alte Apothekerflaschen

Lange haben wir gesucht, um solche Fläschchen zu finden, haben auf jedem Trödelmarkt Ausschau gehalten und im Internet gesucht. Entweder waren diese dann zu braun oder zu neu oder… Jetzt haben wir welche gefunden, die tatsächlich ein wenig zu dreckig waren, aber was soll’s?

20131102-Apothekenglaeser_vorher

Apothekerflaschen vorher

Man kann hier schön sehen, was man mit ein bisschen Wasser und harten Reinigungsmitteln dann doch alles erreichen kann. Diese Schätze werden zukünftig einen schönen Platz finden. Welchen? Weiß ich auch noch nicht so genau!

20131102-Apothekenglaeser_nachher

Apothekerflaschen nachher | Bilder: realitech studios

Hochinteressant ist ja auch, was sich hinter den schicken lateinischen Namen verbirgt: Sulf. praecipit. ist definiert als gefällter arsenfreier Schwefel, der in fein verteilter Form als Schwefelmilch  in vielfältiger Form (Bad, Lotio, Paste, Pinselung, Puder, Salbe, Seife etc.) äußerlich bei Hauterkrankungen angewendet wird, da es antiseptisch wirksam ist. Coccionell it schon schwieriger zu finden, es tauchen leider viel zu viele Treffer zu Handtaschen auf… Laut dem „Taschenbuch der Pharmacie für Ärzte u. Apotheker“ handelt es sich um eine Cochenillschildlaus. Zerrieben stellen diese ein rotes Pulver dar, „dass vorranging zur Scharlachfärberei, zur Bereitung des Carmins, Floretinerlaks und anderer Lacke gebraucht“ wird. In den Apotheken gebraucht man sie, um Arzneimittel einzufärben. Sandarae wurde volkstümlich in Kompressen gegen Fieber und in Milch aufgelöst gegen Durchfall verabreicht. Die Wirkung ist nicht belegt. Weiterhin zur Bereitung von Pflastern, temporären Zahnkitten und Zahnfüllungen sowie als Pillenüberzug.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert