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    Für die beiden kleinen Körbchen habe ich eine Rolle Garn in Dunkelgrau verbraucht. Die Zweite habe ich mir dann einen Tag später geschnappt und gleich noch einen dritten Korb daraus gehäkelt. Überaus innovativ, oder nicht? Dafür sieht es nun schön einheitlich aus und ich habe Körbe für jeden Zweck. Der kleinste Korb hat nur einen Henkel und darf am Haken baumeln und allerlei Krimskrams beherbergen, der schnell zur Hand sein muss. Der Mittlere taugt ganz hervorragend als Brotkorb für das sonntägliche Frühstück.

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    Der dritte Korb ist ein wenig höher, da fliegen jetzt all die Küchenhandtücher rein, die sonst immer auf der Arbeitsfläche vor sich hin gammeln. Gleich viel ordentlicher, oder? Ein paar Meter Garn sind noch übrig, daraus mache ich jetzt vielleicht noch etwas Schönes. Wie wäre es mit einem praktischen Häkelkorb für das Bad? Ich halte Euch auf dem Laufenden…

  • DIY | Strickliesels neuer XXL-Schal und Gewinner

    Mich hat wieder das Strickfieber gepackt. Kaum wird es draußen etwas kühler, lasse ich wieder die Nadeln klappern. Wolle ist noch ausreichend aus dem letzten Jahr vorhanden, da kann es gleich losgehen. Und da ich nun schon so oft ganz locker gestrickte Decken und Plaids gesehen habe, aber mich nicht mehr an so ein riesengroßes Projekt wagen wollte, gibt es eben die kleinere Version. Es wird also ein XXL-Schal im lockeren Strickmuster. Ein paar Tage dauert das ja auch. Der Schal ist ein wenig breiter, so dass man ihn auch locker um die Schulter legen kann, wenn es dann mal ein wenig kühl ist. Und natürlich extralang, damit man ihn auch zweimal um den Hals bekommt und auf gar keinen Fall frieren muss. Hochmotiviert habe ich im November begonnen und dann leider im Weihnachtsstress ein wenig nachgelassen, so dass es etwas länger gedauert hat, bis das fertige Ergebnis nun auf dem Blog landet.

    Wolle

    Ich wollte doch so gerne eine detaillierte Anleitung dazu erstellen, mit Bildern und viel Text. Und weil ich mich selber so schlecht beim Stricken fotografieren kann – irgendwie habe ich immer eine Hand zuwenig und muss dann mit der Nase den Auslöser betätigen – hat sich der Lieblingsmann bereit erklärt, mir mal mit der Kamera über die Schulter zu schauen. In der Zwischenzeit sind leider nur sehr wenige Bilder entstanden… Bis der Schal dann endlich fertig war, sind noch ein paar Tage ins Land gezogen.

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    Also müsst Ihr jetzt leider ausschließlich mit Text klar kommen, aber ein glatt rechts gestrickter Schal mit Fransen ist ja auch kein Hexenwerk, oder? Ich habe wieder mein Lieblingsgarn verwendet, dass ich letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt bekommen und seither schon mehrfach nachbestellt habe. Mir hat es die Farbe angetan, nicht beige und nicht grau sondern ein wunderschöner Farbton dazwischen. Die Wolle nennt sich Online Linie 20 Cora Color – Farbe: 229, falls das mal jemand selber ausprobieren möchte. Empfohlen ist Nadelstärke 5, um aber diese herrlich locker gestrickte Optik zu bekommen, habe ich mit Nadelstärke 10 gestrickt. 50 Maschen aufnehmen und dann ganz einfach rechts abstricken. Reihe um Reihe geht es dann voran, jeden Abend 5 – 10 Reihen, dann braucht man auch nur ein paar Wochen. Der Schal ist nun ca. 40 cm breit und etwa 200 cm lang. Beim Tragen dehnt er sich ja noch ein bisschen aus.

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    Als kleine Besonderheit habe ich nachher an den beiden Enden dann noch Fransen angesetzt. Das geht schnell und recht einfach indem man 5 Wollfäden auf einen Länge von 20 cm zuschneidet, bündelt und den Strang doppelt durch die unteren Maschen zieht. Danach noch die Enden durch die entstandene Schlaufe ziehen und fertig. Ich habe auch ganz bewusst die Enden nicht auf die gleiche Länge gekürzt. Irgendwie fand ich das ungleichmäßige viel rebellischer… So, und jetzt müsste es eigentlich nur noch so richtig schön kalt werden, damit ich das gute Stück auch mal ausführen kann!

    filzboxen

    Und ganz zum Schluss darf ich dann auch noch die Gewinner des Gewinnspiels bekannt geben, tadaaa! Wahnsinn, wie viel von Euch mitgemacht haben! Es war mir diesmal dann auch tatsächlich ein wenig zu aufwendig, alle Namen auf kleine Zettelchen zu schreiben um dann zwei zu ziehen, daher habe ich random.org entscheiden lassen. Das große Set Filzboxen hat Frauke mit Ihrem Kommentar vom 15.12. um 21:13 gewonnen, das kleine Set Filzboxen geht an Nicole mit Ihrem Kommentar vom 15.12. um 23:01. Herzlichen Glückwunsch Ihr Beiden! Bitte sendet mir schnell Eure Adressen, damit sich die Päckchen auf den Weg zu Euch machen können!

  • DIY | Holzhäuschen

    Man könnte ja nun meinen, ein Haus zu bauen würde für das ganze Leben reichen. Und ehrlich gesagt habe ich das nach dem ein Jahr dauernden Megaprojekt Hausbau auch so für mich entschieden. Es war das erste und es wird auch das letzte sein. So viele Entscheidungen, die zu treffen waren, unendlich viele Dinge, die es zu erledigen galt und natürlich alle die kleineren und größeren Katastrophen, die uns auf die Probe gestellt haben. Nun wohnen wir gerade mal 3 Monate im neuen Refugium und ich denke schon wieder über einen Hausbau nach? Jawohl, und das kam so: die Holzstufen, die zukünftig unsere Treppe zieren werden, haben die eine oder andere schmale Holzleiste als Rest entstehen lassen. Diese Leisten liegen nun schon recht lange in unserer Werkstatt rum, wurden sogar mit umgezogen und mir sind doch so viele Projekte dazu eingefallen, die ich gerne schnell umgesetzt hätte. Dafür blieb leider nicht ausreichend Zeit, die Leisten liegen immer noch unangetastet auf einem dekorativen Haufen. Und da nun das Weihnachtsfest bevorsteht und ich da irgendwie langsam mal in Dekolaune kommen muss, wird es jetzt eben einfach ein neues Haus. Ein kleines Haus. Ein Häuschen. Und das hat auch nicht ganz so lange gedauert, wie der Neubau eines Einfamilienhauses.

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    Los gings mit der Bestimmung der Größe und der Vorbereitung des Holzes. Ich habe es noch schön geschliffen und die Eiche in Bestform gebracht. Dann wurden die Leisten vermessen und auf Gehrung gesägt. Mit einer handelsüblichen Gehrungskreissäge ein Kinderspiel. Ich besitze so etwas aber tatsächlich nur, weil ich die Sockelleisten im kompletten Haus höchstselbst zugesägt und angebracht habe. Wenn Ihr also tatsächlich nicht über derlei Profiwerkzeug verfügt, reicht auch eine normale Säge und eine Gehrungsschiene aus dem Baumarkt. Geht am Ende vielleicht sogar schneller… Leisten in unterschiedlichsten Abmessungen und Stärken findet Ihr selbstverständlich auch in einem guten sortierten Heimwerkermarkt.

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    Das Dach ist dann am heikelsten, da ja die auf Gehrung gesägte Dachseite länger ist als das Hausseitenteil. Hier habe ich solange geschliffen, bis es schön zusammengepasst hat. Um die Teile dann zusammen zu bekommen, habe ich mich für Heißkleber entschieden, so geht es schnell und man braucht sich nicht mit Nägeln oder Schrauben herumärgern. Zudem kann man recht sauber arbeiten und das Häuschen ist in nullkommanix fertig. Und da wir gleich mehrere Stufen haben und ich auch gleich mehrere Leisten rumliegen hatte, ist es jetzt gleich noch ein Haus mehr geworden…

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    Durch die unterschiedlichen Größen der Häuser entsteht eine hübsche Optik. Jetzt überlege ich schon, ob ich nicht noch ein paar mehr machen soll so dass eine hübsche Reihe für die Fensterbank daraus wird!

  • DIY | gehäkelter Waschlappen

    Er macht sich ganz hervorragend in unserem neuen Badezimmer: mein selbst gehäkelter Waschlappen! Beim Stöbern auf Etsy habe ich einen Waschlappen aus Biobaumwolle gefunden, der in seiner Häkeloptik einfach wunderschön aussah. War auch gar nicht teuer! Aber die Versandkosten aus den USA fand ich dann doch ein wenig happig. Schon erstaunlich, dass uns die ganze Welt durch das Internet so wahnsinnig nah ist. In diesem Falle musste ich aber eben selbst ran. Garn war noch vorhanden von meiner Vase und so entstand in einer Stunde ein absolut hübsches Accessoire für unser neues Badezimmer. Hier sind nun auch die Möbel eingezogen und wir haben endlich einen Spiegel! Wenn man mal ein paar Wochen gegen eine weiße Wand statt in sein eigenes Gesicht geschaut hat beim morgendlichen Aufhübschmarathon, weiß man das noch viel mehr zu schätzen. Nun sehe ich Dank großem Spiegel und viel Licht tatsächlich, was ich da so veranstalte. Ob das die Laune zum Start in den Tag tatsächlich hebt, sei dahin gestellt…

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    Auch auf der gegenüberliegenden Seite sind nun noch die letzten Arbeiten abgeschlossen worden und die Badewanne kann uneingeschränkt genutzt werden. Die Nischen sind ausgesprochen dekorativ und sehr praktisch. Wo soll ich sonst den ganzen Dekokrempel unterbringen?

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    Zugegebenermaßen sieht es aktuell noch ein wenig kahl aus, aber das werden wir auch bald noch ändern, Ideen haben wir schon viele, jetzt fehlt leider noch ein wenig die Zeit, um auch alle umzusetzen. Aber kommt Zeit, kommt neues Projekt.

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    Widmen wir uns wieder dem Waschlappenprojekt: 22 Maschen aufnehmen, 2 Reihen häkeln, dann habe ich wieder mit Büschelmaschen gearbeitet. Wie das funktioniert, habe ich Euch vor kurzem hier schon gezeigt. Danach dann vier Reihen glatt häkeln, wieder eine Reihe Büschelmaschen. Das Ganze dann solange wiederholen, bis die Höhe eines handelsüblichen Waschlappens erreicht ist. Sobald die Vorderseite fertig ist, geht es dann an das Gegenstück für die Rückseite. Wieder 22 Maschen aufnehmen und diese Seite ohne die Büschelmaschen bis zur nötigen Höhe häkeln.

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    Die Rückseite habe ich ganz einfach und sehr fest gehäkelt und dann beide Teile übereinander gelegt und miteinander verhäkelt. Am Ende noch eine Schlaufe dran und schon ist der Waschlappen fertig. Fasst sich ganz wundervoll an und die etwas grobe Struktur auf der Rückseite hat noch eine leichte Peelingwirkung.

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    Optisch passt es natürlich ganz wundervoll ins neue Badezimmer und gibt dem Raum ein wenig Gemütlichkeit. So langsam aber sicher wird es nun in jedem Raum im Haus fertiger und die Baustellen weniger. Gibt aber immer noch genug zu tun und nach einem arbeitsreichen Tag beim Schleifen, Streichen und Schrauben werde ich Dank des neuen Waschlappens nun auch abends beim Duschen wieder so richtig sauber. Baustaub kann ja sehr hartnäckig sein!

  • DIY | gehäkelte Vase im Ethnolook

    Ein bisschen Ethno, vielleicht sogar schon Boho, auf jeden Fall aber ganz natürlich in Neutraltönen gehalten. Hä, wie bitte? Geht Boho auch ohne Bunt? Allerdings, wie die Fotografin und Stylistin Paulina Arcklin zeigt. Ich bin schon lange ein großer Fan Ihrer inspirierenden Bilder. Leider hat sich mir bisher jede Möglichkeit verweigert, dass auch mal auszuprobieren, da ein altes Stäbchenparkett in Eiche und die massiven Dachbalken in rotbraun einfach nicht den richtigen Rahmen geboten haben. Man könnte nun meinen, unsere grauen Fliesen hätten durchaus Konzept… Und ja, endlich ist es soweit, ich darf auch mal ganz tief in der Dekokiste wühlen!

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    Und da ich auch mal wieder so richtig Lust hatte, etwas Neues zu auszuprobieren, habe ich mir Garn und Häkelnadel geschnappt und ein altes Vorratsglas zu neuem Glanz verholfen. Damit das auch schön mit der Ethnodeko harmoniert, habe ich mir ein hübsches Muster ausgedacht, dass ganz wunderbar zum Thema passt: Büschelmaschen. Und damit ich nicht so viel schreiben muss, gibt es ein paar Bilder dazu, wie man die Maschen ganz leicht hinkriegt. Erstmal drei Reihen häkeln, für meine Vase habe ich 40 Maschen aufgenommen und zu einer Runde verbunden. Dann 3 Luftmaschen anschlagen, den Faden aufnehmen, in die erste Masche einstechen und den Faden hochziehen. Und zwar bis auf die Höhe der 3 Maschen. Das Ganze noch zweimal wiederholen.

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    Nun habt Ihr 6 Schlaufen auf der Nadel. Dann den Faden durch alle  Schlaufen hindurchziehen und nochmals mit einer Masche abhäkeln. Dann folgt eine Luftmasche.

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    Es kann gleich weitergehen, wieder den Faden auf die Nadel holen und dann – ganz wichtig – in die übernächste Masche einstechen, damit die Büschel auch ein wenig Platz haben. Wieder 6 Schlaufen bilden, Faden durch und abhäkeln. Sobald eine Reihe Büschel fertig ist, habe ich eine Reihe normal gehäkelt, dann wieder eine Reihe Büschel im Wechsel.

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    So ein gemütlicher Herbstabend reicht völlig aus, um den Überzieher für die Vase fertig zu stellen. Nach 2 – 3 Stunden ist man soweit fertig und braucht seine Vase nur noch anzuziehen. Funktioniert auch ganz wunderbar als Teelichthalter, wenn man schmale und lange Finger hat, um die Teelichte wieder herauszuholen; oder einfach ein flacheres Gefäß nimmt. Durch die Büschelzwischenräume schimmert so hübsch das Licht, da könnte man fast meinen, es wäre schon Winter…

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    Und wo es nun wieder etwas kälter ist dort draußen und die gemütlichen Abende zu Hause wieder häufiger, freue ich mich auch wieder auf Stricken und Häkeln bei einer duftenden Tasse Tee und gerne auch ein paar Keksen dazu. So langsam kommt auch ein wenig die Gelassenheit und die Liste der Dinge, die ganz dringend erledigt werden müssen im Haus, ist schon ein wenig kürzer geworden.

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    Ich genieße das neue Zuhause in vollen Zügen, vor allem die vielen Räume, die ich nun auch völlig unterschiedlich dekorieren kann. Das Schlafzimmer hat einen Mix aus Dunkelgrau und Kupfer, das Wohnzimmer zeigt viel Beige und helles Grau. Im Gästezimmer, dass auch gleichzeitig meinen Arbeitsplatz  beheimatet, ist nun der Ethnostyle eingezogen. Und mein Schreibtisch ist endlich angekommen! In den letzten Tagen wurde viel gewerkelt und geschraubt. Jetzt fehlen noch die Bilder an der Wand und dann lasse ich Euch mal einen Blick hineinwerfen!

  • DIY | schwarze Kürbisse

    Ich habe es wirklich getan! Mal wieder etwas angesprüht und somit quasi entfärbt. Mache ich ja gerne mal, in letzter Zeit ist das aber leider ein wenig zu kurz gekommen, daher ist es sogar einen eigenen Beitrag wert. Diesmal habe ich zwei willige Opfer in meinen kleinen Kürbissen gefunden, die in der Küche schon Ihren Auftritt hatten. Jetzt war es mir nach etwas gruseligerem. Schwarz bietet sich an, eine Dose schwarzer Sprühlack war auch noch im Schrank. Also ab nach draußen mit den Dingern und volle Kraft voraus. War natürlich schon dunkel draußen, die Sicherheitsmaßnahmen auf ein Minimum reduziert (musste ja schnell gehen) und ich durchaus ein wenig übermotiviert. Immerhin war ich noch so vorausschauend, die Stiele vorher abzukleben…

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    Ergebnis: Kürbisse sehen toll aus, spontan sind mir schon dutzende Orte eingefallen, wo die schwarzen Schönlinge nun einen neuen Platz finden. Dafür habe ich eine Dreiviertelstunde meine Finger geschrubbt. Sind leider immer noch schwarz gepunktet. Inklusive der Unterarme und Hemdsärmel.

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    Fazit: ich muss mehr üben, einem routinierten Sprayer passiert das garantiert nicht! Jetzt brauche ich nur noch irgendwas oder irgendwen, den ich jetzt noch schnell schwarzmalen kann. Wer meldet sich freiwillig?

  • DIY | Herbstlaub

    Bunte Deko? In meinem Haus? Äh, nein, das ist auch hier nicht wirklich erwünscht. Wie ich dann auf Herbstlaub komme, dass ja im Allgemeinen eher bunt ist? Nun ja, ich habe da letztes Jahr etwas gesehen und mich ganz spontan verliebt. Blätter aus Filz, als Deko oder Untersetzer. Nun war es schon Winter, die Blätter leider viel zu teuer für meinen Geschmack und eine Lage Bastelfilz ganz schnell gekauft. Nur an der Umsetzung hat es dann gehapert und im März wollte ich Euch ja nun auch kein Laub mehr vorsetzen. Beim Umzug ist mir dann tatsächlich der Bastelfilz wieder ins Auge gesprungen und wurde gleich für eine erstes Projekt zur Seite gelegt. Hat jetzt auch nochmal ein paar Tage gedauert, aber nun kann ich stolz verkünden: ich bin soweit, es kann losgehen. Der Herbst meine ich…

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    Die Vorlage habe ich mir selbst erstellt aus einem Ahornblatt und dieses dann einfach auf den Filz in dunkelgrau und hellgrau gelegt und die Konturen ausgeschnitten. So ist auch jedes Blatt ein wenig anders als sein Vorgänger. Der dünne Bastelfilz lässt sich ganz einfach mit einer scharfen Stoffschere schneiden und die fertigen Blätter muss man dann nur noch großflächig auf dem Esstisch verteilen. Eine wirklich hübsche Deko, wenn Gäste kommen.

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    Dort draußen sieht es nun auch schon richtig nach Herbst aus und endlich kann man sich wieder gemütlich in eine kuschlige Strickjacke mummeln, eine Tasse Tee aufsetzen und herrlich und ohne schlechtes Gewissen den ganzen Tag so vor sich hin werkeln im Haus. Und zu tun gibt es natürlich noch genug. Die Umzugskisten sind inzwischen fast alle ausgepackt, die meisten Räume sehen schon ganz wohnlich aus. Aber es fehlt noch an allen Ecken und Enden etwas. Besonders vermisse ich einen Schreibtisch, der zwar schon seit Wochen bestellt, leider aber bisher nicht in unbeschädigter Form hier eingetroffen ist. Und so habe ich einfach keinen anständigen Arbeitsplatz und tingle mit dem Laptop durch die Wohnung. Für einen Blogger ein katastrophaler Zustand…

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    Wünsche Euch einen wundervollen Start ins Wochenende!